Nochmal zur katholischen Priesterinnenweihe
Ich konnte in dem verlinkten Artikel nichts darüber finden.
Nochmal zur katholischen Priesterinnenweihe
Ich konnte in dem verlinkten Artikel nichts darüber finden.
Was denn? Und was heißt hier eine „ganze Menge“? Wie vieler „belegter“ historischer Tatsachen bedarf es denn, dass man daraus eine moralische Instanz ableitet, die uns vorschreiben möchte, was wir zu essen haben, mit wem wir Sex haben und in welcher Position?
Also bitte. Sei mal nicht so realitätsfern. Vom Kreuz Jesu gibt es noch heute Splitter, die als Heiligtum verehrt werden. Es gibt auch zahlreiche Reliquien mit dem Blut Christi. Bei uns in Süddeutschland findet jedes Jahr in Weingarten eine Reiterprozession statt, bei der ein Blutstropfen von Jesus von mehr als 7000 Reitern durch die Auen getragen wird. Wenn man die Splitter vom Kreuz Jesu, die weltweit vorhanden sind, wieder zusammensetzt, kommt ein komplettes Kreuz zustande.
Gut ... das wäre dann so groß wie das in Rio. Aber - Gott ist groß. Und besaß daher auch genug Blut. Man denke nur, wie viele Liter jeden Sonntag nach der Wandlung durch die Kehlen der Priester fließen. (BTW: Ich bin Protestant - wir haben diesen Kannibalenglauben vor ziemlich genau 500 Jahren abgelegt)
Außerdem gibt es den Berg Sinai, es gibt Bethlehem und Jerusalem. Steht auch alles in der Bibel. So what. Wie viele Beweise braucht es noch?
Kannibalenglauben
Erstens: Unter diesem Vorwurf wurden auch die frühen Christen im alten Rom verleumdet, verfolgt und hingerichtet. Wenn du dich hier mit den Verfolgern gemein machen willst, steht dir das natürlich frei.
Zweitens: Es zeigt aber, dass du entweder das katholische Eucharistieverständnis (Transsubstantiation) nicht verstanden hast oder bewusst Unwahrheiten verbreitest.
Drittens: Falls du in einer lutherischen Landeskirche oder Gemeinde bist: Dem lutherischen Eucharistieverständnis ("Konsubstantiation") kann man diesen Vorwurf genauso machen. Auch hier wird die Realpräsenz vertreten. Ergo: nicht abgelegt.
Ich bin Protestant - wir haben diesen Kannibalenglauben vor ziemlich genau 500 Jahren abgelegt
Und das von dir?
Auch die heilige Vorhaut ist nur Teil naiver Volksfrömmigkeit. Manchmal frag ich mich wirklich, ob ich hier wirklich unter Mitwirkenden an Bildungseinrichtungen weile.
Also bitte. Sei mal nicht so realitätsfern. Vom Kreuz Jesu gibt es noch heute Splitter, die als Heiligtum verehrt werden.
Hinrichtungswerkzeuge findet man ja nun wirklich in vielen archäologischen Grabungsstätten. Daran zweifelt nun auch keiner. Dass man Gott hinrichten kann, ist allerdings nicht nur für Atheisten schwer begreiflich.
Dass man Gott hinrichten kann, ist allerdings nicht nur für Atheisten schwer begreiflich.
Erstens: Unter diesem Vorwurf wurden auch die frühen Christen im alten Rom verleumdet, verfolgt und hingerichtet. Wenn du dich hier mit den Verfolgern gemein machen willst, steht dir das natürlich frei.
Das muss man nicht. Man kann die kannibalistischen Riten auch einfach nur eklig finden. So geht’s mir.
Ja, man kann Vernunft verweigern. Aber dann darf man sich nicht darüber wundern, dass vernünftige Menschen das unvernünftig finden.
Man kann die kannibalistischen Riten auch einfach nur eklig finden.
Es gibt keine kannibalistischen Riten. Also in der Katholischen Kirche zumindest nicht, auch sonst hätte ich davon im Christentum noch nichts gehört.
In der Antike mag das in manchen Fällen noch ein Missverständnis gewesen sein. Überwiegend war es damals aber auch schon bewusste Verleumdung.
Gehst du davon aus, dass Katholiken tatsächlich kollektiven Kannibalismus praktizieren?
Das muss man nicht. Man kann die kannibalistischen Riten auch einfach nur eklig finden. So geht’s mir.
Interessant: auf der einen Seite sagst du "Religionen sind nur Märchen". Auf der anderen Seite findest du aber die "kannibalistischen Riten" (die ja laut deiner Einstellung eh nur Märchen sind) eklig.
Oder anders formuliert:siehe Palims Beitrag weiter vorne.
Jeden Sonntag in der Kirche:
Matthäus 26,26
Gehst du davon aus, dass Katholiken tatsächlich kollektiven Kannibalismus praktizieren?
Bei den Protestanten ist es symbolisch und repräsentiert den Geist sowie die Gemeinschaft. In der katholischen Kirche geschieht die "Wandlung zum wahren Leib".
Ich fand das schon immer SEHR crude.
Der Rotwein hat mich dann versöhnt. Aber die Katholiken dürfen ja nicht mittrinken. Das "Blut" gibt es nur für den Pfarrer.
Ein höheres Wesen, welches angebetet werden will um mir dann xy zu geben
Seriously? Wer glaubt den Scheiß?
Ich halte es da eher mit Babylon 5 und den Vorlonen
Bei den Protestanten ist es symbolisch und repräsentiert den Geist sowie die Gemeinschaft.
Bei Reformierten ist es symbolisch (Calvin, Zwingli, neuere protestantische Strömungen).
Lutheraner, Anglikaner und andere halten an der Realpräsenz fest und sind näher am katholischen als am reformierten Verständnis.
In der katholischen Kirche geschieht die "Wandlung zum wahren Leib".
Ich fand das schon immer SEHR crude.
Lies mal Johannes 6, 51-58.
Der Rotwein hat mich dann versöhnt.
Üblicherweise wird eher Weißwein verwendet, aber Rotwein ist auch zulässig, wenn er den Regularien für Messwein entspricht.
Aber die Katholiken dürfen ja nicht mittrinken.
Erstens gibt es zunehmend auch in der Katholischen Kirche die Kommunion unter beiderlei Gestalt.
Zweitens empfängt man auch bei Kommunion nur unter der Gestalt des Brotes den ganzen Christus mit Leib und Blut, Seele und Göttlichkeit.
Ich will mich nicht in den Streit über das Eucharistieverständnis einmischen, da ich mir nicht vorstellen kann, dass es noch mehr Argumente gibt. Wenn man sich auf Glaubensdinge zurückzieht, hilft kein Argument.
Das mit den christlichen Kirchen erledigt sich in Deutschland vermutlich mit der Zeit durch die vielen Austritte von selbst.
Leider gibt’s auch noch andere Religionen, die von Leuten für blöde Sachen missbraucht werden. Offenbar sind solche Glaubensmissbräuche an sich nicht so leicht auszurotten.
Viele Menschen brauchen wahrscheinlich eine Religion, was ich zwar nicht günstig finde, da das anfällig für allerlei (ich sag’s mal euphemistisch) Merkwürdigkeiten macht, aber leider kann ich mir nicht vorstellen, dass dieses Verlangen nach Geistigem, Unwissenschaftlichen u. ä. jemals aufhört.
Viele Menschen brauchen wahrscheinlich eine Religion, was ich zwar nicht günstig finde, da das anfällig für allerlei (ich sag’s mal euphemistisch) Merkwürdigkeiten macht, aber leider kann ich mir nicht vorstellen, dass dieses Verlangen nach Geistigem, Unwissenschaftlichen u. ä. jemals aufhört.
Es gibt reichlich anderes mit dem man Religion ersetzen kann, das ist vollkommen richtig. Die Mechanismen ähneln sich dabei stark. Sie sind auch bekannt und wurden über mehrere tausend Jahre perfektioniert.
z.B.:
Zurück zu den wirklich realistischen - und irdischen Dingen - und zum Tread-Thema:
Der Robin Mesaroch (SPD) wäscht der AfD und der CDU den Kopf und erklärt, weshalb e-Fuels Schwachsinn sind:
https://www.facebook.com/share/r/16FMCnBZyu/
Es geht um Rituale, bei denen Lebensmittel zum Verzehr gereicht werden mit der Erklärung, dass es sich (symbolisch) um ein Stück Menschenfleisch handele. Das finde ich eklig. Wenn jemand nun noch in der Vorstellung lebt, dass sich dieses Lebensmittel in tatsächliches Menschenfleisch verwandele, kann ich den Würgereiz nur schwer zurückhalten.
Diese Person hat also überhaupt kein Problem damit Menschenfleisch zu verzehren. Da mache ich mir doch ernsthaft Gedanken um die psychische Stabilität.
Die katholische Vorstellung der Eucharistie ist zwar auch für mich befremdlich, aber ich bin nicht mehr in der Grundschule, wo ich das als Art Kannibalismus betrachtet habe und es total irre fand, dass Menschen diese Vorstellung haben und nicht total eklig finden. Ich bin erwachsen und verstehe insofern den Unterschied zwischen realem Kannibalismus und einer religiösen Vorstellung, die eindeutig nicht darauf abzielt real Menschenfleisch und Menschenblut zu konsumieren.
Katholiken insofern qua Glauben einfach mal wie Wolfgang Autenrieth pauschal kannibalistische Riten oder ein Interesse an Kannibalismus zu unterstellen ist kindisch, unreflektiert und sehr verächtlich. Genau genommen delegitimiert man mit solchen Sprüchen aber nur sich selbst als Gesprächspartner: in bei dem Thema.
Werbung