Einfache Lebensumstände sind keine Rechtfertigung für mangelnde Empathie gegenüber Flüchtlingen und/ oder die Wahl von Rechtsradikalen
Ich wiederhole es dann doch gerne noch ein drittes Mal: Ich schrieb nichts von Rechtfertigung. Ich schrieb davon, dass ich nachvollziehen kann, dass man irgendwann so denkt. Und du schreibst etwas vom "Stolz" des Opas auf sein Haus. Das ist wie die Sache mit den geschlossenen Krankenhäusern, je nach Kontext ist die Wahrnehmung völlig unterschiedlich. Meine Mutter hatte nicht viel, auf das sie hätte stolz sein können. Auch meine Verwandtschaft hat sich die Lebensumstände nicht ausgesucht. Die Fremdbestimmtheit war das grundsätzliche Konzept der DDR.
Rumgedreht ist übrigens mangelnde Empathie gegenüber denjenigen, den das Leben einfach nichts geschenkt hat, ein sehr wichtiger Grund für zunehmende Verbitterung. Auf das will ich eigentlich die ganze Zeit schon raus.