Doch, es ist falsch, eine Partei zu wählen, die Rechtsstaat und Demokratie als solche infragestellen.
Mit den anderen Inhalten kannst du dich ja gerne auseinandersetzen. Der kleinste gemeinsame Nenner aller AfD-Wähler ist die Ausländerfeindlichkeit, das wurde weiter oben schon zusammengetragen. Der klägliche Versuch, dieses Thema aufzugreifen ergeht sich darin, dass die AfD noch mehr Zulauf hat. Auch dies, schon oft besprochen.
Klar müssen sich alle Menschen gleichermaßen ernst nehmen, alle Wähler*innen haben dieselben Rechte. Aber wenn der Verfassungschutz eine Partei als gesichert rechtsextrem einstuft, dann muss eine Konsequenz folgen, damit nicht ein Teil der Bevölkerung dazu in die Lage versetzt wird, die demokratischen Grundstrukturen zu nutzen, um sie zu abzuschaffen. Ist doch jetzt wirklich keine neue Erkenntnis.
Mit "dieses Thema" meinst du das Thema Ausländer und Zuwanderung? Und du meinst, da das Aufgreifen dieses Themas der AfD mehr Zulauf beschert, soll man es lieber komplett nicht thematisieren? Ernsthaft?! Ich bin von hier aus in 10 Minuten in Duisburg Marxloh. Wir können da gerne mal durchlaufen und uns danach darüber unterhalten, ob lieber nicht thematisieren, weil es ja ungewollten Staub aufwirbeln könnte, eine tolle Idee ist..
Interessanterweise hat die AfD in Marxloh zuletzt übrigens auch 14,9% geholt und wird auch von Menschen mit Migrationshintergrund gewählt, die schon länger hier leben und die problematischen Entwicklungen ebenfalls sehen. Wer sich wünscht, dass gegen gewisse Strukturen, die sich angesichts des eklatanten politischen Versagen der letzten Jahrzehnte ausbilden konnten, endlich mal vorgegangen wird, ist deswegen noch lange nicht per se ausländerfeindlich, das ist einfach zu billig.
Zum letzten Absatz: wenn sich diese Partei jedenseits roter Linien bewegt, folgt die Konsequenz in Form eines Verbots. Solange das nicht der Fall ist, ist die Diskussion müßig.