Ist die AfD eine demokratische Partei?

  • Wie konnte es dazu kommen, dass Herr Höcke zu dem Gesicht der AfD wurde?

    Höcke hat sich am lautesten daran gehalten, was Alexander Gauland als Parole seiner Partei ausgegeben hatte. Dieser erklärte mehrfach in Interviews, dass die AfD versuche, „die Grenzen des Sagbaren auszuweiten“ - siehe aktuell die Verwendung von SA-Slogans in Wahlwerbung - oder den Versuch Weidels sich als Opfer zu stilisieren und die Befreiung Nazi-Deutschlands als „Niederlage" zu bezeichnen.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

    • Offizieller Beitrag

    Wie konnte es dazu kommen, dass Herr Höcke zu dem Gesicht der AfD wurde?

    Wenn ich darauf ehrlich antworten würde, müsste ich mich leider für 3 Wochen sperren. Also ... schreibe ich besser nichts. *seufz*

  • Wieder Wasser auf Mühlen der AFD.

    Inwiefern?


    Den Begriff "beeindruckend" haben in diesem Kontext alle sehr, sehr gut verstanden.

    Du interpretierst also den Begriff "beindruckend" in Abhängikeit der Person, die ihn benutzt? D.h. nicht im Kontext der Aussage, die gerade diskutert wird?

    Oder ist ein bisschen Mischmasch, damit die "richtige" Haltung hervorglänzt?

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Deshalb sind mir Juristen so sympathisch. Die nehmen was man sagt, nicht was man nicht gesagt hat, aber vielleicht je nach Gesinnung hätte meinen können.

  • Wie konnte es dazu kommen, dass Herr Höcke zu dem Gesicht der AfD wurde?

    ...weil er als Mitbegründer des rechtsextremen Flügels und aufgrund seines Netzwerks als eines der einflussreichsten Mitglieder der AfD eben bei weitem nicht nur innerhalb seines vergleichsweise kleinen Bundeslandes Wirkung entfaltet.

  • ...weil er als Mitbegründer des rechtsextremen Flügels und aufgrund seines Netzwerks als eines der einflussreichsten Mitglieder der AfD eben bei weitem nicht nur innerhalb seines vergleichsweise kleinen Bundeslandes Wirkung entfaltet.

    Zudem hat er einen engen Draht zu dem einflussreichen rechtsextremen "Vordenker" Götz Kubitschek.

  • Ok, Höcke ist relativ bekannt. Welcher Erkenntnisgewinn soll denn hinter dieser Beobachtung lauern?

    Vielleicht der, dass andere Politiker auch mal in der Öffentlichkeit präsenter auftreten sollten?


    Olaf Scholz z.B. höre ich aktuell nur als (Zitat:) „Standuhr“ in der Kanzler-WG im WDR-Radio und in den Nachrichten aus den Nachwehen der Cum-Ex Geschäfte und deren gerichtlicher Aufarbeitung.

  • Zudem hat er einen engen Draht zu dem einflussreichen rechtsextremen "Vordenker" Götz Kubitschek.

    Mmmm, der ist ja auch grundsympathisch. Warum der wohl so bekannt ist? Beeindruckend.


    Das ist ja auch so einer von den Nazis aus dem Westen, die sich ein Gut im Osten gekauft haben. Ich kenne die Schule, wo seine Kinder hingehen und bin wieder einmal froh, nicht auf dem Land zu wohnen.

  • Man kann von Herrn Höcke halten, was man will, aber es ist schockierend, wie er zu einer der meistdiskutierten Person innerhalb seiner Partei wurde, wenn man bedenkt, dass er nur Landesvorstand (und natürlich MdL) ist. Kennt jemand den Landesvorstand von Mecklenburg-Vorpommern oder Rheinland-Pfalz?

    Der einzige Politiker, der es bei einem vergleichsweise unbedeutenden Amt zu ähnlich großer Bekanntheit auf Bundesebene schafft, ist Herr Palmer. Tübingen schafft es gerade so unter die 100 einwohnerreichsten Städte Deutschlands, aber von ihrem Oberbürgermeister hat fast jeder schon einmal gehört.

    Ich find Höcke eigentlich ganz sympathisch. Man muss ja nicht alles gutheißen, aber er wurde durch die Medien schon sehr verzerrt.

  • Ich find Höcke eigentlich ganz sympathisch. Man muss ja nicht alles gutheißen, aber er wurde durch die Medien schon sehr verzerrt.

    Der Mann ist mehr oder minder offen rechtsradikal. Da kann man gar nichts gutheißen. Das ist sonst ungefähr das Niveau von "Hitler hat aber die Autobahnen gebaut".

  • Es gibt keinen Daumen runter und auch keinen kotzenden Emoji. Der lachende ist der mieseste, den ich setzen kann, wenn ich die Person nicht mit Worten beleidigen will.

  • Sie ist vielsagend

    Ich fände es eigentlich ganz gut, würden wir hier mal von diesen bedeutungsschwangeren, fast verschwörerisch anmutenden, Phrasen abkommen. Da wählt halt tatsächlich einer die AfD. Der darf das. Gut musst du's nicht finden, aber er darf es.


    Ich habe Höcke in einem Beitrag schon mal "wiederwärtig" genannt, natürlich hat das niemand beanstandet. Aber es bricht ein Shitstorm sondergleichen aus, wenn jemand was von "ver(w)irrt" im Kontext mit den Grünen schreibt. Die Doppelmoral ist schon evident. Eine angemessene Diskussion damit eigentlich nicht (mehr) möglich.

  • Bedeutungsschwanger? Vielsagend in dem Sinne: Wenn jemand Höcke "sympathisch" findet, möchte ich überhaupt nicht mit ihm diskutieren. Mir ist es egal,wer hier was wählt, das muss ich gar nicht wissen. Aber wer Sympathie für offensichtliche Faschisten bekundet, ist kein Gesprächspartner für mich. Weder im realen, noch im virtuellen Leben.

    Aber es bricht ein Shitstorm sondergleichen aus, wenn jemand was von "ver(w)irrt" im Kontext mit den Grünen schreibt. Die Doppelmoral ist schon evident.

    Hast du vielleicht dafür Beispiele aus diesem Forum?

  • Deshalb sind mir Juristen so sympathisch. Die nehmen was man sagt, nicht was man nicht gesagt hat, aber vielleicht je nach Gesinnung hätte meinen können.

    Seit wann dürfen Juristen Gesagtes nicht mehr interpretieren? Genau dies hat doch zu dem Urteil geführt, dass Höcke als Faschist bezeichnet werden darf. Das Gericht hat sich nämlich zahlreiche Zitate angeschaut und ist zu dem Schluss gekommen, dass dieser Begriff zwar eigentlich ehrverletzend sei, aber auf einer Tatsachengrundlage beruhe. Die Zitate wurden also interpretiert.

  • Ohje. Dann darf ich dich also nicht mehr ansprechen?

    Darf man das als Eingeständnis werten?

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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  • Hast du vielleicht dafür Beispiele aus diesem Forum?

    Ja, ich habe gerade ein konkretes genannt. Da sind sie, die "verwirrten Seelen":


    RE: Bayern Facharbeit Aiwanger


    Und dieser Thread hier ist voll von Unterstellungen. Es wurde mir ja auch schon als "komisch" (oder such dir irgendein anderes, nebulöses Adjektiv aus) diagnostiziert, dass ich gegen eine negative Interpretation von Aussagen z. B. von Frau Weidel argumentiere. Diese seltsamen "Verdächtigungen" sind im Grunde ziemlicher Kindergarten. Selbst wenn ich AfD wählen würde, kann's euch herzlich egal sein. Klar musst du nicht mit einem AfD-Wähler diskutieren, aber du musst ihn auch nicht implizit oder explizit abwerten. Äussere dich doch einfach gar nicht, wenn du keine Lust auf die Leute hast. Grünen-Wähler darf man nicht abwerten, das führt zu einem Shitstorm. Bei AfD-Wählern ist das ganz OK?! Ja, das nennt man eben Doppelmoral.

  • Darf man das als Eingeständnis werten?

    So what? Ich meine, was soll diese komische Frage? Ja, dann wählt er halt die AfD. Ich wähle sie nicht. In Deutschland habe ich zuletzt FDP gewählt, in der Schweiz werde ich die Grünliberalen wählen. Und jetzt? Bin ich jetzt eine von den Guten und darf weiter mitplappern?

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