Ich freue mich immer wieder, dass man in Deutschland einfach so und vollkommen unverbindlich mit irgendwelchen Leuten reden kann, deren Namen man nicht mal kennt. Bis der Durchschnitts-Schweizer da mal den Stock aus dem Arsch gezogen hat, ist so eine Woche Wanderurlaub längst rum. Ich freue mich über farblich assortierte Mülltonnen in Reih und Glied am Strassenrand. Und Würste. Würste sind eben wirklich so ein ur-deutsches Ding. Mein Gott, was ist los mit euch, es ist doch wirklich alles nicht so schlecht, wie's immer geredet wird.
Das ist auch meine Erfahrung. Wenn ich mit einem Lächeln irgendwo aufschlage, ergeben sich in Regel immer sehr freundliche Reaktionen, Situationen, Gespräche... Interessanterweise sehe ich oft, dass eher sauertöpfige Bekannte sich über Unfreundlichkeit sogar auch an den selben Orten, in den selben Situationen und bei den selben Menschen aufregen. Wie's reinschallt?
Und: Nur weil manches schlecht läuft, sind doch (in meiner Region, in meinem Umfeld) die meisten dazu in der Lage, das Leben zu genießen. Vielleicht ist es so ein deutsches Ding, dass negative Aspekte deutlicher angesprochen werden und es dadurch scheint, dass man alles negativ sieht? Da ist's durchaus nötig, immer mal wieder zu schauen, wie toll doch so ganz ganz vieles auch ist In diesem Sinne: Nach einem tollen Sommer mit Weinfesten, Grillen, Leben, Konzerten... haben wir grad einen wunderbaren Herbst, der 11.11. steht vor der Tür und ist schon geplant, dann - hach - Weihnachtsmärkte, danach Fassenacht und dann wieder Frühling Basst scho.