Ist die AfD eine demokratische Partei?

  • Du verstehst nicht; nicht jeder der gegen die derzeitige Migrationspolitik ist ist rechtsextrem. Diese vorschnelle Kategorisierung führt gerade zu der Situation die wir haben.

    Es ist auch jeder ein Nazi und Antisemit, der nicht mit * oder : gendert, der anerkennt, dass der Nahost Konflikt etwas komplexer ist als Palästina = Hamas = Judenhasse = alle dort müssen vernichtet werden, der möchte, dass Menschen ohne Bleiberecht konsequent abgeschoben werden etc. Nazi/Rechtsextremer ist mittlerweile genauso ein inhaltsleerer Kampfbegriff, wie "woke".

  • Heute in der Tageszeitung:
    "Radioaktives Hochwaser in Westsibirien - Uranbergwerk in der russischen Region Kurgan von Überschwemmung betroffen"
    Aus dem Tobol beziehen 330.000 Menschen ihr Trinkwasser.

    Und wieviel höher liegt jetzt die Radiaktivität dort über der natürlichen? Oder über diversen Grenzwerten?
    Aus einem Uranberkwerk kommt m.W.n. kein angereichertes Uran.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Katastrophenszenarien bringen nichts wenn sie völlig abstrakt sind. Jahrzehntelange Warnung vor dem Klimawandel hat keinen Einfluss gehabt auf Entscheidungen der Menschen/Politik. Wir schalten AKWs ab, lassen Kohle stärker verstromen und warnen unentwegt vor dem Co2 Ausstoß.


    AKWs werden weiterhin gebaut; um uns herum. Und russische Standards mit deutschen Standards zu vergleichen...nun ja.

  • Natürlich ist nicht jeder, der gegen die aktuelle Migrationspolitik ist, rechtsextrem. Indem man aber die AfD direkt oder indirekt unterstützt, sie also wählt oder schönredet, stärkt man rechtsextremes Gedankengut, ob das nun die eigene Intention war oder nicht. Und dann liegt die Verantwortung erst einmal bei einem selbst und nicht bei der aktuellen Regierung, sei sie noch so inkompetent.

  • In deinen Augen wäre es also legitim, gegen die aktuelle Migrationspolitik zu sein, wenn man gleichzeitig die AfD nicht schönredet? Wie soll das praktisch aussehen?

    Man kann die aktuelle Politik auch differenziert und sachlich kritisieren. Machen viele, auch hier im Forum. Auch bekannte Politiker tun das. Die AfD ist jedoch populistisch und in (immer größeren) Teilen hetzerisch und menschenfeindlich. Deine Frage verwirrt mich. Ich finde die Antwort ziemlich offensichtlich.

  • Die sägen am eigenen Ast, sind aber auch am stärksten von den negativen Migrationsfolgen betroffen. Kampf um billige Wohnungen, Gewalt in den schlechteren Wohngegenden

    Das Problem fehlender Wohnungen den Migranten anzulasten ist perfide. Für den Wohnungsbau und für bezahlbare Mieten sind andere zuständig.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Und wieviel höher liegt jetzt die Radiaktivität dort über der natürlichen? Oder über diversen Grenzwerten?
    Aus einem Uranberkwerk kommt m.W.n. kein angereichertes Uran.

    Ich war nicht dort, um nachzumessen. Aber die Berichte sprechen von "höchstradioaktiven Bestandteilen"
    https://www.swr.de/swrkultur/programm/podcast-swr-kultur-impuls-100.html

    Hier nach unten zum Podcast scrollen

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Die sägen am eigenen Ast, sind aber auch am stärksten von den negativen Migrationsfolgen betroffen. Kampf um billige Wohnungen, Gewalt in den schlechteren Wohngegenden usw.. Wir leben in unseren schnucken Einfamilienhäusern in den schönsten Wohngegenden der Stadt und haben mit den Problemen nichts zu tun.

    Wen genau meinst du mit „wir“ abgesehen von dir selbst? Denn nein, „wir“ Lehrkräfte leben weder alle im Eigenheim/ der eigenen Wohnung, noch ausnahmslos in den schönsten Wohngegegenden und selbst wenn, sind „wir“ deshalb noch längst nicht alle so abgehoben, dass wir weder um die Probleme anderer Menschen wüssten, noch diese- weil wir vielleicht selbst ganz anders großgeworden sind oder schon schlechtere Zeiten hatten- nachempfinden könnten.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Das Problem fehlender Wohnungen den Migranten anzulasten ist perfide. Für den Wohnungsbau und für bezahlbare Mieten sind andere zuständig.

    Erster Satz: völlig korrekt

    Zweiter Satz: Dafür sind andere zuständig, aber das ist nicht das Hauptproblem. Die Politik, hier vor allem Frau Geywitz und Frau Faeser (bzw. Vorgänger) müssen in einem ersten Schritt erst einmal erörtern,wie viel Wohnraum für Migranten vorhanden ist und wenn zusätzliche Migration gewünscht ist, erst den Wohnraum (+ entsprechende andere notwendige Infrastruktur) schaffen, ehe im nächsten Schritt die Migration selbst organisiert werden kann.

  • Wen genau meinst du mit „wir“ abgesehen von dir selbst? Denn nein, „wir“ Lehrkräfte leben weder alle im Eigenheim/ der eigenen Wohnung, noch ausnahmslos in den schönsten Wohngegegenden und selbst wenn, sind „wir“ deshalb noch längst nicht alle so abgehoben, dass wir weder um die Probleme anderer Menschen wüssten, noch diese- weil wir vielleicht selbst ganz anders großgeworden sind oder schon schlechtere Zeiten hatten- nachempfinden könnten.

    Lehrer leben nun einmal grundsätzlich nicht in prekären Stadtteilen. Uns ermöglicht unsere Besoldung entweder die Anmietung/ Kauf in bestimmten Stadtteilen oder in Ortsteilen.

    Das setzt sich spätestens bei Familienplanungen fort; wo sind die Kindergärten, welcher Grundschulbezirk ist bestimmten Schulen zugeordnet, wie sieht es mit öffentlicher Infrastruktur aus?

  • Man kann die aktuelle Politik auch differenziert und sachlich kritisieren. Machen viele, auch hier im Forum. Auch bekannte Politiker tun das. Die AfD ist jedoch populistisch und in (immer größeren) Teilen hetzerisch und menschenfeindlich. Deine Frage verwirrt mich. Ich finde die Antwort ziemlich offensichtlich.

    Tatsächlich wird das erst seit die AfD massiv Zulauf hat, die Kommunen unter den Lasten der Flüchtlingsaufnahmen erheblich ächzen und auch die öffentliche Meinung für weitere Flüchtlingsaufnahme sich wandelt.


    Man sieht dies ja z.B. am Bruch der Linken. Aber auch die Grünen als Regierungspartei und ihre interne Auseinandersetzung mit dem linken Flügel/grünen Jugend.

  • Tatsächlich wird das erst seit die AfD massiv Zulauf hat, die Kommunen unter den Lasten der Flüchtlingsaufnahmen erheblich ächzen und auch die öffentliche Meinung für weitere Flüchtlingsaufnahme sich wandelt.


    Man sieht dies ja z.B. am Bruch der Linken. Aber auch die Grünen als Regierungspartei und ihre interne Auseinandersetzung mit dem linken Flügel/grünen Jugend.

    Migration wurde schon immer kontrovers diskutiert. Das ist doch kein neues Phänomen.

  • Du verstehst nicht; nicht jeder der gegen die derzeitige Migrationspolitik ist ist rechtsextrem. Diese vorschnelle Kategorisierung führt gerade zu der Situation die wir haben.

    ?Wo habe ich das denn geschrieben? Ich bin ja auch gegen die derzeitige Migrationspolitik.

  • Du verstehst nicht; nicht jeder der gegen die derzeitige Migrationspolitik ist ist rechtsextrem. Diese vorschnelle Kategorisierung führt gerade zu der Situation die wir haben.

    Aber jeder, der AfD wählt, wählt eine in Teilen rechtsextremistische Partei mit verfassungsfeindlichen Inhalten und Faschisten in der Parteispitze. Komisch, ich hätte schwören können, das hätte inzwischen jeder mitbekommen.

  • Es ist auch jeder ein Nazi und Antisemit, der nicht mit * oder : gendert, der anerkennt, dass der Nahost Konflikt etwas komplexer ist als Palästina = Hamas = Judenhasse = alle dort müssen vernichtet werden, der möchte, dass Menschen ohne Bleiberecht konsequent abgeschoben werden etc. Nazi/Rechtsextremer ist mittlerweile genauso ein inhaltsleerer Kampfbegriff, wie "woke".

    Auf TikTok und Telegram oder wo bewegst du dich so kommunikationstechnisch?

  • In deinen Augen wäre es also legitim, gegen die aktuelle Migrationspolitik zu sein, wenn man gleichzeitig die AfD nicht schönredet? Wie soll das praktisch aussehen?

    Die AfD hetzt gegen Migrant*innen. DAS ist der Knackpunkt.

    Migrationspolitik machen doch nicht diese Menschen, die sich so verhalten, wie es alle von uns an ihrer Stelle wohl tun würden, sondern Politiker*innen.

  • Lehrer leben nun einmal grundsätzlich nicht in prekären Stadtteilen. Uns ermöglicht unsere Besoldung entweder die Anmietung/ Kauf in bestimmten Stadtteilen oder in Ortsteilen.

    Das setzt sich spätestens bei Familienplanungen fort; wo sind die Kindergärten, welcher Grundschulbezirk ist bestimmten Schulen zugeordnet, wie sieht es mit öffentlicher Infrastruktur aus?

    Das stimmt so pauschal halt schlichtweg nicht. In Gegenden, in denen der Wohnraum extrem knapp ist leben auch Lehrpersonen am Ende einfach nur dort, wo sie eine Wohnung ergattern konnten, gleich wie prekär der Stadtteil dann auch sein mag. Anwärterinnen und Anwärter- ebenfalls „Lehrer“- können sich oftmals generell nichts anderes leisten und schließlich gibt es dann auch noch tatsächlich diejenigen Lehrkräfte, die einfach weiterhin dort leben, wo sie selbst groß geworden sind, weil da sehr ihr Zuhause ist.


    Ich habe zahlreiche KuK, die maximal 10min rund um unsere Schule leben. Diese wohnen teilweise in den Reihenhaussiedlungen, in denen sie groß wurden und in denen ansonsten typischerweise vor allem Arbeiterfamilien leben. Das ist alles ziemlich eng an eng und weeeeeit weg von den besten Stadtteilen, dafür sehr nah dran an deutlich prekäreren Wohnlagen, die Teil unseres Einzugsgebietes sind und in denen ebenfalls einige KuK leben. Ich selbst wohne inzwischen zwar tatsächlich in einem der sogenannten „besseren“ Stadtteile, bis vor drei Jahren habe ich aber mehr als 10 Jahre lang in einem klassischen Arbeiterstadtteil gelebt, mit zahlreichen, eher prekären Wohnsituationen rund um mich herum, sowie entsprechender Probleme in der Nachbarschaft.

    Kindergärten gibt es in allen Stadtteilen, genauso wie Grundschulen. Auch Kinder aus prekären Lebenssituationen müssen schließlich in ihrem Nahbereich ein Grundschulangebot erhalten hier in BW oder benötigen einen Kindergartenplatz.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL ()

  • Und tatsächlich/ gibt es auch Lehrkräfte, die genau an diesen Schulen arbeiten,

    während andere offenbar weit weg von allem sind, ihre Kinder segregieren und einen weit entfernten Wohnort haben, um dann zu äußern, dass die anderen gar so schlimm sind.


    So schwarz-weiß wird es nicht sein, aber die Segregation ist Teil des Problems.

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