Ist die AfD eine demokratische Partei?

  • Welche Relevanz haben jetzt noch mal rund 50000 Asylanten aus Somalia* für die Diskussion? Soweit waren wir auch schon, dass hier ständig irgendwelche völlig abstrusen Beispiele genannt werden.


    *Laut Statista sind es +/- so viele in Deutschland. Auf eine Gesamtbevölkerung von > 80 Millionen.

    Es war von Syrischen Imbissen die Rede und von "Asiaten", die Nagelstudios betreiben. Also eher prekäre Jobs. Aber Kris24 wollte, so vermute ich, von gelungener Integration erzählen und dass Ungelernte auch Ausbildungen absolvieren, wenn man sie lässt.

  • In die Schweiz kommst du im Unterschied zu Deutschland nicht ohne Nachweis, dich finanziell selbst versorgen zu können.

    Als Schweizer*in kann man nach Deutschland kommen und direkt Bürgergeld beantragen? :ohh:Erzähl mir mehr davon.

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Das stimmt einfach nicht. Es gibt offizielle Statistiken zur Arbeitslosigkeit, aufgedröselt nach Herkunft. Hab ich schon mal verlinkt, mache ich jetzt einfach nicht mehr. Es ist offensichtlich, dass hier halt mal wieder faktenbefreit diskutiert wird.

    Wie war es nochmal mit Ursache-Wirkung?

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Woher weisst du denn, wie "einfach" es geht? Die Schweiz ist ein Schengenland, es geht für Menschen aus dem Schengenraum genau so einfach, wenn nicht oftmals "schwerer" wie in allen anderen Schengenländern. In die Schweiz kommst du im Unterschied zu Deutschland nicht ohne Nachweis, dich finanziell selbst versorgen zu können. Auch das schrieb ich bereits vor x Seiten inklusive Beleg. Wir müssen wirklich nicht alle 5 Seiten wieder den gleichen Unsinn neu erfinden.

    Die Schweiz macht es sich relativ einfach. Sie nutzen in vielen Bereichen die Vorteile von Europa und sichert sich andererseits durch ihre Nichtmitgliedschaft die Möglichkeit individuelle Vorteile zu schaffen. Einfachstes Beispiel die jahrelange Steuerhinterziehung durch EU-Bürger. Hier hätte die EU durchaus mehr Druck machen können...

  • Als Schweizer*in kann man nach Deutschland kommen und direkt Bürgergeld beantragen? :ohh:Erzähl mir mehr davon.

    Hab ich schon mal, ja. Mit Quellenangabe. Wo sind deine Quellen für deine Behauptungen?

  • Es war von Syrischen Imbissen die Rede und von "Asiaten", die Nagelstudios betreiben. Also eher prekäre Jobs. Aber Kris24 wollte, so vermute ich, von gelungener Integration erzählen und dass Ungelernte auch Ausbildungen absolvieren, wenn man sie lässt.

    Es sind alles Selbstständige und die Syrer kamen als Erwachsene erst vor wenigen Jahren (Vorurteil, prekäre Jobs?) Die Asiaten sind übrigens keine Flüchtlinge. Ich gehe nicht ins Nagelstudio, sie sind aber, wenn ich vorbei gehe, gut besucht. Es verdienen übrigens auch Deutsche Mindestlohn und ein Bäcker sucht (heute gesehen) für mindestens 25 € Stundenlohn für Sonntag Verkäufer. So schlecht wird hier nicht gezahlt.). Klar wäre vermutlich mancher ursprünglich lieber angestellt worden. Aber auch McDonalds hat mal klein angefangen. Auch mancher Deutsche macht sich selbstständig. Und die irgendwo im Büro sitzen, sehe ich ja nicht. Und wer weiß, was sie in 10 Jahren machen?


    Die länger da sind, verrichten im Durchschnitt dieselben Jobs wie Deutsche, ich habe z. B. mehrere Kollegen, bei denen ich nur am Aussehen und Namen den Migrationshintergrund erkenne. Von einem habe ich erst im Gespräch erfahren, dass er als kleines Kind als Flüchtling nach Deutschland kam. Ich habe auch immer wieder asylsuchende Schülerinnen und Schüler mit hervorragenden Noten am Gymnasium. Ich erfahre erst dann, dass sie noch asylsuchend sind, wenn eine Fahrt ins Ausland ansteht. Ich freue mich, wenn erst die Anerkennung klappt und sie später sogar auf Wunsch den deutschen Pass erhalten (als Klassenlehrerin wurde ich bereits mehrfach um Beurlaubung dafür gebeten).


    Ich esse deshalb gerne beim Syrer, weil die Qualität hervorragend ist, er viele Speisen mit frischen Gemüse anbietet, die täglich wechseln und ungewohnt, aber hervorragend gewürzt sind. Das finde ich so nicht woanders. Mein Speiseeis kaufe ich übrigens in einem arabischen Süßigkeitsladen, die Tochter besucht das Gymnasium.


    Wie geschrieben mehr als 50 % haben Migrationshintergrund (in der Zeitung gelesen). Zuzug begann vor über 120 Jahren (aus dem Süden, aus dem Osten weniger), viele kamen in den 60er (flohen vor Diktaturen in Portugal, Spanien und Griechenland) und hält bis heute an.


    (Ergänzung, ich erwähnte somalische Bäcker, weil es meine Bäckerei ist und er inzwischen bewusst somalische Azubis einstellt und übernimmt. Es war nur ein Beispiel. Ich hätte auch Geschwister aus Tschetschenien (ehemalige Schüler) erwähnen können, die inzwischen alle studieren und je länger ich nachdenke, umso mehr fallen mir ein.)

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  • Klingt schon so, als wolltest du das verrechnen. Wahrscheinlich haben aber Menschen aus Afghanistan, der Ukraine oder Syrien andere Gründe, um ihr Land zu verlassen und nicht alle Interesse an einer Ausbildung zur Pflegekraft in Deutschland.

    Ach komm.... die Menschen kommen hierher und wollen existieren. Darunter sind einige, die z.B. den Beruf der Krankenschwester erlernt haben. In diesem Beruf können sie jedoch ohne Zusatzqualifikation in Deutschland kaum arbeiten - da ist eine Tätigkeit im pflegerischen Bereich die nahe liegende Alternative. Die Behauptung. dass ein Maschinenbauingenieur aus der Ukraine nach Deutschland kommt, um hier als Pfleger im Altersheim zu arbeiten, ist doch ... lassen wir das.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Ach komm.... die Menschen kommen hierher und wollen existieren. Darunter sind einige, die z.B. den Beruf der Krankenschwester erlernt haben. In diesem Beruf können sie jedoch ohne Zusatzqualifikation in Deutschland kaum arbeiten - da ist eine Tätigkeit im pflegerischen Bereich die nahe liegende Alternative. Die Behauptung. dass ein Maschinenbauingenieur aus der Ukraine nach Deutschland kommt, um hier als Pfleger im Altersheim zu arbeiten, ist doch ... lassen wir das.

    Wer behauptet das? Ich habe nicht von ukrainischen Maschinenbau-Ingenieuren gesprochen, die dürften auch an der Front sein.


    Es ist echt verrückt, als ich Kind war, hieß es "die Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg". Jetzt heißt es "die Ausländer können die Arbeit machen, die Deutsche nicht mehr machen wollen."

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde da nicht von "können die Arbeit machen" sprechen, sondern von "machen die Arbeit".


    Von rechts heißt es gerne

    a) die Ausländer nehmen uns die Arbeit weg

    b) die Ausländer sitzen nur faul herum


    (Okay, über diesen Widerspruch in der Aussage brauchen wir jetzt hier nicht zu diskutieren. ;) Kommt halt von rechts.)


    Zur Verteidigung der Migration wird dann angeführt, dass die Migranten

    b) nicht nur faul herum sitzen, sondern wenn sie dürfen oft auch arbeiten

    a) "uns" nicht die Arbeit wegnehmen, weil sie (wie hier auch geschrieben wurde) u.a. in Arbeitsbereichen Arbeit finden, die vakant sind. Also: sie nehmen da keine Arbeit weg.


    Und ganz ehrlich: diese Widerrede gegen rechts wird hier dann als "rassistisch" bezeichnet?

    Es ist nicht rassistisch, sondern halt "nur" die Widerrede gegen beliebte rechte Argumente.

  • Es gilt das Zitat von Thomas Laschyk:

    "Manchen Menschen ist die Wahrheit egal."


    https://www.brandeins.de/magaz…tion&utm_content=Wahrheit

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  • Ich verstehe nicht ganz, was du sagen willst. Von Rassismus hat m.W. niemand gesprochen. Und wie verteidigt man Migration? Ich fürchte, wir reden alle aneinander vorbei.


    Es geht gerade darum, dass jemand argumentiert, Geflüchtete sollten die Arbeit machen, die Deutsche nicht machen wollen. Wie findest du die Aussage?


    Und zu den Pflegekräften wurde schon geschrieben, dass gezielt Fachkräfte aus Portugal und Mexiko angeworben wurden, die aber inzwischen schon kein Interesse mehr daran haben, hier zu arbeiten. Offenbar sind die Bedingungen nicht so toll, dass man damit Leute für Deutschland begeistern kann. Stattdessen werden nun gezielt Frauen aus Iran und Vietnam oder Tunesien hierher organisiert, auch völlig ohne Sprachkenntnisse, ich bin gespannt, wie lange das gut geht.


    Ich halte es für arrogant, nach und nach in immer ärmeren Regionen nach Menschen zu suchen, die hier bestimmte Arbeiten erledigen. Insofern macht es die Schweiz tatsächlich besser, sie bieten Bedingungen und wer will, kommt. Muss aber die Sprache können und finanziell abgesichert sein.


    Ebenso arrogant empfinde ich die Vorstellung, dass es doch praktisch sei, wenn so viele Geflüchtete kommen, weil die ja dann Berufe ergreifen könnten, die Deutsche nicht mehr ergreifen wollen. Es wäre sozusagen deren praktischer Nutzen, bestimmte Aufgaben zu erfüllen. Nein, in erster Linie fliehen sie vor Krieg, Folter und Verfolgung in ihrem Land und sollten hier Schutz, Sicherheit und Unterstützung finden. Und wer dann arbeiten möchte, ob in seinem Beruf oder in einem neuen, für den sollte selbstverständlich alles getan werden, dass er oder sie das auch tun kann. Aber nicht umgekehrt.

    • Offizieller Beitrag

    Ich halte es für arrogant,

    Ebenso arrogant empfinde ich die Vorstellung,

    Da stimme ich dir zu.

    Aber nach meiner Lesart denken weder Kris noch Wolfgang von "sollen die Arbeit machen" . Daher mein Beitrag.

  • Du hast also, als Ausländerin, noch nie in die Deutsche Arbeitslosenversicherung eingezahlt und konntest Bürgergeld beantragen? Das ist ja echt ein Ding.


    https://www.buerger-geld.org/g…A7_7_Leistungsberechtigte

    Hast du's gelesen bevor du es verlinkt hast? Ignorier mich besser wieder, es wird peinlich für dich.

  • Es gibt so gut wie keine gut qualifizierten Fachkräfte aus den Ländern, in die Pushbacks durchgeführt werden sollen.

    Oh, hast du bereits überall Qualitests durchgeführt? Respekt. Dein Denken ist im 19.Jahrhundert des Kolonialismus verhaftet.

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