Ist die AfD eine demokratische Partei?

  • "Fachkräftemangel nach Brexit

    Leere Regale in den Supermärkten, keine Milchshakes bei McDonalds: durch die strikten Einwanderungsregeln nach dem Brexit fehlen Großbritannien gut 100.000 Kraftfahrer. Die Regierung hofft auf eine Einstellungsoffensive."


    https://www.spiegel.de/wirtsch…7a-45b2-97e6-50d94c2a7012

    Was an der Stelle oft vergessen wird: Zuwanderer sind sowohl potentielle Arbeitskräfte als auch potentielle Konsumenten. Sie verrichten Arbeit, erzeugen aber auch wieder Arbeit.

    Die zuvor genannte Überlegung "Was wäre, wenn Migranten eine Woche lang die Arbeit niederlegen würden..." wäre überhaupt nur umsetzbar, wenn gleichzeitig auch der Konsum der Migranten (z.B. einkaufen, in die Schule gehen, medizinisch versorgt werden, etc.) für diese eine Woche auf null heruntergefahren würde.

  • Anyway ... das Thema "wir brauchen ausländische Arbeitskräfte" hatten wir schon zur Genüge. Als migrantische Arbeitskraft sehe ich das absolut nicht so, dazu habe ich mich ausführlich geäussert.

    Du lebst ja anscheinend auch in der Schweiz, da wird das nicht vorhandene Problem mit Mehrarbeit gelöst.

    Dass du in der Schweiz das Gefühl hast, man würde dich nicht brauchen, finde ich schade.

    Das ist linke Propaganda, die natürlich gerne auch unter anderem SPON aufgreift.

    Siehst du, deshalb habe ich mehrere Quellen eingestellt. Aber welcher Quelle würdest du denn vertrauen bzw. welches Medium verbreitet in deinen Augen keine linke Propaganda? Wie sähe es aus mit Zahlen von IHK und HWK? (Bevor ich mir jetzt die Mühe mache.)

    Was an der Stelle oft vergessen wird: Zuwanderer sind sowohl potentielle Arbeitskräfte als auch potentielle Konsumenten. Sie verrichten Arbeit, erzeugen aber auch wieder Arbeit.

    Die zuvor genannte Überlegung "Was wäre, wenn Migranten eine Woche lang die Arbeit niederlegen würden..." wäre überhaupt nur umsetzbar, wenn gleichzeitig auch der Konsum der Migranten (z.B. einkaufen, in die Schule gehen, medizinisch versorgt werden, etc.) für diese eine Woche auf null heruntergefahren würde.

    Da sehe ich kein Problem - dann gehen die Migranten in dieser Woche einfach zu migrierten Ärzten oder Pflegekräften, kaufen in von Migranten geführten Geschäften ein oder gehen lecker in den von Migranten geführten Restaurants essen und die Kinder bekommen eine Woche Homeschooling von Lehrkräften mit Migrationsgeschichte.

  • ...

    Da sehe ich kein Problem - dann gehen die Migranten in dieser Woche einfach zu migrierten Ärzten oder Pflegekräften, kaufen in von Migranten geführten Geschäften ein oder gehen lecker in den von Migranten geführten Restaurants essen und die Kinder bekommen eine Woche Homeschooling von Lehrkräften mit Migrationsgeschichte.

    Und was sollte das bringen? Konsum, der mit sofort spürbaren Verlusten verbunden ist, wären ja erstmal nur Einkaufen und Essengehen. Alle anderen fehlenden "Konsumhandlungen" würden wahrscheinlich als Entlastung wahrgenommen. In Praxen und in Behörden würden weniger Menschen warten, Lerngruppen wären kleiner ...


    Tatsächlich ist das ein schwieriges Feld, denn die Zusammensetzung der Gruppe der Migrant*innen im Hinblick auf ihre Produktivität spielt eine große Rolle, wenn man diese wirtschaftliche Rechnung aufmachen will.

    Konsum, ohne sich die Mittel selbst durch Arbeit zu erwirtschaften, ist gesamtgesellschaftlich betrachtet, nicht erstrebenswert, oder?

    Mich befremdet die pauschale Aussage "Wir brauchen Migration", um Diskussionen abzuwürgen.

  • In Praxen und in Behörden würden weniger Menschen warten, Lerngruppen wären kleiner ...

    Viele Praxen wären dann geschlossen und Notaufnahmen nicht besetzt … Lerngruppen wären längerfristig gesehen nicht kleiner, denn dazu müsste man die Klassenteiler ändern ….


    Konsum, ohne sich die Mittel selbst durch Arbeit zu erwirtschaften, ist gesamtgesellschaftlich betrachtet, nicht erstrebenswert, oder?

    Verstehe ich nicht. Ich sprach von arbeitenden und konsumierenden Menschen mit Migrationsgeschichte.

    Lieber Lösungen statt Probleme diskutieren. :handschlag:

  • Mich befremdet die pauschale Aussage "Wir brauchen Migration", um Diskussionen abzuwürgen.

    Ich sehe nicht, dass hier eine Diskussion abgewürgt wird, es werden doch gerade Argumente ausgetauscht.


    Mich befremdet die Idee, Deutschland würde es ohne Menschen mit Migrationsgeschichte besser gehen.


    Wenn du auf das Thema Asyl hinauswillst, dann schreib Klartext.

    Lieber Lösungen statt Probleme diskutieren. :handschlag:

  • Du lebst ja anscheinend auch in der Schweiz, da wird das nicht vorhandene Problem mit Mehrarbeit gelöst.

    Dass du in der Schweiz das Gefühl hast, man würde dich nicht brauchen, finde ich schade

    Häh?

  • Häh?

    Zur Lösung des Fachkräftemangels in D wird häufiger die Übertragung des Schweizer Arbeitszeitmodells auf Deutschland diskutiert: dort werden bei Vollzeitbeschäftigung rund 300 Arbeitsstunden mehr pro Jahr gearbeitet.


    Da du selbst als „migrantische Arbeitskraft“ Arbeitsmigration überflüssig und unnötig findest, scheinst du ja das Gefühl zu haben, die Schweiz komme auch ohne dich ganz gut aus.


    Meine Frage nach in deinen Augen vertrauenswürdigen Quellen hast du leider nicht beantwortet …

    Lieber Lösungen statt Probleme diskutieren. :handschlag:

  • Ich lebe seit 13 Jahren in der Schweiz, ich habe einen Schweizer Pass. Erklär mir bitte nicht, wie das Leben hier funktioniert.

  • Auch nicht immer. Wenn zu viele Parteien zu klein sind, hast du Regierungen mit 3 oder 4 Parteien und die Mehrheitenfindung gestaltet sich schwierig bis kaum möglich.

    Was früher innerhalb der Flügel der verschiedenen Parteien im "Drei-Parteien-System" gestritten wurde, kam nicht so offensichtlich und öffentlich zutage.
    Dass die Linken und die Grünen vor 1980 noch "Untergruppierungen" der SPD waren, machte die Einigungen nicht einfacher - sondern führte letztlich zur Abspaltung. Dasselbe Schicksal widerfährt nun der CDU durch die Abspaltung des rechten Lagers.


    Die Mehrheitenfindung geschieht heute öffentlich - und leider oft durch offen ausgetragene Hahnenkämpfe und Profilierungsversuche der Führungsriegen. Leider hat das Publikum eine große Freude an diesen Schaukämpfen und befeuert sie. Dass einem wie Scholz, der nicht in den Ring steigt, vorgeworfen wird sich nicht an Schaukämpfen zu beteiligen, ist ein Versagen der Medienwelt.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Mich befremdet die pauschale Aussage "Wir brauchen Migration", um Diskussionen abzuwürgen.


    Mich befremdet die Idee, Deutschland würde es ohne Menschen mit Migrationsgeschichte besser gehen.


    Und ich frage mich, wieso "Migration" überhaupt bewertet wird. Menschen migrieren schon immer und das aus 1000 verschiedenen Gründen. Das ist einfach eine Tatsache und muss per se überhaupt nicht gewertet werden.


    Die Aufrechnung, welchen Wert eine Person hat, je nach dem, welche Arbeit sie ausübt in Kombination mit der Frage, wo sie geboren wurde, finde ich ebenso rassistisch wie die Rechnung, welche Dienstleistungen sie in Anspruch nimmt. Da nehmen sich deine Aussagen nach meinem Verständnis nicht viel mit denen des rechtsextremen Kollegen.

  • Dann stell' doch präzisere Fragen. Pässe sind der AfD übrigens egal.

    Ich habe keine Fragen an dich. Du schreibst wirres Zeug. Die gesetzlich geregelten Arbeits- und Urlaubszeiten in der Schweiz haben nichts mit einem angeblichen Arbeitskräftemangel zu tun. Den haben wir im Moment allenfalls in der Gastronomie, die Jobs will einfach keiner mehr machen. Alles andere entspringt der Phantasie der Sozialdemokraten. Ich schrieb es schon mal: Ein paar Pflegekräfte weniger und wir haben einfach nur den gleichen Standard wie das benachbarte Ausland. Meines Wissens reden wir dann über Deutschland und Frankreich, nicht über Timbuktu. Und natürlich braucht es mich nicht mehr, wenn ich mir alle Migrantenkinder in meinen Klassen wegdenke. Es geht auch kein Mensch ins Ausland mit der Idee "oh, die brauchen mich da sicher". Ob die Schweiz mich haben will war mir 2011 völlig egal.

  • Nee, ist gut, du darfst gerne weiter Selbstgespräche führen.

  • Und wie wäre es, wenn du deine steilen Thesen auch ab und zu mal mit Quellenangaben ausstatten würdest ...

    Wofür willst du eine Quelle? Darüber, wie viele Migrantenkinder ich unterrichte? Soll ich dir meine Klassenlisten schicken? Oder möchtest du ein Foto der Klingelschilder in unserem Haus um mir zu glauben, dass das auch nur für Migranten gebaut wurde? Von Migranten natürlich.

  • Anekdoten finde ich wenig aussagekräftig. Verstehe auch nicht, was mir das in deinem Fall sagen soll, dass du in einem Haus mit anderen Migranten wohnst.


    Quellenangaben: Zum Beispiel wäre eine Quelle zum Stichwort keine Freizügigkeit EU -> U.K. vor dem Brexit schön gewesen, statt einfach nur zu behaupten, der Fachkräftemangel habe nichts mit den verschärften Einreisebedingungen nach dem Brexit zu tun.

    Lieber Lösungen statt Probleme diskutieren. :handschlag:

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