Ist die AfD eine demokratische Partei?

  • Aha.

    https://www.20min.ch/story/ber…sgenutzt-werden-103033838

    «Schlimm, wie Saisonarbeiter in der Schweiz ausgenutzt werden»


    Auf Tiktok spricht die Südafrikanerin Nila (27) über ihre Erfahrungen als Saisonarbeiterin in den Schweizer Alpen. Sie erzählt von extremen Arbeitszeiten und Kündigungen nach Stresswochen. Die Unia bestätigt: «Viele haben sehr prekäre Arbeitsbedingungen.»

    Das ist beim Saisongeschäft oft der Fall, unabhängig vom Hintergrund der Beschäftigten. Ich habe selbst mal in einer Saisonbranche gearbeitet. Man denke z B. auch an das Oktoberfest, was in der Form nur realisierbar ist, weil eine hohe Anzahl Beschäftiger für kurze Zeit mit hohem Stundenbedarf eingesetzt wird. Nennt sich kurzfristige Beschäftigung und wird steuerlich vergleichbar zu einem Minijob betrachtet.

  • Sorry, du hast keine Ahnung, was der Status "Saisonnier" vor der PFZ bedeutet hat. Ich glücklicherweise auch nicht, ich kenne nur die wüsten Geschichten von Leuten, denen am Abend die Kantonspolizei nachgestellt hat um sichet zu gehen, dass die nur ja wieder über die Grenze verschwinden, wenn sie mit der Arbeit fertig sind.

  • Aha.

    https://www.20min.ch/story/ber…sgenutzt-werden-103033838

    «Schlimm, wie Saisonarbeiter in der Schweiz ausgenutzt werden»


    Auf Tiktok spricht die Südafrikanerin Nila (27) über ihre Erfahrungen als Saisonarbeiterin in den Schweizer Alpen. Sie erzählt von extremen Arbeitszeiten und Kündigungen nach Stresswochen. Die Unia bestätigt: «Viele haben sehr prekäre Arbeitsbedingungen.»

    Was glaubst du, wie der Schweizer Bauer auf seiner Alp arbeitet? Es gibt hier immer noch Schulen, die ihre Jugendlichen in den Landdienst schicken, die verrichten genau diese Arbeit. Nila soll zu Hause bleiben, wenn sie das nicht kann. Wenn sie nicht weiss, wie schnell in der Schweiz gekündigt werden kann, hat sie sich schlecht informiert.

  • Was glaubst du, wie der Schweizer Bauer auf seiner Alp arbeitet? Es gibt hier immer noch Schulen, die ihre Jugendlichen in den Landdienst schicken, die verrichten genau diese Arbeit. Nila soll zu Hause bleiben, wenn sie das nicht kann. Wenn sie nicht weiss, wie schnell in der Schweiz gekündigt werden kann, hat sie sich schlecht informiert.

    Du hast doch behauptet, es gäbe in der Schweiz gar keine Saisonarbeiter mehr.

    Lieber Lösungen statt Probleme diskutieren. :handschlag:

  • Das Konzept "Erntehelfer" ist dir bekannt? Und wann Weidepflege auf der Alp stattfindet, weisst du auch? Ich war dar schon im Freiwilligeneinsatz. Ansonsten: Auch du hast keine Ahnung, was man unter "Saisonnier" und "Kurzaufenthalter" vor der PFZ verstanden hat. Es gab damals keinen freien Arbeitsmarkt für Nila. Die kommt heute freiwillig und wenn sie beim Bauern Kälin einen Arbeitsvertrag unterschreibt, kann sie eine dauerhafte Aufenthaltsbewilligung beantragen. Das war ihr als Südafrikanerin vor 25 Jahren unmöglich.


    Edit: Bezug auf den falschen Artikel. Nila arbeitet in der Gastronomie, nicht auf der Alp. Abgesehen davon, dass die 20min die BILD der Schweiz ist, steht die Zahl von 25000 Saisonarbeitskräften in der Gastro der Zahl von knapp 60000 Grenzgängern gegenüber, die jeden Tag (!) nur in der Region Basel zum Arbeiten kommen. Natürlich alle auf dem regulären Arbeitsmarkt beschäftigt und jeder von denen könnte noch heute umziehen, wenn er wollte.

  • Und was will deine Anekdote uns sagen? Dass die Bezahlung im Gastgewerbe so schlecht ist dass man ohne Migranten nicht klarkommen würden?

    Oder dass man nur dort Jobs bekommt weil die Gegend (Bodensee) oder die Nachbarn (Schweiz) dies erlauben?

    Ganz einfach:
    Das soll dir sagen, dass diese Menschen sich nicht auf Bürgergeld ausruhen, sondern in Jobs arbeiten, für die Bedarf besteht - und für die sie geeignet sind. Deine Ansicht über die Jobs im Gastgewerbe ist schon auch herabwürdigend. Ich hatte mir mein Studium auch nebenbei als "Barkeeper" und "Seelen- und Räuberfrühstück-Verkäufer" finanziert.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Ach was. Nahe 100 % aller Migranten aus Portugal sind keine Akademiker.

    Aber 50% der "Migranten" in der Schweiz, die aus Deutschland zugewandert sind, besitzen einen Tertiärabschluss. (Quelle hatte ich bereits verlinkt) Die restlichen verfügen vermutlich über genug Kapital. Ich kenne da drei Sprösslinge aus unserem Ort, die ihren Firmensitz in die Schweiz verlagert haben.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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  • Ganz einfach:
    Das soll dir sagen, dass diese Menschen sich nicht auf Bürgergeld ausruhen, sondern in Jobs arbeiten, für die Bedarf besteht - und für die sie geeignet sind. Deine Ansicht über die Jobs im Gastgewerbe ist schon auch herabwürdigend. Ich hatte mir mein Studium auch nebenbei als "Barkeeper" und "Seelen- und Räuberfrühstück-Verkäufer" finanziert.

    Dein Verständnis von Yummis Beitrag kann ich nicht nachvollziehen.

    Warum lernt denn kaum jemand im Gastronomie-Gewerbe?

    Während des Studiums hat wohl die Hälfte von uns hier in dieser Branche gearbeitet. Allerdings hatten wir doch gegenüber Festangestellten in Vollzeit Vorteile.

    Als in Vollzeit angestellte Fachkraft ist es garantiert nicht lustig, da die Bezahlung für den Knochenjob nicht üppig ist. Allerdings kann man auch als relativ wenig gebildete Person diese Arbeit schnell erlernen, weshalb dort viele Menschen aus z.B. Syrien, Afghanistan usw. arbeiten.


    Die Diskussion ist hier leider abgedriftet. Niemand behauptet HIER nämlich, dass Geflüchtete und andere Menschen mit Migrationsgeschichte in der Regel nichts tun.

    Darin sind wir uns doch alle einig und unterscheiden uns von der AfD, oder nicht?

  • Die Bezahlung ist nicht üppig. Stimmt. Aber da kenne ich noch mehr Gewerbe, bei denen das der Fall ist. Ich bin während des gesamten Studiums Taxi gefahren. Die Bezahlung ist ebenfalls nicht üppig. Es sei denn, Du fährst nur Freitag und Samstag Nacht. Und das ist auch heute noch so, weswegen die auch kaum Leute kriegen. Die meisten Taxiunternehmer (zumindest bei mir in der Stadt) haben ein Taxi und fahren 50 Stunden die Woche selbst. Für die restlichen Schichten sind sie froh, wenn sie mal einen Studenten oder sonstigen Aushilfsfahrer bekommen. Ähnlich verhält es sich in der Gastro. Man kann da gerne eine Ausbildung machen. Aber im Regelfall nur, wenn man vor hat, sich später in dem Bereich selbständig zu machen. Un in dem Fall heißt dann selbständig auch selbst und ständig.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Nennt sich Survivorship bias.

    Ich habe keinen Bias. Wer aufmerksam liest, was ich schreibe, weiss, dass ich unsere Rosinenpickerei scharf kritisiere. Noch schärfer kritisiere ich diejenigen, die sich für super sozi halten und gar nicht merken, dass ihr Geschwafel das gleiche ist, wie das der Rechten. Migranten sollen vor allem nützlich sein und notfalls in unserem Interesse nützlich gemacht werden.

  • Ich habe keinen Bias. Wer aufmerksam liest, was ich schreibe, weiss, dass ich unsere Rosinenpickerei scharf kritisiere. Noch schärfer kritisiere ich diejenigen, die sich für super sozi halten und gar nicht merken, dass ihr Geschwafel das gleiche ist, wie das der Rechten. Migranten sollen vor allem nützlich sein und notfalls in unserem Interesse nützlich gemacht werden.

    Also sollten wir lauter Wirtschaftsmigrant*innen ins Land lassen, obwohl sie vielleicht gar nicht arbeiten, also für uns nützlich sein wollen?

    Warum sollte Deutschland das tun?

  • Hat Antimon so nicht geschrieben. Nur wenn ich das Thema Asyl diskutiere frage ich nicht nach der wirtschaftlichen "Verwertbarkeit". Da sind andere Argumente entscheidend.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

    • Offizieller Beitrag

    Noch schärfer kritisiere ich diejenigen, die sich für super sozi halten und gar nicht merken, dass ihr Geschwafel das gleiche ist, wie das der Rechten. Migranten sollen vor allem nützlich sein und notfalls in unserem Interesse nützlich gemacht werden.

    Wobei hier auch ab und an User kritisiert werden, die nicht sagen, dass Migranten nützlich sein sollen. Sie sagen, dass sie ein wichtiger, lebendiger Teil der Gesellschaft in allen Belangen (auch im Berufsleben) werden - als Gegenaussage zu dem rechten Argument "Migranten kosten nur".

    Und diese Gegenaussage ist nicht wirklich verwerflich, denn dies impliziert nicht, dass man Migranten nur aus "Nützlichkeits-Denken" aufnimmt. Aber natürlich ist es auch im Sinne der Migranten das Ziel, dass sie arbeiten (können). (Siehe die Menschenrechte: jeder Mensch hat ein Recht auf Arbeit.)

  • Ich habe keinen Bias. Wer aufmerksam liest, was ich schreibe, weiss, dass ich unsere Rosinenpickerei scharf kritisiere. Noch schärfer kritisiere ich diejenigen, die sich für super sozi halten und gar nicht merken, dass ihr Geschwafel das gleiche ist, wie das der Rechten. Migranten sollen vor allem nützlich sein und notfalls in unserem Interesse nützlich gemacht werden.

    Ich meinte Wolfgangs Falschannahme: Natürlich trifft er arbeitende Migranten, wenn er dorthin geht, wo gearbeitet wird. Die, die Zuhause, in Parks oder auf Marktplätzen sitzen, sieht er scheinbar nicht.

  • Sorry, ich lese seine Beiträge nur in Threads, die er selbst erstellt hat (da werden sie nicht ausgeblendet). Ich nahm an, du hattest mich gemeint.

  • Ich meinte Wolfgangs Falschannahme: Natürlich trifft er arbeitende Migranten, wenn er dorthin geht, wo gearbeitet wird. Die, die Zuhause, in Parks oder auf Marktplätzen sitzen, sieht er scheinbar nicht.

    Da sind wir uns ja einig. Du siehst nur diejenigen, die auf der Parkbank sitzen.
    BTW: Bei uns um die Ecke gibt es ein Aufnahmelager. Ich bin nicht blind.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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