Ist die AfD eine demokratische Partei?

    • Offizieller Beitrag

    Woher weisst du denn, wie schlimm es wirklich ist bzw war? Dass die Darstellung dämlich war, da gebe ich dir recht

    Gut. Und genau das meine ich.

    Das war dämlich und wenn sich dann herausstellt, dass sie (warum auch immer) gar nicht in einem Safehouse war, ordnet man das entsprechend ein.


    Da spielt das konkrete Drumherum (so dramatisch es evtl. auch war) für die Einordnung dieser Aussage keine Rolle mehr.

    Das sie mir unabhängig von der Aussage auch leid tut (ungeachtet ihrer politischen Richtung) und ich es für unmöglich halte, dass Politiker attackiert werden, ist dabei eine andere Schiene.


    Zitat

    Von Seiten der AfD hätte man einfach mitteilen können, Frau Weidel sei aufgrund von Sicherheitsbedenken verreist

    Genau. Auf nichts anderes wollen ich und andere hier im Thread hinaus.

  • Genau. Auf nichts anderes wollen ich und andere hier im Thread hinaus

    Dir glaube ich das, für den Rest glaube ich das nicht. Ich glaube es auch nicht für einen relevanten Teil der deutschen Medien. Dafür schreibt unter anderem der Spiegel viel zu hämisch über genau nur die Ferien auf Malle.

  • Zynismus an:

    Ich begrüße Hessen und Bayern im "Dunkeldeutschland", zumindest nach den ZDF-Zahlen jeweils 16 % AfD.

    Nach den letzten Umfragen gehören BW (20 %), NRW (18 %) und Saarland (23 %) schon länger dazu. Und mit den ostdeutschen Werten ist die CDU/CSU bundesweit auch noch einholbar.

    Zynismus aus.


    Vielleicht sollten sich die Regierungsparteien mal Gedanken machen, was für ein Scheiß sie produzieren, dass eine normalerweise unwählbare Partei so abräumt.

  • Vielleicht sollten sich die Regierungsparteien mal Gedanken machen, was für ein Scheiß sie produzieren, dass eine normalerweise unwählbare Partei so abräumt.

    Ich denke nicht, dass entsprechende Wahlergebnisse zu einem Richtungswechsel führen werden, da das auch in letzten Jahren nicht der Fall war. Auch wenn die AfD nächstes Jahr in mehreren ostdeutschen Bundesländern die Wahl gewinnen wird, dürfte die Ampel ihren Stil fortsetzen.

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht sollten sich die Regierungsparteien mal Gedanken machen, was für ein Scheiß sie produzieren, dass eine normalerweise unwählbare Partei so abräumt



    Was ich in Bayern schön finde (und der zitierten Aussage zumindest widerspricht): wenn alles so läuft wie es gerade aussieht, drängen die Grünen (die ja irgendwie bei allem in der Regierung verantwortlich gemacht werden) die afd auf Platz Drei.


    Okay, habe gerade die aktuellen Hochrechnungen gesehen. Danach ist es derzeit nicht mehr so. Schade. Finde aber dann zumindest noch den Dämpfer der Grünen gegenüber den FW gut.


    Wundern tut mich, dass die FW schlechter als die afd abschneidet. Scheinbar hilft es nicht, wenn man die Ansichten der afd Kopie. (Was auch deinem Zitat ein wenig widersprechen würde.)


    Generell ist es aber wahrscheinlich schon so, dass die afd u.a. aus Protest gewählt wird. (Dazu nochmal mein Verweis auf das " aus Protest aus der Kloschüssel trinkt" Zitat von mir von vor 2 Wochen hier im Thread.

  • Die SVP wird bei den kommenden Nationalratswahlen vermutlich die 30 % reissen. Das wäre Rekord. Ich verstehe es ehrlich gesagt nicht, welcher Pfurz den Leuten hier quer steht. Ich hatte auf einen Zuwachs für die Grünliberalen gehofft. Sieht nicht danach aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Antimon () aus folgendem Grund: Scheiss Autokorrektur.

  • Ist die kleinste der relevanten Parteien. Bedarf sehe ich absolut. Grün ist zu utopisch, Liberal für sich zu asozial. Grünliberal ist für mich der perfekte Kompromiss. Die FDP trägt die Hauptverantwortung für das CS-Debakel, ich hatte gehofft, dass sie das Stimmen zugunsten der Grünliberalen kostet. Ich glaube die Grünliberalen scheitern bei uns an der Konsensdemokratie.

    • Offizieller Beitrag

    Ungefähr 15% für die AfD in westdeutschen Bundesländern - in Bayern trotz zweier konservativer Alternativen - ist schon eine Hausnummer, an die man sich gewöhnen muss.

    Mich hat das eine oder andere Interview mit AfD-PolitikerInnen angewidert - dort wurde einerseits die eigene Stärke gepriesen, gleichzeitig die Opferrolle sorgsam gepflegt und das Ganze mit einer Rhetorik versehen, die der NSDAP durchaus gleichkommt.

  • Die CSU hatte in Bayern unter Edmund Stoiber mal über 60 %. Die CSU unter Markus Söder ist schon lange zu einer opportunistischen Gurkentruppe verkommen. Ich kann absolut nachvollziehen, dass das für viele rechts-konservative Bayern keine "Alternative" mehr ist.

  • Wenn der Trend sich so fortsetzt, muss die CSU (um es in der Tradition des Großen Vorsitzenden zu sagen: die sogenannte christliche, sogenannte soziale, sogenannte Union) spätestens bei der Landtagswahl 2063 um den Einzug in den bayerischen Landtag bangen.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Die Zustimmungswerte für die AfD sind in Bayern in der Tat überraschender als in Hessen. Wer konservative Werte vertritt, hat in Bayern diese Möglichkeit mit CSU und den freien Wählern. Was manche konservative Wähler vom Kreuzchen von der CSU abhielt, war womöglich die im Bundesvergleich vergleichsweise strenge Coronapolitik von Herrn Söder, die nicht jeder Bayer mit Enthusiasmus mittrug.

    In Hessen regiert die CDU mit den Grünen, was bedeutet, dass manch ein konservativer Wähler womöglich von einem Kreuzchen bei der CDU absah, um nicht indirekt die Grünen mitzuwählen.


    Aber natürlich spielt auch die Unzufriedenheit der Ampel (aktuell 79% Unzufriedenheit), obwohl dies eigentlich Bundespolitik ist, mit in die Landtagswahl hinein.

  • Äh nein, das hat mit Corona überhaupt nichts zu tun. So viel bin ich dann schon noch Bayerin dass ich dir sagen kann, das darf der Söder persönlich nehmen. Das ist ein opportunistischer Klugscheisser, so einer passt nicht zu Bayern. Es bräuchte einfach wieder einen Edmund oder Franz-Josef, dann war's das mit der AfD.

  • Vielleicht sollten sich die Regierungsparteien mal Gedanken machen, was für ein Scheiß sie produzieren, dass eine normalerweise unwählbare Partei so abräumt.

    Bei dem Spitzenpersonal habe den Eindruck, dass die kognitiv dazu nicht im Ansatz in der Lage sind.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Ungefähr 15% für die AfD in westdeutschen Bundesländern - in Bayern trotz zweier konservativer Alternativen - ist schon eine Hausnummer, an die man sich gewöhnen muss.

    Mich hat das eine oder andere Interview mit AfD-PolitikerInnen angewidert - dort wurde einerseits die eigene Stärke gepriesen, gleichzeitig die Opferrolle sorgsam gepflegt und das Ganze mit einer Rhetorik versehen, die der NSDAP durchaus gleichkommt.

    Ehrlich gesagt möchte ich mich daran nicht gewöhnen. Ich finde es mehr als gruselig

  • Ungefähr 15% für die AfD in westdeutschen Bundesländern - in Bayern trotz zweier konservativer Alternativen - ist schon eine Hausnummer, an die man sich gewöhnen muss.

    Think positive.
    85 % sind anders gestrickt. Das ist noch immer eine passable Mehrheit.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Wobei, wenn ich Bayern sehe:


    Würde die CSU wirklich mit den Freien Wählern und der AfD koalieren, hätten sie 67,4% der Stimmen und dank 5%-Hürde 75% der Sitze im Landtag.


    Da zerlegt sich das konservative Lager gerade selber, wie es schon vor einigen Jahren das linke Lager getan hat durch SPD, WASG und Linke.

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