Er schreibt zum wiederholten Male, dass es "spätkoloniale Überheblichkeit" sei, wenn man die Bedingungen in Lybischen Flüchtlingslagern als nicht so schön wie mitteleuropäische Standards bezeichnet. Das ist bösartig. Den Rest erläutere ich nicht noch mal, es reicht, wenn's oben stehen bleibt.
Ist die AfD eine demokratische Partei?
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Es ging um Ruanda, nicht Libyen.
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Er schreibt zum wiederholten Male, dass es "spätkoloniale Überheblichkeit" sei, wenn man die Bedingungen in Lybischen Flüchtlingslagern als nicht so schön wie mitteleuropäische Standards bezeichnet. Das ist bösartig. Den Rest erläutere ich nicht noch mal, es reicht, wenn's oben stehen bleibt.
Jetzt hängst du dich an irgendwas anderem auf weil du merkst, dass deine Reaktion auf das Statement "am weitesten entwickelt" völlig daneben war. Mach dich ruhig weiter lächerlich. Ja, es ist eine Tatsache, dass Libyen, Ruanda, etc. einen anderen Lebensstandard haben als Deutschland. Er ist schlechter, nicht besser. Das ist eine Tatsache. Und ja, es ist eine Tatsache, dass es absolut überheblich ist so zu tun, als hätten nur wir es voll drauf und alle anderen sind doof. Das würde ich schon auch "spätkoloniale Überheblichkeit" nennen. Man kann auch mit erheblich weniger zufrieden sein, als uns vollgestopften Mitteleuropäern zur Verfügung steht.
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Übrigens: Den höchsten HDI hat aktuell die Schweiz. Woa, total kackbraune Aussage.
Ob der das Maß aller Dinge ist? Hongkong rangiert knapp dahinter auf Platz 4.
"Der HDI wurde im Wesentlichen von dem pakistanischen Ökonomen Mahbub ul Haq entwickelt, der eng mit dem indischen Ökonomen Amartya Sen sowie dem britischen Wirtschaftswissenschaftler und Politiker Meghnad Desai zusammenarbeitete."
Diese Messung menschlicher Entwicklung ist sehr kapitalistisch am wirtschaftlichen Wert von "menschlicher Entwicklung" orientiert und dadurch auch faschistoid-überheblich - meine ich zumindest als profunder Kenner der Keramikverlegetechniken.
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also gegen Amartya Sen ist ja wohl nix zu sagen. finde sein Konzept der Capabilities nachwievor einen schönen Kompromiss zwischen Liberalismus und Sozialer Verantwortung.
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Ja, ich weiß, alle hier sind etwas naive Lehrerforenuser außer dir, du bist die einzige, die hier zwar mittippt, aber eigentlich über uns schwebt und das ganze von außen wahlweise wütend oder wohlwollend, meist herablassend betrachtet. Aber das ändere ich ja nicht, also kann ich ganz ungeniert weiter empört "das Lehrerforum" sein.
Der gemeldete Beitrag äußert sich nicht zur Sicherheit eines bestimmten Herkunftslandes, sondern zweifelt generell einen Grundgesetzparagraphen an. Darüber hinaus bezeichnet er Deutschland als "gesellschaftlich am weitesten entwickeltes Land", wenn's dir da nicht hochkommt, weiß ich auch nicht. Es überrascht mich aber auch nicht direkt.
Darf man nicht am Grundgesetz Zweifel haben? Wieso sieht das Grundgesetz dann vor, dass man es ändern kann?
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Jetzt hängst du dich an irgendwas anderem auf weil du merkst, dass deine Reaktion auf das Statement "am weitesten entwickelt" völlig daneben war.
Nein, das ist nicht daneben, Gymshark bezeichnet Deutschland als "am weitesten entwickelte Gesellschaft", das ist so stehend völlig daneben.
Ja, es ist eine Tatsache, dass Libyen, Ruanda, etc. einen anderen Lebensstandard haben als Deutschland.
Genau deswegen ist es eine unverschämte Verdrehung von Tatsachen, immer wieder zu behaupten, Deutsche, die die Überprüfung des Asylrechts gewährleisten wollen, seien postkolonial überheblich, weil es in Lybien ja auch nicht schlecht ist. Dass die meisten tatsächlich Binnenvertriebene sind, hatten wir schon mehrfach geklärt. Diese ständige Behauptung, Menschen würden aus ihren Heimatländern fliehen, weil sie deutsche Sozialhilfe abgreifen wollten, bezeichne ich als kackbraun, wie denn sonst? Dummdreist?
Man kann auch mit erheblich weniger zufrieden sein, als uns vollgestopften Mitteleuropäern zur Verfügung steht.
Sagte die in die Schweiz Übergesiedelte, Bescheidene.
Edit: Saudi Arabien kann übrigens auch keine Geflüchteten aufnehmen, weil diese geschockt wären von dem Lebensstandard dort, mit dem sie nicht umzugehen wüssten, las ich kürzlich. Das Land würde daher lieber an die Staaten spenden, die es täten. Das ist in etwa die gleiche Kategorie.
Und zum dritten Punkt, Asylrecht und auch das Festlegen von (nicht) sicheren Herkunftsländern ist im GG verbrieft. Gibt's jetzt noch Unklarheiten? Oder möchtest du dich weiter an einem Punkt aufhängen, um den es überhaupt nicht geht?
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ein, das ist nicht daneben, Gymshark bezeichnet Deutschland als "am weitesten entwickelte Gesellschaft", das ist so stehend völlig daneben
Noch mal: Das schrieb er nicht. Du phantasierst dir irgendwas zusammen um hier deine Wut auf das Leben im Allgemeinen rauszulassen. Du bist absolut unverschämt beleidigend und hysterisch aggressiv.
Sagte die in die Schweiz Übergesiedelte, Bescheidene
Es steht dir frei, jederzeit das gleiche zu tun. Wie geschrieben... Unverschämt beleidigend und hysterisch aggressiv. Lass deinen Frust woanders ab.
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Und zum dritten Punkt, Asylrecht und auch das Festlegen von (nicht) sicheren Herkunftsländern ist im GG verbrieft. Gibt's jetzt noch Unklarheiten? Oder möchtest du dich weiter an einem Punkt aufhängen, um den es überhaupt nicht geht?
Im Grundgesetz ist das Recht auf politisches Asyl festgeschrieben. Politisches Asyl erhält aber fast niemand. Die Flüchtlinge, die wir haben, kommen über die Flüchtlingskonvention oder den subsidiären Schutz. Da ist nichts mit Grundgesetz. Und selbst wenn, jeder darf für eine Änderung oder Abschaffung des Grundgesetzes eintreten.
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Politisches Asyl erhält aber fast niemand.
Nun - in einer Quote von >20% sehe ich schon mehr als "fast niemand". Hinzu ergibt sich mit Abschiebeverbot und subsidiärem Schutz eine Anerkennungsrate von mehr als 50%.
https://www.bpb.de/themen/migr…ntscheidungen-und-klagen/ -
Nun - in einer Quote von >20% sehe ich schon mehr als "fast niemand". Hinzu ergibt sich mit Abschiebeverbot und subsidiärem Schutz eine Anerkennungsrate von mehr als 50%.
https://www.bpb.de/themen/migr…ntscheidungen-und-klagen/Ich sehe da leider nicht, wie viel Prozent Asyl bekommen.
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RosaLaune , in Art 16 (3) wird festgeschrieben, dass ein weiteres Gesetz (un)sichere Herkunftsstaaten definieren darf.
Wie du dir einen Antrag auf Abschaffung des Grundgesetzes vorstellst, würde ich gerne wissen.
Ja, aber das gilt eben für Art. 16a. Wie gesagt, politisches Asyl erhält derzeit kaum jemand. Einschlägig ist hier das AsylG, das aber (anders als der Name vermuten lässt) auch den Flüchtlingsstatus regelt.
Das ist ganz einfach. Art. 146 GG regelt, wie das Grundgesetz abgeschafft werden kann.
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Ich sehe da leider nicht, wie viel Prozent Asyl bekommen.
Kreisdiagramm anschauen. "Anerkennung als Flüchtling"
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Großbritannien ist gerade an der eigenen Verfassung / den eigenen Grundrechten mit dem Plan gescheitert, alle Flüchtlinge einfach nach Ruanda zu schicken. Das oberste Gericht hält das Vorhaben für rechtswidrig.
Ich sehe da durchaus parallel zur AfD. Im Netz und auf Kundgebungen wettert man gegen Flüchtlinge und stellt tolle Maßnahmen vor, um Stimmen zu holen. Das aber Flüchtlinge Menschen sind und Rechte haben und die meisten Ideen gar nicht umsetzbar sind, wird verschwiegen.
Populismus pur. Verdammt gefährlich für unsere Gesellschaft.
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Kreisdiagramm anschauen. "Anerkennung als Flüchtling"
Ja, ist aber eben nicht Art. 16a GG.
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Großbritannien ist gerade an der eigenen Verfassung / den eigenen Grundrechten mit dem Plan gescheitert, alle Flüchtlinge einfach nach Ruanda zu schicken. Das oberste Gericht hält das Vorhaben für rechtswidrig.
Ich sehe da durchaus parallel zur AfD. Im Netz und auf Kundgebungen wettert man gegen Flüchtlinge und stellt tolle Maßnahmen vor, um Stimmen zu holen. Das aber Flüchtlinge Menschen sind und Rechte haben und die meisten Ideen gar nicht umsetzbar sind, wird verschwiegen.
Populismus pur. Verdammt gefährlich für unsere Gesellschaft.
Denke, Großbritannien wird einen geeigneten Weg finden. Es wurde ja ausdrücklich vom Gericht bestätigt, dass eine Auslagerung möglich ist. Nur an Ruanda wird gezweifelt, ob die notwendigen Standards eingehalten werden.
Habe bislang nicht verstanden, warum Länder wie Griechenland oder Italien Flüchtlinge so mies behandeln dürfen, dass eine Weitereise für Flüchtlinge lebensnotwendig ist.
Uns ist daher gerichtlich untersagt, Flüchtlinge in diese EU Staaten gemäß Dublin zurück zu schicken.
Wäre doch eigentlich eine Aufgabe für EU Gerichte, dies zu klären.
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Die Ruanda-"Lösung" finde ich insbesondere deswegen auch problematisch, weil man die wirtschaftlich schwierige Lage ausnutzt, um gut bezahlte Abkommen zu schließen, deren Folgen für das Land gar nicht zwingend absehbar sind. Ruanda hat nach dem Bürgerkrieg eine durchaus positive Entwicklung durchlaufen und einen sichtbar erfolgreichen Weg zur nationalen "Gesundung" eingeschlagen. Trotzdem verarbeitet diese Gesellschaft aber gerade noch einen noch nicht allzu lange zurückliegenden Genozid, konnte sicherlich noch nicht alle Spannungen nachhaltig ausräumen, und in dieses fragile, gerade auf die Beine kommende System möchte man nun illegale Migranten schicken. Halte ich nicht für sehr gelungen. Der Westen muss seine Probleme selbst lösen und kann nicht ständig outsourcen. Man hat in diesen Ländern in den letzten Jahrhunderten schon genug nachhaltig verpfuscht.
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Der Westen muss seine Probleme selbst lösen und kann nicht ständig outsourcen.
Wenn die eigene Aufnahme genauso wenig möglich wie das "Outsourcing" an Drittländer möglich ist, bleibt nur noch die Rückweisung, oder? Das klingt zunächst etwas wie eine Forderung von Herrn Spahn im Rahmen einer Talkshow kürzlich. Er beschrieb hierin, dass er sogenannte "illegale Migration" gänzlich auf 0 reduzieren und im Gegenzug ein bestimmtes Kontingent festgelegt werden würde in dessen Rahmen nach vorheriger kriterienorientierter Selektion (z.B. vor allem Kinder und Frauen - Er ging jedoch nicht darauf ein, ob nach seiner Idee die Option auf Familiennachzug weiterhin bestünde oder ob er beabsichtige, Väter von ihren Familien dauerhaft zu trennen.) Menschen auf direktem Weg nach Deutschland kommen dürften.
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Denke, Großbritannien wird einen geeigneten Weg finden. Es wurde ja ausdrücklich vom Gericht bestätigt, dass eine Auslagerung möglich ist. Nur an Ruanda wird gezweifelt, ob die notwendigen Standards eingehalten werden.
Habe bislang nicht verstanden, warum Länder wie Griechenland oder Italien Flüchtlinge so mies behandeln dürfen, dass eine Weitereise für Flüchtlinge lebensnotwendig ist.
Also für mich wirfst Du da einiges durcheinander. Am Ende gibt es zwei Sorten von Ländern: Die einen nehmen gerne Flüchtlinge gegen cash. Denen sind die Rechte der Flüchtlinge egal. Solche Länder verbieten sich daher für Flüchtlinge und nun auch das Gesetz.
Dann gibt es Länder, wo Flüchtlinge normale Rechte genießen. Die sind aber froh, wenn sie ihre Flüchtlinge los sind und werden kaum gegen etwas cash die englischen dazu nehmen.
Ich wäre für strikte Grenzsicherung und Qualifizierungscamps in Afrika. Von dort die Möglichkeit der legalen Einreise. Wir brauchen dringend Fachkräfte. Und auch wenn die meisten Flüchtlinge ungebildet sind, müssen wir sie halt ausbilden. Es fehlt bei uns doch an allen Ecken. Und wenn es in Afrika Menschen gibt, die gerne in der Landwirtschaft oder in der Pflege arbeiten würden, sollen sie alle kommen.
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