Ist die AfD eine demokratische Partei?

  • Scholz, Merz.

    Naja, Merz nicht.


    (Hier würde man sagen, er ist bereits in der rechten Ecke und für viele bisherige CDU-Wähler unwählbar. Man hofft auf einen Wechsel zu Wüst.)

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  • Jaa? Und?

    Man darf es sagen und schreiben,

    es ist immer merkwürdig, wenn man etwas äußert und nachschiebt, man dürfe das nicht, dabei hat man es schon gemacht,

    und ja, man muss dann damit rechnen, dass andere die Äußerung wahrnehmen und darauf reagieren. Wenn man das nicht beabsichtigt hätte, warum sollte man sich dann ein Forum gesucht haben?

  • Man darf es sagen und schreiben,

    es ist immer merkwürdig, wenn man etwas äußert und nachschiebt, man dürfe das nicht, dabei hat man es schon gemacht,

    und ja, man muss dann damit rechnen, dass andere die Äußerung wahrnehmen und darauf reagieren. Wenn man das nicht beabsichtigt hätte, warum sollte man sich dann ein Forum gesucht haben?

    Eben, natürlich darf man es sagen, nur der andere darf halt auch sagen, was er denkt. Das wollen aber erstere nicht.


    Meinungsfreiheit bedeutet, dass ich meine Meinung äußern darf und nicht im Gefängnis lande. Nicht, dass alle mir zujubeln wie schlichte (rechte) Gemüter meinen.

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  • Man darf es sagen und schreiben,

    es ist immer merkwürdig, wenn man etwas äußert und nachschiebt, man dürfe das nicht, dabei hat man es schon gemacht,

    und ja, man muss dann damit rechnen, dass andere die Äußerung wahrnehmen und darauf reagieren. Wenn man das nicht beabsichtigt hätte, warum sollte man sich dann ein Forum gesucht haben?

    Na ja, da hier doch alle reflektiert und fair sind (Lehrkräfte) , sollte das hier doch ein Forum sein, in welchem man nicht ideologisch verurteilt, wenn jemand nicht "Migration ist per se gut - wir sind ja keine Nazis" eingestellt ist.

    Okay, war ein Witz.

    Es fühlt sich eben gut an, moralisch irgendwie überlegen zu wirken.

  • Na ja, da hier doch alle reflektiert und fair sind (Lehrkräfte) , sollte das hier doch ein Forum sein, in welchem man nicht ideologisch verurteilt, wenn jemand nicht "Migration ist per se gut - wir sind ja keine Nazis" eingestellt ist.

    Okay, war ein Witz.

    Es fühlt sich eben gut an, moralisch irgendwie überlegen zu wirken.


    Eben, natürlich darf man es sagen, nur der andere darf halt auch sagen, was er denkt. Das wollen aber erstere nicht.


    Meinungsfreiheit bedeutet, dass ich meine Meinung äußern darf und nicht im Gefängnis lande. Nicht, dass alle mir zujubeln wie schlichte (rechte) Gemüter meinen.

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  • "Migration ist per se gut - wir sind ja keine Nazis"

    Mir fällt eigentlich nur noch eine Person ein, die sich hier so gibt. Naja, vielleicht neuerdings wieder eine zweite Person, die aber wenigstens nicht gleichermassen penetrant-agressiv auftritt.

  • Bereits 2016 gab es Berechnungen von Prof. Volker Brühl im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise zum fiskalischen „Break-Even-Point“, also dem Zeitpunkt, ab dem die Steuerabgaben etc. der erwerbstätigen Flüchtlinge die Kosten der Versorgung und Integration von nicht erwerbstätigen Flüchtlingen übersteigen. Die Berechnungen ergaben das Jahr 2031 bzw. schon 2025, je nach Investitionen in individuelle Qualifizierung und arbeitsmarktpolitische Maßnahmen

    Die Berechnungen ergaben gar nichts. Es handelt sich dabei um eine hochspekulative Simulation, die Publikation ist vom ersten bis zum letzten Wort im Konjunktiv verfasst. Die tatsächlichen Zahlen sind z. B. hier zusammengefasst:


    https://www.br.de/nachrichten/…von-2015-arbeitet,TVqMU1G


    Weder 2025 noch 2031 sind auch nur annähernd realistisch für einen fiskalischen "Break-Even-Point".


    Die Arbeitslosenquote ist und bleibt unter Ausländer*innen 3 x höher als unter Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit.


    Arbeitslosenquote ausgewählter Personengruppen 2023


    Deutschland hat keinen ökonomischen Nutzen an syrischen und ukrainischen Flüchtlingen. Deswegen sind sie auch gar nicht gekommen, es sind ja eben keine Wirtschaftsmigranten.

  • Deutschland hat keinen ökonomischen Nutzen an syrischen und ukrainischen Flüchtlingen.

    Oh - gibt es dazu bereits valide Forschungsergebnisse? Hast du Quellen?

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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  • Naja, Merz nicht.


    (Hier würde man sagen, er ist bereits in der rechten Ecke und für viele bisherige CDU-Wähler unwählbar. Man hofft auf einen Wechsel zu Wüst.)

    Unsinn. Das hoffen hier einige, meist aus der linken Ecke, die fürchten dass Merz wieder einen rechtskonservativen Kurs einschlägt. Und das wäre auch gut so. Damit hätten wir wieder klare Unterschiede bei den Wahlen und weniger Stimmen bei der AfD.

  • Verfolgte Menschen haben ein Recht auf Asyl. Menschen, die keinen Anspruch auf Asyl haben, haben auch kein Bleiberecht. Was bei weitem nicht heißt, dass alle Asylsuchenden unqualifiziert sind. Die meisten müssen die Sprache lernen. Die Anerkennung von im Heimatland erworbenen Abschlüssen ist ein weiteres Problem.

    Richtig, verfolgte Menschen haben ein Recht auf Asyl. Das ist auch gut so. Problematisch wird es, wenn man auch diejenigen ohne Bleiberecht nicht mehr los wird. Oder diejenigen, die straffällig werden. Oder wenn - wie heute gehört - die Hälfte aller Asylanträge in der EU in Deutschland gestellt werden, und zwar laut Bericht maßgeblich aufgrund des Familiennachzugs. Das funktioniert auf Dauer so nicht und kann nicht so bleiben.


    Die ganzen Berechungen sind hochtheoretisch und setzen vor allem auch voraus, dass Integration gelingt. Die sehr ehrgeizige Afghanin habe ich gerade auch im Unterricht, die ist super und nicht das Thema. Ich habe aber arge Zweifel, dass sie den Durchschnitt der afghanischen Zuwanderer repräsentiert. Fun fact: ihrem eigenen Sohn hat sie den Umgang mit anderen Afghanen hier verboten, erzählte sie neulich. Zu oft schlechter Einfluss.


    Du schriebst weiter vorne, es gäbe keine Belastungen. Wir haben in jedem Ballungsraum Unterbringungsprobleme, wir haben überfüllte Klassen, gestiegene Sozialausgaben (natürlich nicht nur wegen der Zuwanderung, aber sie trägt wesentlich bei), faktisch auch einen Anstieg an Messerstechereien und Gruppenvergewaltigungen mit vorwiegend migrantischen Tätergruppen, wir haben gefühlt ein teilweise überfordertes Rechtssystem und wir haben offensichtlich keine sonderlich erfolgreichen Integrationskonzepte. Zudem haben wir eine gesellschaftliche Polarisierung und Radikalisierung, die sich auch maßgeblich am Thema Migration befeuert - ich würde sagen, das sind alles durchaus Belastungen für eine Gesellschaft. Und es ist leider ein riesen Versäumnis, dass die Mehrheit der Parteien immer noch überwiegend zu Beschönigung oder Ignoranz neigt und es der AfD damit ermöglicht, die klare (und ja, sicher auch teils rhetorisch und inhaltlich überzeichnete) Ansprache dieser Themen quasi als Alleinstellungsmerkmal für sich verbuchen und damit Wähler mobilisieren zu können.


    Natürlich brauchen wir Zuwanderung. Aber gleichzeitig muss auch dringend mal geschaut werden, wie man die Probleme in den Griff kriegt.

  • Unsinn. Das hoffen hier einige, meist aus der linken Ecke, die fürchten dass Merz wieder einen rechtskonservativen Kurs einschlägt. Und das wäre auch gut so. Damit hätten wir wieder klare Unterschiede bei den Wahlen und weniger Stimmen bei der AfD.

    Merz ist nicht nur rechtskonservativ, sondern driftet ständig in Populismus ab. Mit Merz ist ein Kreiz für die CDU für mich auch keine Option, mit anderen Kandidaten könnte man evtl. mal drüber nachdenken.

  • Merz ist nicht nur rechtskonservativ, sondern driftet ständig in Populismus ab. Mit Merz ist ein Kreiz für die CDU für mich auch keine Option, mit anderen Kandidaten könnte man evtl. mal drüber nachdenken.

    Nein. Er ist der einzige der die CDU wieder wählbar macht. Es gilt der alte Satz, das es Rechts der Union in der Demokratie keinen Platz geben darf.

    Die AfD ist nur so stark wegen der Schwäche der Union.

    Die AfD kann ruhig existieren aber bitte dauerhaft < 5%

  • Richtig, verfolgte Menschen haben ein Recht auf Asyl.

    Hier muss stärker differenziert werden, denn das grundsätzliche Recht auf Asyl heißt nicht, dass jeder Mensch überall Anspruch auf Asyl hat. Bestimmte Menschen haben mit und unter bestimmten Voraussetzungen in bestimmten Ländern Anspruch auf Asyl. Genaueres regelt das deutsche Asylrecht für politisch Verfolgte im Rahmen des Grundgesetzes.

  • Verfolgte Menschen haben ein Recht auf Asyl. Menschen, die keinen Anspruch auf Asyl haben, haben auch kein Bleiberecht. Was bei weitem nicht heißt, dass alle Asylsuchenden unqualifiziert sind. Die meisten müssen die Sprache lernen. Die Anerkennung von im Heimatland erworbenen Abschlüssen ist ein weiteres Problem.

    Menschen die keinen Anspruch auf Asyl haben sind aber leider gottes hier zu Lande recht häufig dennoch mehrere Jahre anwesend.


    In Brandenburg z. b. die Tschetschenen, die an sich in polen den Antrag gestellt haben und nachdem der Geldhahn recht schnell zugedreht wird mach Deutschland kommen. Und dann hier leider nicht selten zu Gefährdern werden (oder illegale Geschäfte durchziehen) an die sich dann nicht ran getraut wird (weil z.B. zu wenig Personal bei Polizei und Ausländerbehörde vorhanden ist) und wo dann eher illegale Afrikaner abgeschoben werden die hier schon mehrere Jahre legal arbeiten dürfen und eingezahlt haben in die Kassen.


    In meinem Freundeskreis tummeln sich allerlei Herkunftsländer und Ideologien. Alle sind sich aber darüber einig, dass mehr passieren muss um die migranten ohne bleiberecht auch zügig abzuschieben. Zwei davon sind selbst vor über 15 Jahren hier her gekommen und eigentlich de facto illegal geblieben und nur durch Heirat und viel bitten und betteln mit einem permanenten Aufenthaltsrecht gesegnet.


    Von mir aus darf hier gern jeder bleiben der bereit ist sich zu integrieren und die Gesetze einzuhalten und sich an der Gesellschaft positiv zu beteiligen. Dafür dann gerne kriminelle und Diktaturenbefürworter mit nem Ticket in die Heimat beordern.

    Wer hier lebt soll die Gesetze und die Demokratie schätzen und schützen.


    Die AfD käme für mich niemals in Frage. Ich kenne aber leider einige die nun vollends der Partei angehören weil sie von außen bei kritischen statements zu Migration sofort als Nazis beschimpft wurden. Nicht jeder ist fähig vernünftig zu differenzieren bzw das in Worte zu fassen. Das, teils automatische, ideologische in die rechte Ecke stellen befeuert den Diskurs aber schnell zum Vorteil für die AFD Wähler.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Unsinn. Das hoffen hier einige, meist aus der linken Ecke, die fürchten dass Merz wieder einen rechtskonservativen Kurs einschlägt. Und das wäre auch gut so. Damit hätten wir wieder klare Unterschiede bei den Wahlen und weniger Stimmen bei der AfD.

    Das behauptet Merz, doch Menschen wählen das Original AfD. Er nennt ihre Themen, macht sie wählbar.

    Nein. Er ist der einzige der die CDU wieder wählbar macht. Es gilt der alte Satz, das es Rechts der Union in der Demokratie keinen Platz geben darf.

    Die AfD ist nur so stark wegen der Schwäche der Union.

    Die AfD kann ruhig existieren aber bitte dauerhaft < 5%

    Der alte Satz war schon immer für eine demokratische Partei falsch, bedeutet er doch, dass die CDU rechter sein soll als jede noch so rechtsextreme Partei. Ich habe mich schon als Kind überlegt, ob jeder, der das sagt, weiß, was das bedeutet? Ich kenne noch Strauß und seine Skandale. Auf jeden Fall ist dann in der Mitte viel Platz. CDU gibt damit auf, eine Volkspartei sei zu wollen.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Die Berechnungen ergaben gar nichts. Es handelt sich dabei um eine hochspekulative Simulation, die Publikation ist vom ersten bis zum letzten Wort im Konjunktiv verfasst. Die tatsächlichen Zahlen sind z. B. hier zusammengefasst:


    https://www.br.de/nachrichten/…von-2015-arbeitet,TVqMU1G

    Ich bin fasziniert.

    Hast du den Artikel tatsächlich auch gelesen?


    Im Endeffekt kommt der Artikel zum gleichen Ergebnis.

    Ich zitiere mal die interessantesten Punkte:

    „Unterbringung, Grundsicherung und Integrationsmaßnahmen: Fluchtmigration koste den Staat zunächst einmal Geld, sagt Herbert Brücker. […] Im Simulationszeitraum von 2015 bis 2030 kostet Fluchtmigration den Staat also mehr Geld, als durch die Integration der Geflüchteten in den Arbeitsmarkt wieder reinkommt.

    Gemessen am Bruttoinlandsprodukt seien die Kosten jedoch moderat, erläutert Brücker das Ergebnis der Simulation. So entsprechen sie laut Brücker im Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2030 einem Betrag von 26 Euro pro Einwohner und Jahr.

    […]

    Mit einer besseren Integration Geflüchteter können die Kosten außerdem gesenkt werden, so Brücker. Investitionen in die Integration lohnen sich also für den deutschen Staat, wie im Laufe dieses #Faktenfuchs noch deutlich werden wird.“


    Genau das ist auch das Ergebnis der von mir genannten Simulation, dass es auf Qualifizierungs- und Integrationsmaßnahmen ankommt, wann der „Break-Even-Point“ erreicht wird.


    Ich empfehle allen, den von Antimon eingestellten Artikel tatsächlich einfach zu lesen.

    Lieber Lösungen statt Probleme diskutieren. :handschlag:

  • Die AfD käme für mich niemals in Frage. Ich kenne aber leider einige die nun vollends der Partei angehören weil sie von außen bei kritischen statements zu Migration sofort als Nazis beschimpft wurden. Nicht jeder ist fähig vernünftig zu differenzieren bzw das in Worte zu fassen. Das, teils automatische, ideologische in die rechte Ecke stellen befeuert den Diskurs aber schnell zum Vorteil für die AFD Wähler.

    Die AfD stellt sich selbst in die rechte Ecke, und das zunehmend unverhohlen.


    Niemand behauptet, dass kriminelle Menschen nicht zur Rechenschaft gezogen werden sollen oder leugnet, dass Kriminalität auch unter Migranten ein Problem darstellt.

    Man kann aber das Versagen auf politischer Ebene in Sachen Integration nicht den Flüchtlingen anlasten.


    Natürlich sind viele Kommunen und auch Schulen mit der Integrationsaufgabe überfordert und fühlen sich berechtigter Weise allein gelassen, da muss man ansetzen.

    Lieber Lösungen statt Probleme diskutieren. :handschlag:

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