Ist die AfD eine demokratische Partei?

  • @O.Meier

    Deine Idee führt jede Investition ad absurdum weil man sie sich sparen kann und die Immobilie einfach verfallen lässt. Nachteile haben die Mieter.

    Und ja es interessiert mich schon. Denn Eigentumsschutz ist Grundlage jeder Demokratie. Der Staat hat genug Einnahmen; Politiker haben ein Ausgabenproblem.

  • Mir ist die Denke schon klar aber sie ist absolut nicht meine und ich habe wirklich immer das Gefühl, Leute die so reden, sind immer irgendwie gestresst. Ich habe ein Säule-3a-Konto, das hat hier jeder, das ist einfach die private Altersvorsorge. Dann bekomme ich AHV, da habe ich aber ein "Loch" von etwa 10 Jahren, das sich aber nicht mehr stopfen lässt weil mir halt die entsprechenden Beitragsjahre fehlen. Dann halt noch das Geld aus der Pensionskasse, vielleicht kaufe ich mich mir da sogar noch mal ein paar Anteile dazu, wenn ich lustig bin. Das reicht am Ende mehr als dicke. Ich werd ja mit 65 nicht plötzlich ein anderer Mensch und ich komm jetzt schon kaum noch hinterher mein Geld überhaupt auszugeben. Das bleibt halt liegen auf dem Konto und im Alter hau ich's irgendwann final auf den Kopf. Da muss nichts übrig bleiben, ich hab keine Kinder und keine Verwandtschaft, der ich irgendwas vererben will. Hin und wieder schenke ich den Ärzten ohne Grenzen oder so was davon.

    Keine Ahnung wie es im Alter aussieht. Hoffentlich sonniger und milder im Jahresverlauf als in D oder der CH :musik: .


    Ich weiß aber nicht wie die Diskussion bei euch ist; aber bis 70 Jahre arbeiten wird bei uns sicher kommen die nächsten Jahre. Und die Pensionen werden sicher beschnitten..

    Ich sehe es ja im Vergleich zu meiner Frau; die Diskrepanz zur GRV ist schon heftig.

  • Dass ich bis 68 oder so arbeite, davon gehe ich auch aus. Ich glaube, mit dem 3-Säulen-Prinzip sind wir mit der Altersvorsorge sowieso besser dran. Der Staat zwingt einen ja dazu, selber was zu machen und die Pensionskasse legt das Geld ja an. Also das was du selber machst, macht für mich die Pensionskasse, da muss ich mich nicht drum kümmern. Abgesehen davon habe ich nicht vor, noch mal auszuwandern. Die Gesundheitsversorgung ist in der Schweiz unübertroffen gut und ich weiss ja jetzt schon, dass ich in absehbarer Zeit mindestens ein künstliches Hüftgelenk brauche.

  • Der Staat hat genug Einnahmen; Politiker haben ein Ausgabenproblem.

    Das kann man so pauschal natürlich genauso gut behaupten, wie man es verwerfen kann.


    Es ging mir um die Frage, ob Geld verpflichtet. Und das tut es eben nicht, wie man z. B. an Fehlen der Vermögens- und Erbschaftssteuer sieht.


    Deine Idee führt jede Investition ad absurdum weil man sie sich sparen kann und die Immobilie einfach verfallen lässt. Nachteile haben die Mieter.

    Ich finde es absurd, nur dann zu investieren, wenn man damit nach dem Tod Gewinne erzielen kann. Ich habe bald den Eindruck, dass einige schon einen Trick gefunden haben, wie sie ihren Reichtum doch uns jenseits retten können.


    Ich habe nicht vor, die selbst bewohnte Immobilie zu vererben. Weitere habe ich nicht und brauche ich auch nicht.


    Und dann möchte ich dich bitten, meinen Namen richtig zu schreiben.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Und ich habe einen Kapitalstock den meine Kinder erhalten um sich und ihren Kindern ein finanziell abgesichertes Leben zu ermöglichen. Wenn ich ein gutes Leben hatte wäre es mir wichtig dass meine Kinder auch eins haben

  • Und ich habe einen Kapitalstock den meine Kinder erhalten um sich und ihren Kindern ein finanziell abgesichertes Leben zu ermöglichen. Wenn ich ein gutes Leben hatte wäre es mir wichtig dass meine Kinder auch eins haben

    Man kann auch zu Lebzeiten dafür sorgen, dass es den Kindern später gut geht. Z. B. indem man für eine gute Ausbildung sorgt. Können nicht alle. Die, die Kohle über haben (also die spätere Erbschaft), könnten das aber durchaus.


    Man kann sie auch zu einem gesundheitsbewahrenden Lebensstil erziehen. Da haben sie wirklich was von. Und vielleicht würden sie gar nicht so unglücklich, wenn sie in einer Gesellschaft lebten, in der die Ungleichverteilung etwas gedämpft wäre. Ja, man sollte den Kindern etwas hinterlassen, aber muss es immer Geld sein?


    Und ansonsten hast du hier formuliert, dass man nicht möchte, dass die eigenen Kinder sich ihren Wohlstand erarbeiten und verdienen. Sie sollen es einfach bekommen. Dazu fühlt man sich verpflichtet. Zu sonst nichts.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Offensichtlich nicht genug. Sonst hätten wir signifikante Vermögens- und Erbschaftsteuer. Zur Förderung des Leistungsprinzips bin ich übrigens für 100% Erbschaftssteuer.

    Was für ein Leistungsprinzip? Sorry bei solchen Forderungen kann ich auch nicht weiterhelfen.

  • Ich weiß aber nicht wie die Diskussion bei euch ist; aber bis 70 Jahre arbeiten wird bei uns sicher kommen die nächsten Jahre. Und die Pensionen werden sicher beschnitten..

    Ich sehe es ja im Vergleich zu meiner Frau; die Diskrepanz zur GRV ist schon heftig.

    Ich sehe auch ein Renteneintrittsalter von 70 Jahren kommen. Allerdings denke ich nicht das die Pension wesentlich beschnitten wird. Eher wird die GRV auf ca. 65% angehoben werden müssen, weil man von 44% einfach nicht leben kann und damit dann fast alle Rentner in die Grundsicherung rutschen würden.


    Da wird die AfD die anderen Parteien schon vor sich her treiben, Motto: „Ihr habt für alle Zuwanderer Geld, aber eure eigenen Rentner, die für euch über Jahrzehnte Steuern gezahlt haben, tretet ihr in den Dreck.“

  • Offensichtlich nicht genug. Sonst hätten wir signifikante Vermögens- und Erbschaftsteuer. Zur Förderung des Leistungsprinzips bin ich übrigens für 100% Erbschaftssteuer.

    Wenn Du das Leistungsprinzip wirklich fördern willst, müsstest Du das Bürgergeld ersatzlos streichen. Was meinst Du wie viele Menschen auf einmal jede Arbeit annehmen würden, einfach nur um zu überleben.


    Aber ob das jetzt wirklich erstrebenswert ist? Ich denke nicht!

  • Wenn Du das Leistungsprinzip wirklich fördern willst, müsstest Du das Bürgergeld ersatzlos streichen. Was meinst Du wie viele Menschen auf einmal jede Arbeit annehmen würden, einfach nur um zu überleben.

    Klar. Warum ist da noch keiner drauf gekommen? Nimm den Leuten jegliche Möglichkeit, wieder auf die Beine zu kommen und schon hast du Pflegekräfte ohne Ende!

  • Ja ich halt mich an 100% auf, denn diese Forderung ist aus verschiedensten Gründen einfach falsch.

    Von der historischen Wiederholung von Enteignungen mal abgesehen:


    1. Verfassungsrechtliche Problematik (Deutschland)


    Eigentumsgarantie: Das Grundgesetz schützt in Art. 14 Abs. 1 GG das Eigentum. Eine vollständige Konfiszierung des Erbes könnte als unverhältnismäßiger Eingriff in dieses Grundrecht gewertet werden.

    Beleg: Bundesverfassungsgericht, Urteil vom 17.12.2014 (1 BvL 21/12) zur Verfassungsmäßigkeit der Erbschaftsteuer. Hier wurde betont, dass Erbschaften als private Vermögensübertragung unter den Eigentumsschutz fallen.

    Familie: Art. 6 GG schützt die Familie und ihre wirtschaftliche Basis. Eine 100%ige Steuer könnte als Verstoß gegen dieses Schutzgebot ausgelegt werden.


    2. Wirtschaftliche Auswirkungen


    Kapitalakkumulation und Unternehmertum: Familienunternehmen sind oft auf die Weitergabe von Vermögen angewiesen, um langfristig zu bestehen. Eine 100%ige Erbschaftsteuer könnte zur Zerschlagung von Unternehmen führen, da der Staat die Vermögenswerte verwertet.

    Beleg: Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln, 2020): Familienunternehmen tragen 57% zur Wertschöpfung in Deutschland bei. Eine hohe Erbschaftsteuer gefährdet deren Stabilität.

    Investitionen und Wachstum: Vermögen wird häufig in langfristige Projekte investiert. Die Unsicherheit durch eine 100%ige Erbschaftsteuer könnte Investitionsbereitschaft mindern.

    Beleg: OECD-Bericht 2021 zu Erbschaftsteuern: Hohe Erbschaftsteuern können Kapitalabfluss und geringere Investitionen zur Folge haben.


    3. Gesellschaftliche Auswirkungen


    Leistungsanreize: Der Wunsch, Vermögen für Nachkommen zu sichern, ist ein starker Anreiz für unternehmerisches und berufliches Engagement. Wenn Vermögen nicht weitergegeben werden kann, könnten diese Anreize schwinden.

    Beleg: Bénabou und Tirole (2006), Belief in a Just World and Redistributive Politics: Die Aussicht auf Weitergabe von Vermögen steigert Produktivität und Innovationsbereitschaft.

    Ungleichheit der Generationen: Eine 100%ige Steuer würde bedeuten, dass jede Generation von Grund auf neu beginnen muss. Dies könnte die soziale Mobilität fördern, jedoch auch soziale Spannungen erzeugen, da Vermögen nicht mehr langfristig angelegt wird.

    Beleg: Bastani & Waldenström (2020), How Should Inheritances Be Taxed? – Erbschaftsteuern müssen so gestaltet sein, dass sie die soziale Balance wahren, ohne ökonomische Dynamik zu zerstören.


    4. Praktische Umsetzbarkeit


    Verlagerung von Vermögen ins Ausland: Eine vollständige Besteuerung würde zu massiver Kapitalflucht führen, da Erblasser ihr Vermögen vor dem Tod ins Ausland transferieren könnten.

    Beleg: Gabriel Zucman (2015), The Hidden Wealth of Nations: Hohe Steuersätze auf Vermögen erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Steuerflucht erheblich.

    Bewertung und Verwaltung: Die staatliche Übernahme aller Vermögenswerte würde immense bürokratische Herausforderungen schaffen, insbesondere bei Immobilien und Unternehmensanteilen.

    Beleg: Bundesrechnungshof (2018), Bericht zu steuerlichen Vermögensbewertungen: Bereits die Bewertung von Betriebsvermögen bei bestehenden Erbschaftsregelungen ist fehleranfällig und kostenintensiv.


    5. Philosophische und moralische Aspekte


    Gerechtigkeit vs. Freiheit: Eine 100%ige Steuer könnte als Verletzung der individuellen Freiheit betrachtet werden, über das eigene Vermögen zu verfügen. Viele argumentieren, dass der Wunsch, Familie oder wohltätige Zwecke zu begünstigen, moralisch legitim ist.

    Beleg: Rawls (1971), A Theory of Justice: Gerechte Umverteilung muss die Freiheit der Individuen respektieren und Anreize zur gesellschaftlichen Teilhabe fördern.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Klar. Warum ist da noch keiner drauf gekommen? Nimm den Leuten jegliche Möglichkeit, wieder auf die Beine zu kommen und schon hast du Pflegekräfte ohne Ende!

    Du hast den zweiten Absatz auch gelesen? Hier noch einmal zur Wiederholung, weil ich genau mit so einem entstellenden Teilzitat gerechnet habe.

    Aber ob das jetzt wirklich erstrebenswert ist? Ich denke nicht!

  • Danke für Zusammenstellung. Auch wenn die Schriftgröße etwas groß ist 🤣

  • Du hast den zweiten Absatz auch gelesen? Hier noch einmal zur Wiederholung, weil ich genau mit so einem entstellenden Teilzitat gerechnet habe.

    Es ging mir eher darum, dass Du anscheinend glaubst, man müsse nur den Geldhahn zudrehen und schon würden die Leute einfach eine Arbeit annehmen.

  • Wenn Du das Leistungsprinzip wirklich fördern willst, müsstest Du das Bürgergeld ersatzlos streichen

    Kläre das bitte mit dem Verfassungsgericht. Das sagt, das ginge nicht.


    Aber schön gepoltert mal wieder.

    Was meinst Du wie viele Menschen auf einmal jede Arbeit annehmen würden, einfach nur um zu überleben.

    Etwas naiv. Aber das sei dir belassen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Danke für Zusammenstellung. Auch wenn die Schriftgröße etwas groß ist 🤣

    Schlecht rein kopiert 😅

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Soviel Ahnungslosigkeit. Ein Weltportfolio z.B. MSCI World besteht aus vielen tausend Aktien, die alle Sachwerte sind.

    So viel Hoffnung ;)

    Meine Schwägerin hatte vor dem Crash 2008 in Fonds investiert. 100.000 € futsch. Das waren ALLES Sachwerte. Allerdings waren die eben restlos überbewertet und die Banken, die das verwaltet hatten, waren bankrott. Da verwalte ich lieber selbst.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Politiker haben ein Ausgabenproblem.

    Nein. Die Politiker haben ein "Aufgabenproblem". ;)
    Und wenn man Lindner bei Mioska gesehen hat, weiß man, dass er als Überzeugungstäter ein "Ideologieproblem" hat.

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  • Es ging mir eher darum, dass Du anscheinend glaubst, man müsse nur den Geldhahn zudrehen und schon würden die Leute einfach eine Arbeit annehmen.

    Es bräuchte einen Mittelweg. Für die, die gar nicht arbeiten, geht es in Deutschland immer schon zu einfach mit der Unterstützung und für die, die halt schon arbeiten aber zu wenig verdienen, ist es immer schon zu kompliziert. Man muss bei uns hier Sozialhilfe (je nach Kanton anteilig) zurückzahlen, wenn man wieder ausreichend verdient. Das finde ich OK. Und gar nicht zu arbeiten wird verdammt schnell verdammt ungemütlich. Auch das finde ich OK.

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