Ist die AfD eine demokratische Partei?

  • Das klingt nicht sehr ausländerfeindlich

    Achso. Wenn die Leute in Baden-Württemberg auf'm Dorf AfD wählen, ist natürlich was ganz anderes als wenn die Leute in Sachsen auf'm Dorf die AfD wählen. Du machst dich gerade lächerlich. Ich komme selber aus so einem Dorf in Bayern. Natürlich sind die "Beweggründe" exakt die gleichen wie in Sachsen. Das Pack muss raus.

  • Tu ich, stimmt ja auch immer noch. Auf substantielle Argumente von der Gegenseite gehst du ohnehin nicht ein sondern lässt lieber gleich die nächste wirre Behauptung raus. Ich mache mir noch ein bisschen die Mühe Falschdarstellungen zu widerlegen. So sehr, wie du darum bemüht bist, Syrer und Afghanen als ökonomisch nützlich zu verkaufen, bist du selbst bei der AfD übrigens super aufgehoben. Die wollen auch nur nützliche Leute ins Land lassen.

  • Bei Konstanz fällt mir Konstanz 83 ein https://www.fluechtlingshilfe-…projekt-fuer-fluechtlinge


    War sehr erfolgreich, auch meine konservativen Eltern haben positiv darüber gesprochen, ebenso Nachbarn (die Leuchtreklame 83 war nicht zu übersehen, ich war beim 1. Mal neugierig, was dies bedeutet und mir wurde es ausführlich erklärt).


    Bei mir am Ort gibt es einen Verein (ca. 1% der Einwohner sind Teil), gegründet 2015, der Migranten persönlich begleitet (konkret eine Person oder Familie hilft einer anderen beim Arztbesuch, bei den Hausaufgaben, laden in den Sportverein ein und vermitteln bei der Arbeitssuche) und sehr erfolgreich ist. Fast alle haben Arbeit, der Rest ist in Ausbildung (in meiner letzten Klasse war eine nigerianische Asylsuchende Klassensprecherin), ich schrieb schon ein paar Male davon.

    Das kenne ich auch alles. Und ich habe selbst ganz tolle S*S mit Migrationsgeschichte.

    Es gibt also bereits sehr viele solcher Initiativen und Projekte.

    Der Punkt ist aber doch, dass das alles nicht ausreicht, weil konstant viele Menschen, die eine intensive Unterstützung benötigen, nachkommen.

    Zum anderen wird komplett vergessen, dass es ja massenhaft Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte gibt, die keine ausreichende Unterstützung erhalten, weil sämtlich Kapazitäten in die vielen Neuankömmlinge gesteckt werden.

    Dieser Aspekt kommt mir hier gerade viel zu kurz.

  • Zum anderen wird komplett vergessen, dass es ja massenhaft Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte gibt, die keine ausreichende Unterstützung erhalten, weil sämtlich Kapazitäten in die vielen Neuankömmlinge gesteckt werden.

    Dieser Aspekt kommt mir hier gerade viel zu kurz.

    Kannst du ein bisschen genauer schreiben, in welchen Punkten du dir mehr Unterstützung wünschen würdest? Nachhilfe, soziale Teilhabe ... etc.?

    Lieber Lösungen statt Probleme diskutieren. :handschlag:

  • Leider wird sie das aber. Zum Beispiel in Baden-Württemberg, schwäbische Alb, wer widerspricht dort lautstark, Kris24 ?


    https://www.tagesschau.de/inla…ingen-europawahl-100.html

    Ich bin unterwegs und habe am Handy vorher übersehen, dass der Artikel weiter geht und deine Frage beantwortet.


    Ich zitiere

    "Die Burladinger Unternehmerin Bonita Grupp hat bei der Kommunalwahl als Parteilose auf der CDU-Liste kandidiert und wurde am 9. Juni in den Kreisrat gewählt. Bei Trigema geht sie nun mit Blick auf die Geflüchteten noch einen Schritt weiter: Direkt neben dem Firmengelände sollen in einem Containerdorf 21 Flüchtlinge unterkommen - und bestenfalls bald in der Fabrik arbeiten. "Wir suchen aktiv unter den Geflüchteten nach Personal, weil das zur Integration dieser Menschen beiträgt und gleichzeitig uns als Firma hilft", ist das Credo von Grupp.

    Und wie denkt der lokale AfD-Vorsitzende darüber? "Ich kann das nicht gutheißen", sagt Joachim Steyer. Zu seinen Gründen wolle er sich nicht äußern."Da will man sich vermutlich nicht gegen einen angesehenen lokalen Arbeitgeber positionieren", erklärt Wahlforscher Brettschneider sich die Zurückhaltung bei einem Kern-Thema der AfD, das außerdem gerade in Burladingen lokalpolitisch eine Rolle spielt. Hinzu käme, dass die AfD keine Antwort auf das Problem habe, dass die deutsche Wirtschaft tatsächlich ausländische Arbeitskräfte braucht.Die Auseinandersetzung mit der AfD habe für ihn bisher keine große Bedeutung gehabt, sagt Ortsvorsteher Erwin Staiger. Denn zwar hätten die Hausener bei der Gemeinderats- und Europawahl der AfD gute Ergebnisse beschert und Joachim Steyer wohne in der Nachbarschaft. Für den Ortschaftsrat aber habe es bisher keine AfD-Kandidaten gegeben. "


    Die AfD traut sich also vor Ort nicht, deutlich aufzutreten und (wie bei uns), man wählt zwar heimlich, lässt sich aber nicht für den Ortschaftsrat aufstellen. Sie gelten hier als "Schmuddelkinder", mit denen man nicht gesehen werden möchte.


    Und Grupp ist nicht allein, davor steht


    "Die Caritas des Dekanats Zollern hat das Speeddating mit veranstaltet. Deren Geschäftsführer Michael Widmann betont, dass es auch bei den Kleinbetrieben und Mittelständlern viele Unternehmen gebe, die sich in Burladingen für die Integration der Geflüchteten einsetzen. "Die Geflohenen fühlen sich relativ sicher in Burladingen", ist seine Einschätzung."


    Burladingen ist also doch nicht so anders. Auch hier fallen einzelne Stadtteile und Dörfer bzgl. AfD auf. In ersteren wohnen sehr viele Russlanddeutsche, die auch nach über 30 Jahren sich abgrenzen (die anderen (integrierten) Russlanddeutsche fallen nicht auf, ich weiß es ja nur von denen, die es betonen), in letzteren sind in der Nähe Windkraftwerke geplant und nur die AfD ist als Partei dagegen.

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  • Ihr könnt noch 276 weitere Anekdoten erzählen, die ändern alle nichts an der bundesdeutschen Arbeitslosenquote und an der Kriminalstatistik. Dass alle anderen EU-Länder der Reihe nach die Toren schliessen ist nur möglich, weil deren Gesetze das hergeben. Das wird den Druck auf Deutschland weiter erhöhen. Migranten können nur dann stärker in die Pflicht genommen werden, wenn die gleichen Gesetze auch für Deutsche gelten. Die Sache mit den Sozialleistungen hatten wir schon.

  • Zum anderen wird komplett vergessen, dass es ja massenhaft Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte gibt, die keine ausreichende Unterstützung erhalten, weil sämtlich Kapazitäten in die vielen Neuankömmlinge gesteckt werden.

    Dieser Aspekt kommt mir hier gerade viel zu kurz.

    Hiesiger Verein hat sich vor ein paar Jahren umbenannt und hilft jetzt allen, die es wünschen. Konstanz ist meine Heimatstadt, ich bin aber nicht mehr so nah dran, dass ich alles weiß.

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  • Achso. Wenn die Leute in Baden-Württemberg auf'm Dorf AfD wählen, ist natürlich was ganz anderes als wenn die Leute in Sachsen auf'm Dorf die AfD wählen. Du machst dich gerade lächerlich. Ich komme selber aus so einem Dorf in Bayern. Natürlich sind die "Beweggründe" exakt die gleichen wie in Sachsen. Das Pack muss raus.

    Ich zitiere nur die verlinkte Tagesschau, ich war noch nie in Burladingen.


    Allerdings kam mir AfD gegen Windkraft sehr bekannt vor, zieht hier auch in betroffenen Dörfern. Sie sind allein mit Leugnen der Klimakrise.


    Ich wiederhole jetzt nicht den Rest meines vorherigen Beitrags 3769 (zu Quittengelee).


    Ursprünglich ging es ja um, wer übt Widerspruch? Hier ist es noch kein Problem, zum Gegenteil. Zur AfD bekennen sich offen nur wenige.

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  • Hiesiger Verein hat sich vor ein paar Jahren umbenannt und hilft jetzt allen, die es wünschen. Konstanz ist meine Heimatstadt, ich bin aber nicht mehr so nah dran, dass ich alles weiß.

    Die es wünschen, soso.

    Arbeitest du an einer Brennpunktschule?

  • Kannst du ein bisschen genauer schreiben, in welchen Punkten du dir mehr Unterstützung wünschen würdest? Nachhilfe, soziale Teilhabe


    Eine bessere Unterstützung von dysfunktionalen Familien, intensive Förderung abgehängter Kids (auch durch mehr Verbindlichkeit), verbindliche Deutschkurse ...


    An was für einer Schule arbeitest du denn?

    Meine Erfahrungen entstammen aus meiner Tätigkeit an einer großen Gemeinschaftsschule in einer sozial-schwachen Stadt in SH.

  • Wer darf das denn sagen, ohne gleich in die rechte Ecke gestellt zu werden?

    Wer sich selbst in die rechte Ecke begibt. Ist doch logisch. Es kommt doch keiner vorbei und trägt dich dort hin.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Die es wünschen, soso.

    Arbeitest du an einer Brennpunktschule?

    Ja. Auch wenn es hier nicht betont wird.


    Und ein Verein mit Ehrenamtlichen ist keine Zwangszuweisung.

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  • Die AfD käme für mich niemals in Frage. Ich kenne aber leider einige die nun vollends der Partei angehören weil sie von außen bei kritischen statements zu Migration sofort als Nazis beschimpft wurden. Nicht jeder ist fähig vernünftig zu differenzieren bzw das in Worte zu fassen. Das, teils automatische, ideologische in die rechte Ecke stellen befeuert den Diskurs aber schnell zum Vorteil für die AFD Wähler

    Das ist das beste Marketing für die AfD. Die brauchen gar nichts weiter zu machen, als zu warten wie die Linken und Grünen immer mehr Menschen zur AfD treiben.

  • Ja, sicher. Du offensichtlich nicht. Es gibt nur Kosten und es wird nur bei Kosten bleiben. Ob die "moderat" sind spielt keine Rolle für die Tatsache, dass es keinen ökonomischen Nutzen gibt, da die extrapolierte Arbeitslosenquote immer über der der erwerbsfähigen Bevölkerung mit deutscher Staatsangehörigkeit bleiben wird.

    Nun - im statistischen Mittel mag das vielleicht passen. Die Oma, die nun eine "migrantische" Pflegekraft bekommt, wird die 26 € jedoch gerne aufbringen, statt selbst aus dem Bett zur Toilette zu kriechen. Da sind die Kosten wirklich moderat.

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  • Leider wird sie das aber. Zum Beispiel in Baden-Württemberg, schwäbische Alb, wer widerspricht dort lautstark, Kris24 ?

    Was soll der Widerspruch bringen? Das bestätigt doch die Wählerschaft der AfD nur noch mehr.


    Ich finde Wahlkampf a la "wir sind gegen Rechts" total sinnlos. Ja prima, sagt doch lieber was ihr machen wollt. Wen ihr nicht mögt ist mir ziemlich egal. Damit festigen die Grünen z.b. ihre Rolle als Feindbild bei den AfD-wählern noch mehr. Es scheint als würden die großen Parteien gemeinsam am Erfolg der AfD arbeiten.

  • Nun - im statistischen Mittel mag das vielleicht passen. Die Oma, die nun eine "migrantische" Pflegekraft bekommt, wird die 26 € jedoch gerne aufbringen, statt selbst aus dem Bett zur Toilette zu kriechen. Da sind die Kosten wirklich moderat.

    Hä? Eine pflegekraft erzeugt mit ihrer Tätigkeit kosten?

  • Eine bessere Unterstützung von dysfunktionalen Familien, intensive Förderung abgehängter Kids (auch durch mehr Verbindlichkeit), verbindliche Deutschkurse ...

    Ich unterrichte unter ähnlichen Bedingungen wie du. Leider ist meine Erfahrung, dass viele dysfunktionale Familien die Angebote, die es gibt (Familienhilfe ... etc.) nicht in Anspruch nehmen; wenn Hilfe nicht gewollt ist, wird es schwierig. Ein weiteres Problem bei einem Großteil meiner Schülerschaft ist das Desinteresse seitens der Eltern.

    In diesem Zusammenhang habe ich schon öfter mit dem Konzept der Familienschule geliebäugelt.


    Ich bin auch der Meinung, dass man viele Kinder über ein gutes Ganztagsschulkonzept erreichen und fördern kann - auch, um Lücken zu schließen, etwa über Lernbüros.

    Lieber Lösungen statt Probleme diskutieren. :handschlag:

  • Das ist das beste Marketing für die AfD. Die brauchen gar nichts weiter zu machen, als zu warten wie die Linken und Grünen immer mehr Menschen zur AfD treiben.

    Lügenmärchen ziehen bei manchen, nichts ändern müssen, weil es keinen Klimawandel gibt ist schön. Die Bequemlichkeit heute ist für viele wichtiger, vom Rest glaubt man, nicht betroffen zu sein.


    Und dazu passt, die Grünen, die Ampel ist schuld, ich doch nicht.

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