Ist die AfD eine demokratische Partei?

  • Na der Steiner war doch ein Österreicher. Aber ja, das ganze Homöopathie-Zeug verbinde ich auch sehr stark mit der Region Stuttgart und natürlich Dornach, also grad bei uns um die Ecke. Mich nervt das auch absolut, dass bei uns in jeder Apotheke dieser Mist verkauft wird. In den ländlichen Regionen glaube ich aber spielt das gar keine so grosse Rolle, da halten die Leute lieber ohne alles aus, bevor sie Medikamente einwerfen.

    Also wirtschaftlich ist das doch prima. Ne besser Gewinnmarge bekommt man mit Zucker sonst nicht hin.

  • Mag ich.

    Da gibt es "Schwendtage", die sagen, dass man im Garten NICHTS machen soll an dem Tag. :pfeifen:

    Obwohl ich die Erklärung mit Unkraut noch halbwegs verstanden habe.


    Aber das Haareschneiden davon abhängig sein soll ...

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  • Also wirtschaftlich ist das doch prima. Ne besser Gewinnmarge bekommt man mit Zucker sonst nicht hin.

    Noch höher wird die Gewinnmarge, wenn du damit werben kannst, dass Person XY des öffentlichen Lebens auch regelmäßig dieses Produkt verwendet.

  • Obwohl ich die Erklärung mit Unkraut noch halbwegs verstanden habe.


    Aber das Haareschneiden davon abhängig sein soll ...

    Erklärung? Keine Ahnung ... ist das wichtig?

    Unkraut und Haare kann man wachsen lassen,

    es soll doch auch irgendwo Vollmond-Haarschneide-Partys geben oder sowas.


    Aber ich kann damit leben, am Schwendtag auch keine Haare zu schneiden.


    Wenn man doch das Ziehen von Gemüse mit dem Ziehen von Zöglingen vergleichen kann, könnte man vielleicht auch nach Mondphase korrigieren? Vielleicht nehmen Fehler bei abnehmendem Mond auch ab?

  • Aber deswegen brauchen WIR uns nicht zu fetzen, oder?

    DU hast damit angefangen.



    Kenne Nachbarn, die sich in der Schweiz hochgefährliche Krankheiten homöopathisch behandeln lassen.

    Davon hat niemand einen Schaden ausser deinen Nachbarn. Ich kenne Nachbarn, die bei Marktkauf in Weil Schweinfleisch aus Massentierhaltung kaufen. Wollen wir den Kindergarten jetzt bleiben lassen?

  • Nein, hier wählen keine 40 % AfD, das bezog sich auf einen anderen Thread kürzlich, in dem eine Mutter aus Sachsen Lehrer suchte und mehrere Foristen aus diesem Grund sich ablehnend äußerten.

    Achso, das habe ich noch nicht gesehen.

    Zu den esoterischen Impfgegnern: "Querdenken" ist in Baden-Württemberg geboren, wenn ich recht erinnere. Esoterik schützt vor Extremismus so gar nicht. Und eine Partei heimlich zu wählen, sagt nichts über den Extremismus der Wählenden aus. Aus diesem schwäbischen Dunstkreis hat mir mal jemand eine Behandlung nach Germanischer Medizin empfohlen, da bin ich geflohen.


    Dass in den ostdeutschen Bundesländern ein Extremismusproblem vorherrscht, bezweifelt sicher niemand. Ich finde es aber nicht hilfreich, den Extremismus im eigenen Umfeld zu ignorieren. Und es ist gut möglich, dass du ganz persönlich dich in einem anderen Spektrum bewegst, das tun wohl die meisten hier. Trotzdem ist das Problem nicht behoben, wenn man "ich kenne solche Leute nicht" denkt.

  • Nein, hier wählen keine 40 % AfD, das bezog sich auf einen anderen Thread kürzlich, in dem eine Mutter aus Sachsen Lehrer suchte und mehrere Foristen aus diesem Grund sich ablehnend äußerten.


    Hier bläst der AfD der Wind deutlich ins Gesicht, es wählen mehr heimlich (ca. 20 % sind meiner Meinung nach auch zuviel) als Menschen bereit sind, sich offen aufstellen zu lassen

    Kommt darauf an, wo du dich befindest. In Ba-Wü auf der Alb in Burladingen-Killer (sic!) sah das Wahlergebnis 2024 so aus: Dort rangieren SPD, FDP und Grüne bereits unter "Sonstige"

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Bayern hat einfach nur "Glück", dass es neben der CSU noch die Freien Wähler gibt. Mein Heimatwahlkreis wählte bei den Kreistagswahlen 2023 40 % CSU, 18 % Freie Wähler und 17 % AfD. Als ich 1998 zum ersten Mal wählen ging, waren es 20 % Republikaner. Der Franz Schönhuber war halt einer von uns, gell.

  • Wolfgang Autenrieth : Ich würde mal behaupten, dass das Wahlverhalten in einem Dorf mit knapp 600 Einwohnern in der Masse nicht unbedingt große Auswirkungen hat. Bei der letzten Europawahl gab es im Norden einen Miniwahlkreis, bei dem das BSW die meisten Stimmen holte - als einziger in ganz Deutschland. Repräsentativ ist das natürlich genauso wenig.

  • Wolfgang Autenrieth : Ich würde mal behaupten, dass das Wahlverhalten in einem Dorf mit knapp 600 Einwohnern in der Masse nicht unbedingt große Auswirkungen hat.

    Nun - du hast dahingehend Recht, dass Deutschland eine urbanisierte Bevölkerung aufweist. Nur gibt es auch sehr viele Dörfer.
    Hinzu kommen die AfD-Adepten im Osten, sodass sich im Mittel dann doch hohe Prozentwerte ergeben. Wo in Baden-Württemberg früher die CDU einen Besen als Kandidaten nominieren konnte - und dieser 80% erhielt, kann die AfD heute einen Nazi aufstellen, der hohe Ergebnisse erzielt.
    Wobei auch das bereits früher so war. Da waren es eben NPD, Republikaner und wie sie sich alle genannt haben, bevor sie sich zur AfD vereinten..

    Und im Osten sowieso

    In der Wählergunst ganz vorn liegt, mit deutlichem Abstand zur zweitplatzierten CDU, die AfD. Sie holte in drei von 30 Gemeinden des Landkreises mehr als 40 Prozent der gültigen Wählerstimmen, in 21 weiteren mehr als 30 Prozent. Lediglich in Naunhof, Machern und Großpösna blieb die AfD unter der 30-Prozent-Marke, während die CDU mehrheitlich auf Abstand blieb.


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  • Kommt darauf an, wo du dich befindest. In Ba-Wü auf der Alb in Burladingen-Killer (sic!) sah das Wahlergebnis 2024 so aus: Dort rangieren SPD, FDP und Grüne bereits unter "Sonstige"

    Mit hier meine ich meine Stadt und nicht Baden-Württemberg. Ich weiß, dass es auch in Baden-Württemberg sehr braune Ecken gab bzw. gibt.


    Und ich finde auch 20 % viel zu hoch. Aber ich freue mich, dass entsprechende Aussagen widersprochen werden.

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  • Es widersprechen auch 75 % der Leipziger*innen "entsprechenden Aussagen", ich kann den Unterschied jetzt nicht erkennen.

  • Es widersprechen auch 75 % der Leipziger*innen "entsprechenden Aussagen", ich kann den Unterschied jetzt nicht erkennen.

    Leipzig teilweise ja, in anderen Städten leider nicht. Ich rede nicht von irgendwelchen Wahlen, sondern Gespräche im Alltag im Restaurant, mit Kollegen (ich war auf einigen Fortbildungen) und Verwandten. Selbst meine Eltern (sehr konservativ) haben den Kontakt inzwischen abgebrochen, weil sie es nicht ausgehalten haben.


    (Ich war seit 30 Jahren mehrfach in Leipzig, Dresden, Freiberg (für mich am extremsten), aber auch in Graal-Müritz (anderes Bundesland) und jeweilige Umgebung.)


    Ich habe auch zwei Kollegen aus dem Erzgebirge, die nach NRW (meine 1. Schule) bzw. hierher zogen, und dasselbe berichten.


    Ich mache den übrigen keine Vorwürfe, ich weiß nicht, ob ich den Mut hätte, Widerstand zu leisten. AfD schüchtert ein, aus der sicheren Entfernung lässt es leicht reden. Aber genau deshalb ist es wichtig, jetzt deutlich für die Demokratie und Menschenrechte aller einzutreten.

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  • Ich finde die Diskussion sowieso müßig, es ist egal, ob in einer Region 5% und in einer anderen 50% die AfD wählen. Relevant ist, was am Ende für die Bundesrepublik (bzw. für Europa) rauskommt, dort leben wir alle. Und politisches Engagement zahlt sich immer aus, da sollte man sich auch in einer Grünen-Hochburg nicht zurücklehnen, finde ich.

  • Bayern hat einfach nur "Glück", dass es neben der CSU noch die Freien Wähler gibt.

    Freie Wählergruppen sind auch in vielen ostdeutschen Kommunen stark und haben die Mehrheit geholt, selbst wenn gleichzeitig die AfD bei der Europawahl im Wahlkreis als stärkste Kraft gewählt wurde. Problem der Freien Wählergruppen ist, dass sie auf kommunaler Ebene sehr gut wirksam sein können, da es „um die Sache“ statt um Parteigedöns geht. Aber die mangelnde Parteigebundenheit verhindert, dass die regionalen Interessen auf Landes- und Bundesebene Gehör finden, was dann wiederum das Gefühl verstärken kann, die „Bonner Parteien“ würden sich nicht um die Belange der Bürger scheren (vgl. Steffen Mau „Ungleich vereint“). Ein Ansatz nach Mau könnte sein, mehr Bürgerräte einzusetzen und deren Beiträge ernster zu nehmen. Diesen Ansatz finde ich sehr überzeugend. Demokratie funktioniert nur mit Partizipation und über das Gefühl, tatsächlich aktiv mitbestimmen zu können.

    Lieber Lösungen statt Probleme diskutieren. :handschlag:

  • Leipzig teilweise ja, in anderen Städten leider nicht

    Ich habe mir die Ergebnisse der letzten Kreistagswahlen angeschaut. In Bayern kommen CSU, Freie Wähler und AfD zusammen auf ca. 80 % Stimmanteil. Ich sehe den Unterschied zu Sachsen jetzt nicht so. An wirklich rechten Parteien haben die nur die AfD.

  • Aber die mangelnde Parteigebundenheit verhindert, dass die regionalen Interessen auf Landes- und Bundesebene Gehör finden,

    Häh? Die Freien Wähler sind in Bayern seit Jahrzehnten fest im Parteienspektrum verankert und aktuell im Landtag Regierungspartei.

  • Ja, du sprichst von der Bundesvereinigung FREIE WÄHLER. Es gibt aber auch viele Gruppierungen mit ähnlichen Namen, die nur kommunal agieren und nicht mit der Bundesvereinigung kooperieren.

    Lieber Lösungen statt Probleme diskutieren. :handschlag:

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