Ist die AfD eine demokratische Partei?

  • Weiß ich.

    Weiß ich.

    Sehe ich genauso.


    Wie ist deine Haltung dazu?

    Natürlich würde ich niemals dafür plädieren, AfDler*innen in unwohnliche Gebiete außerhalb Deutschlands zu verbringen, aber heimlich wünschen, dass sie Deutschland, weil sie so unzufrieden sind, das tue schon. Meine Schwägerin hat mir erzählt, dass ein Ehepaar, dass sie seit Jahren als Optikerin versorgt, jetzt nach Ungarn auswandern wolle, weil es ihm hier in Deutschland zu schlimm sei. Und Ungarisch müsse man auch nicht lernen (dessen Worte.) ...

    Tatsächlich hatte ich gedacht, deine Frage würde aufzeigen, dass du Partei für "rechtsverdrehte" Deutsche ohne Migrationshintergrund ergreifst. Nach dem Motto, dass es ja gar nicht ginge, überhaupt in so eine Richtung zu denken, wohingegen es schon irgendwie okay wäre, den Gedanken zu hegen, sämtliche Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland zu verbannen.

    Letztendlich wollte ich nur aufzeigen, dass wir auf Menschen mit solchen Ansichten generell doch ganz gut verzichten könnten, während man bei Menschen, die zu uns kommen, um bei uns zu leben, differenzieren sollten und sie eben nicht in einen Topf werfen dürfen, wie es die AfDler*innen in der Regel tun.

    Gymshark: Ich denke, es gibt Menschen mit Migrationshintergrund, die sich selbst einen solchen absprechen, weil ihre Vorfahren ja Deutsche waren und ihre Familien über 100-300 Jahre woanders lebten und sich mit den dort heimischen Leuten vermischten ... Oft sind das Menschen, die täglich Russia Today schauen und Putin verehren. Der folgende Artikel ist zwar schon etwas älter, aber ist durchaus noch aussagekräftig: https://www.spiegel.de/politik…eliebt-ist-a-1166915.html

  • Einem Ernst Röhm hat man seine Homosexualität nach der Machtergreifung auch nicht mehr nachgesehen. Ich hoffe natürlich, dass es Ngyuen, Seli-Zacharias und Schmiedel besser ergehen wird.

  • Wer ist „man“? Was soll ein Meinungskorridor sein, welchen genau würdest du meinen und inwiefern bzw. warum sollte dieser „aufbröseln“? Was genau steht in dem Artikel, was deine These eines bröckelnden Meinungskorridors (was auch immer das sein mag) stützen würde? Ich lese dort nur etwas über reichlich unangemessenes und übergriffiges Verhalten einer Politikerin.

    Das siehst du ja selbst in den Beispielen. Du kannst Meinungskorridor auch Overton-Fenster nennen. Wer sich zur AfD zustimmend äußert soll mit dem Verlust des Arbeitsplatzes rechnen müssen.

  • Das ist eine optimistische Denkweise, die ich löblich finde. Letztlich sind für eine Volkswirtschaft aber Statistiken relevant und nicht anekdotische Evidenz. Die Statistik der Zuwanderung seit 2015 ist wirtschaftlich gesehen nicht gerade eine Erfolgsgeschichte.

    47 Prozent der Bürgergeldempfänger sind Ausländer.

    Wie viele der restlichen 53% einen Migrationshintergrund haben, ist mir nicht bekannt.

  • Tatsächlich hatte ich gedacht, deine Frage würde aufzeigen, dass du Partei für "rechtsverdrehte" Deutsche ohne Migrationshintergrund ergreifst. Nach dem Motto, dass es ja gar nicht ginge, überhaupt in so eine Richtung zu denken, wohingegen es schon irgendwie okay wäre, den Gedanken zu hegen, sämtliche Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland zu verbannen.

    Wenn du meine Beiträge zu dem Thema auch aus der Vergangenheit aufmerksam liest, sollte unmissverständlich klar werden, dass ich als überzeugte Demokratin, Anhängerin unseres GG, sowie Verfechterin von Menschenrechten niemals Partei ergreifen würde für Rechtsradikale, Faschisten und ähnlich menschenfeindliche Ideologien.


    Letztendlich wollte ich nur aufzeigen, dass wir auf Menschen mit solchen Ansichten generell doch ganz gut verzichten könnten, während man bei Menschen, die zu uns kommen, um bei uns zu leben, differenzieren sollten und sie eben nicht in einen Topf werfen dürfen, wie es die AfDler*innen in der Regel tun.

    Die Formulierung „auf Menschen mit solchen Ansichten verzichten zu können“ finde ich persönlich schwierig, das ist mir zu nahe an menschenverachtendem AfD- Sprech. Ungeachtet dessen, dass Toleranz selbstredend enden darf und muss im Umgang mit einer intoleranten Gruppierung wie der AfD und ihren Anhänger: innen, bedeutet das dennoch nicht, dass wir nicht differenzieren müssen im Umgang mit diesen und das ungeachtet ihrer Haltungen Menschen sind mit Menschenrechten, die insofern als Menschen natürlich nicht verzichtbar sind- anders als bestimmte ihrer Haltungen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Das siehst du ja selbst in den Beispielen. Du kannst Meinungskorridor auch Overton-Fenster nennen. Wer sich zur AfD zustimmend äußert soll mit dem Verlust des Arbeitsplatzes rechnen müssen.

    Ist das deine persönliche Ansicht?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Wie verstehst du diese Äußerungen?

    Welche Äußerungen? Falls du die Aussage meinst, die ich hervorgehoben und zu der ich nachgefragt hatte, dann ist mir nicht unmissverständlich klar, ob du jetzt deine persönliche Ansicht wiedergibst oder nur das, von dem du meinst, dass das irgendwelche ungenannten Personen (die Diakonie? Menschen, die die AfD ablehnen? …) derart sehen würden. Genau deshalb habe ich ja nachgefragt. Etwas mehr Kontext deinerseits würde mir dabei helfen zu verstehen, was du mit deinen Äußerungen tatsächlich aussagen oder auch erfragen möchtest.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Off-topic:

    Einem Ernst Röhm hat man seine Homosexualität nach der Machtergreifung auch nicht mehr nachgesehen.

    Das kommt darauf an wer "man" ist.

    Hitler hat Röhms Homosexualität bis zu dessen Ermordung nachgesehen, wenn man so will hat er ihn sogar diesbezüglich vor anderen in Schutz genommen.
    Bei Himmler usw. mag das anders gewesen sein, aber Röhms Homosexualität erscheint im Kontext des Machtkampfs der SA und SS nicht als Ursache, sondern lediglich Anlass bzw. öffentliche Legitimation, die vom Machtkampf ablenken sollten.

  • Welche Äußerungen? Falls du die Aussage meinst, die ich hervorgehoben und zu der ich nachgefragt hatte, dann ist mir nicht unmissverständlich klar, ob du jetzt deine persönliche Ansicht wiedergibst oder nur das, von dem du meinst, dass das irgendwelche ungenannten Personen (die Diakonie? Menschen, die die AfD ablehnen? …) derart sehen würden. Genau deshalb habe ich ja nachgefragt. Etwas mehr Kontext deinerseits würde mir dabei helfen zu verstehen, was du mit deinen Äußerungen tatsächlich aussagen oder auch erfragen möchtest.

    Die der Diakonie und von Strack-Zimmermann. Bei mir würde ich wohl kaum von "Äußerungen" sprechen, das klingt ja vollkommen unnatürlich.

  • Das ist eine optimistische Denkweise, die ich löblich finde. Letztlich sind für eine Volkswirtschaft aber Statistiken relevant und nicht anekdotische Evidenz. Die Statistik der Zuwanderung seit 2015 ist wirtschaftlich gesehen nicht gerade eine Erfolgsgeschichte.

    47 Prozent der Bürgergeldempfänger sind Ausländer.

    Wie viele der restlichen 53% einen Migrationshintergrund haben, ist mir nicht bekannt.

    Du wirfst hier Zahlen in den Raum, ohne die Quellen anzugeben.
    Darf ich bitten?

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Ja, leider wird es Ukrainerinnen hierzulande unnötig schwer gemacht, sich in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Das können andere europäische Länder besser. Germany ist träge...

    Inwiefern? Im Gegensatz zu anderen Zuwanderergruppen dürfen sie doch direkt arbeiten.

Werbung