Ist die AfD eine demokratische Partei?

  • Es geht nicht darum, was nicht geht. Ich habe nur verzweifelt versucht, deinen Denkfehler in allen möglichen Worten zu übermitteln, aber ich dringe offenbar nicht durch.


    Wie gesagt: Ich bin gespannt auf deine klugen Vorschläge, die auch schnell und unbürokratisch umsetzbar wären, denn das erfordert die Situation von Flüchtlingen nun einmal.

    Zu was genau willst du einen klugen Vorschlag hören? Es stand gar keine Frage im Raum.


    Wenn es um die Probleme von Geflüchteten geht: Ich würde niedrigschwellige Therapieplätze und Deutschkurse anbieten, um denjenigen zu helfen, die Hilfe brauchen. Außerdem muss Bürokratie abgebaut werden, damit Menschen nicht in Asylunterkünften versauern. Und noch ganz viel vorher muss sich Europa um vernünftige Verteilschlüssel kümmern.


    Wenn es Eltern gut geht, lernen ihre Kinder von ganz allein. Dazu muss ich Dreijährigen keine Dolmetscher an die Seite geben und schon gar nicht muss man Geflüchtete halbgar im Schnellverfahren zu irgendwas qualifizieren, nur weil man jahrzehntelang versäumt hat, Personalmangel zu beseitigen.

  • Man muss scheinbar erstmal eine andere Sprache richtig beherrschen, bevor man Deutsch lernen kann 🤣🤣🤣 zumindest wird das hier ja postuliert. Keine Ahnung wo diese Ansicht herkommt und wieso das die Sprache der Eltern sein muss.

    Wahrscheinlich geht es eher um Bildung. Es wird Eltern empfohlen, nicht die Zweitsprache falsch mit dem Kind zu sprechen, sondern lieber die Muttersprache richtig. Wenn Eltern die Muttersprache aber selbst nur auf einfachem Niveau beherrschen, tun das die Kinder natürlich ebenfalls und dann werden sie auch keine Genies mehr in einer Zweitsprache. Ist aber ja auch nicht das vordergründige Ziel, wenn man Familien in Not in eine Gesellschaft integrieren will.

  • Zu was genau willst du einen klugen Vorschlag hören? Es stand gar keine Frage im Raum.


    Wenn es um die Probleme von Geflüchteten geht: Ich würde niedrigschwellige Therapieplätze und Deutschkurse anbieten, um denjenigen zu helfen, die Hilfe brauchen. Außerdem muss Bürokratie abgebaut werden, damit Menschen nicht in Asylunterkünften versauern. Und noch ganz viel vorher muss sich Europa um vernünftige Verteilschlüssel kümmern.

    Es steht u.a. die Frage im Raum, welche Alternativen es zum „Lösungsansatz Remigration“ der AfD gibt, der offenbar viele Wähler anspricht.


    Deine Vorschläge sind toll, aber wenig konkret. Wer soll/kann das wo/wie/in welchem Umfang/zu welchen Bedingungen/durch wen finanziert umsetzen?


    Fazit deines Beitrags ist allerdings: erstmal ist Europa dran. Das kann man diskutieren, bringt aber für die aktuelle Situation rein gar nichts.

  • Deine Vorschläge sind toll, aber wenig konkret. Wer soll/kann das wo/wie/in welchem Umfang/zu welchen Bedingungen/durch wen finanziert umsetzen?


    Fazit deines Beitrags ist allerdings: erstmal ist Europa dran. Das kann man diskutieren, bringt aber für die aktuelle Situation rein gar nichts.

    Und wer soll Erzieher*innen wo wie von welchem Geld ausbilden? Ich sitze doch nicht im Landtag und organisiere die Approbation von mehr Therapeut*innen oder kümmere mich um die Ausbildung von DaZ-Lehrkräften, so wie du keine Erzieher persönlich unter Geflüchteten rekrutierst.


    Ich unterstütze Initiativen vor Ort und wähle eine Partei und eine Kandidatin, die wahrscheinlich direkt einziehen wird, um der AfD möglichst wenige Sitze zu ermöglichen. Das ist das Aktuellste und Konkreteste, was ich tun kann. Ich habe auch schon Klamotten verteilt und bei der Wohnungssuche geholfen. Und du so?


    Und natürlich muss Europa sich kümmern, die meisten Menschen werden tatsächlich nicht an deutschen Küsten angeschwemmt.

  • Ich unterstütze Initiativen vor Ort und wähle eine Partei und eine Kandidatin, die wahrscheinlich direkt einziehen wird, um der AfD möglichst wenige Sitze zu ermöglichen. Das ist das Aktuellste und Konkreteste, was ich tun kann.

    Und das denke ich nicht. Ich denke, es sollte einen viel größeren Austausch über gelungene Lösungen geben, die, wie du richtig sagst, häufig einem persönlichen und privaten Engagement vor Ort zu danken sind. Diese Lösungsansätze haben aber leider oft keine große politische Reichweite. Das müsste sich ändern.

    Lieber Lösungen statt Probleme diskutieren. :handschlag:

  • Und das denke ich nicht. Ich denke, es sollte einen viel größeren Austausch über gelungene Lösungen geben, die, wie du richtig sagst, häufig einem persönlichen und privaten Engagement vor Ort zu danken sind. Diese Lösungsansätze haben aber leider oft keine große politische Reichweite. Das müsste sich ändern.

    Aber hast du nicht auch den Eindruck, dass Politik die ganze Zeit schon genau darauf gesetzt hat? Und denkst du nicht, dass inzwischen viele Engagierte gerade deswegen frustriert sind?

    In Schulen läuft das doch nur so. Sie werden allein gelassen und müssen versuchen, mit immer neuen Aufgaben irgendwie selbst klar zukommen.

    Genauso ist es außerhalb von Schule.

    Das hat dann zur Folge, dass alle privaten Projekte, deren Erfolge öffentlich gemacht werden, quasi sagen "Leute, ihr müsst einfach mal nur machen!" Und das kann es nicht sein, oder? Insbesondere ist es kontraproduktiv, wenn viele Menschen sowieso schon nicht (mehr) wollen.

  • Aber hast du nicht auch den Eindruck, dass Politik die ganze Zeit schon genau darauf gesetzt hat? Und denkst du nicht, dass inzwischen viele Engagierte gerade deswegen frustriert sind?

    In Schulen läuft das doch nur so. Sie werden allein gelassen und müssen versuchen, mit immer neuen Aufgaben irgendwie selbst klar zukommen.

    Genauso ist es außerhalb von Schule.

    Das hat dann zur Folge, dass alle privaten Projekte, deren Erfolge öffentlich gemacht werden, quasi sagen "Leute, ihr müsst einfach mal nur machen!" Und das kann es nicht sein, oder? Insbesondere ist es kontraproduktiv, wenn viele Menschen sowieso schon nicht (mehr) wollen.

    Ich glaube eigentlich nicht, dass die Politik darauf gesetzt hat. Wenn man sich die vielfältige Schullandschaft hierzulande anschaut, liegt auch nahe, dass es kaum je eine für alle passende Lösung geben kann. Aber viele Ansätze wären sicher übertragbar und dann müsste das Rad nicht 50x neu erfunden und der ermüdende Gang durch die Institutionen gegangen werden. Was in meinen Augen fehlt, sind Austausch und Vernetzung von verschiedenen Schulen, auch länderübergreifend (wie zum Beispiel hier!), dazu ein gewisses Maß an „Lobbyarbeit“, damit von politischer Seite die Voraussetzungen für ein etwas flexibleres und agileres System geschaffen werden können.

    Vielleicht ein Tag „Politik trifft Schule“ pro Halbjahr.

    Lieber Lösungen statt Probleme diskutieren. :handschlag:

    2 Mal editiert, zuletzt von Tripod ()

  • Ich glaube eigentlich nicht, dass die Politik darauf gesetzt hat. Wenn man sich die vielfältige Schullandschaft hierzulande anschaut, liegt auch nahe, dass es kaum je eine für alle passende Lösung geben kann. Aber viele Ansätze wären sicher übertragbar und dann müsste das Rad nicht 50x neu erfunden und der ermüdende Gang durch die Institutionen gegangen werden. Was in meinen Augen fehlt, sind Austausch und Vernetzung von verschiedenen Schulen, auch länderübergreifend (wie zum Beispiel hier!), dazu ein gewisses Maß an „Lobbyarbeit“, damit von politischer Seite die Voraussetzungen für ein etwas flexibleres und agileres System geschaffen werden können.

    Vielleicht ein Tag „Politik trifft Schule“ pro Halbjahr.

    Ja, mehr Austausch und Zusammenarbeit wären schön.

    Hier allerdings wird das nichts, da viel zu wenige Kolleg*innen aktiv teilnehmen.

    Ich weiß nicht, wie viele GemS-LK aus SH oder anderen Bundesländer hier überhaupt anzutreffen sind. Gefühlt recht wenig.

    In SH gibt es eine digitale Plattform, die alle LK für Dienstliches nutzen MÜSSEN. Der HPR-L fordert sein Jahren die Einrichtung einer Unterplattform für alle ÖPR im Land. Für diese Installation wäre das Land - also die Politik - zuständig. Rate mal! Genau, da passiert nichts.

    Von daher vermute ich, dass kein Interesse seitens der Politik besteht.

    Auch auf Forderungen der Schulleitungen, die immerhin regelmäßig gemeinsam tagen, geschieht nichts.

    Noch immer fehlt z.B. eine offizielle Regellung, wie mit rechtsradikalen Vorkommnissen umzugehen ist.


    Nicht einmal im selben Bundesland läuft da nichts. Daher bleibe ich bei meiner Vermutung. Ist ja sogar nachvollziehbar. Stell dir vor, wir hätten tatsächlich die Möglichkeit gemeinsam was auf die Beine zu stellen! Wie würden die verantwortlichen Politiker*innen das dann wohl finden?

  • Es gebe wohl bereits "etliche" Kooperationen zwischen AfD- und CDU-Politikern auf Gemeinde-, Stadt- und Kreisebene (Quelle).

    Wie gut bekannt ist aus, weil jedwede Abstimmung, bei der AfD und andere Parteien an einem Strang ziehen zurecht unter besonderer Beobachtung stehen, so dass auch ausführlich darüber berichtet wird.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Es gebe wohl bereits "etliche" Kooperationen zwischen AfD- und CDU-Politikern auf Gemeinde-, Stadt- und Kreisebene (Quelle).

    Nun - Teile der AfD entstammen dem rechten Flügel der CDU, viele Gleichgesinnte befinden sich noch dort. Da muss man sich nicht wundern.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Welche Auswirkung hätte ein AfD-Sieg in Thüringen auf die Schulen?

    Bei den Landtagswahlen hofft die AfD auf starke Ergebnisse. Reicht das für eine Regierungsbeteiligung, könnte die Partei vor allem die Bildungspolitik umkrempeln. Die Hintergründe.


    https://www.zdf.de/nachrichten…-backgroundcheck-100.html

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Sagen wir mal so, wenn Nazis Faschisten sind, dann ist Höcke auf jeden Fall ein Faschist.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Was genau macht ihn oder eine andere Person denn zu einem Faschisten? Was muss man glauben/denken um einer zu sein?

    Es gibt einschlägige Gerichtsurteile, dass Höcke legitimerweise als Faschist bezeichnet werden kann und darf. Lies diese doch einfach einmal in Ruhe nach, dann weißt du, wie deutsche Gerichte das sehen und begründen. Ergänzend dazu kannst du dich einfach einmal mit dem Begriff des Faschismus selbst betraut machen, um deine diesbezüglichen Wissenslücken zu schließen. Vielleicht fällt dann ja sogar der Groschen, was die eine oder andere Äußerung von Höcke anbelangt.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Es gibt einschlägige Gerichtsurteile, dass Höcke legitimerweise als Faschist bezeichnet werden kann und darf. Lies diese doch einfach einmal in Ruhe nach, dann weißt du, wie deutsche Gerichte das sehen und begründen. Ergänzend dazu kannst du dich einfach einmal mit dem Begriff des Faschismus selbst betraut machen, um deine diesbezüglichen Wissenslücken zu schließen. Vielleicht fällt dann ja sogar der Groschen, was die eine oder andere Äußerung von Höcke anbelangt.

    Wenn ich Strack-Zimmermann als "Hexe" bezeichnen dürfte, wäre sie dann eine?

    Ich habe das alles nachgelesen und verstehe es nicht. Deshalb frag ich nach. Bei wikipedia findet sich:


    Faschismus (von italienisch fascio „Bund“) war zunächst die Eigenbezeichnung des Partito Nazionale Fascista (deutsch: Nationale Faschistische Partei oder National-Faschistische Partei), einer politischen Bewegung, die unter Führung von Benito Mussolini in Italien von 1922 bis 1943/45 die beherrschende politische Macht war und ein diktatorisches Regierungssystem errichtete, den Italienischen Faschismus.

    Ab den 1920er Jahren wurde der Begriff für alle ultranationalistischen, nach dem Führerprinzip organisierten antiliberalen und antimarxistischen Bewegungen, Ideologien oder Herrschaftssysteme verwendet, die seit dem Ersten Weltkrieg die parlamentarischen Demokratien abzulösen suchten. Die Verallgemeinerung des Faschismus-Begriffs von einer zeitlich und national begrenzten Eigenbezeichnung zur Gattungsbezeichnung einer bestimmten Herrschaftsart ist umstritten, besonders für den deutschen NS-Staat. Mit der Beschreibung und Erklärung des Faschismus beschäftigt sich die Faschismustheorie.

    Als Neofaschismus bezeichnet man im engeren Sinne die von Anhängern des Faschismus getragene politische Bewegung in Italien nach Mussolinis Sturz (Movimento Sociale Italiano, 1946–1995). Im weiteren Sinne werden auch in anderen Ländern bestehende Bewegungen und Parteien der extremen Neuen Rechten so bezeichnet, die sich zum Führerprinzip, zu völkisch bzw. rassisch begründetem Elitedenken bekennen sowie einen übersteigerten Nationalismus, militanten Antikommunismus sowie eine latente Gewaltbereitschaft pflegen. In der Bundesrepublik Deutschland trifft dies auf die Neonazis zu.[1]


    Das ist alles recht unkonkret.

Werbung