Ist die AfD eine demokratische Partei?

  • Und das seit soooooo vielen Jahren, es ist wirklich ermüdend.

    Und vor allem kommt von dieser Seite "so viel Wissen", sieht man auch hier schön. ;)

    Wie heißt es so schön, Dummheit ist die einzige Krankheit bei der nicht der Betroffene leidet, sondern die Umgebung.


    Und das B in AFD steht für Bildung.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Zitat

    Bis Anfang 2016 konnten Parteien als Einnahmen auch Umsätze aus unternehmerischer Tätigkeit angeben.

    2015 verkaufte die AfD Gold, um ihre Ansprüche aus der Parteienfinanzierung nicht zu verlieren.

    Das nutzte die AfD in ihrer Anfangszeit, indem sie Gold ankaufte und praktisch zum gleichen Preis wieder verkaufte. Den Verkaufspreis gab sie als Einnahme an und schaffte es damit, ihre Bilanz so hochzuschrauben, dass ihr keine Ansprüche aus der Parteienfinanzierung verloren gingen.

    Quelle

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    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Zum Gold der AfD fiel mir ein:

    Katechisation


    von Johann Wolfgang Goethe


    Lehrer:


    Bedenk, o Kind! Woher sind diese Gaben?

    Du kannst nichts von dir selber haben.


    Kind:


    Ei! Alles hab ich vom Papa.


    Lehrer:


    Und der, woher hats der?


    Kind:


    Vom Großpapa.


    Lehrer:


    Nicht doch! Woher hats denn der Großpapa bekommen?


    Kind:


    Der hats genommen.

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  • Kris24: Eine Verschwendung von 0 ist unrealistisch. Meine persönliche Verschwendung würde ich dennoch als ziemlich gering einschätzen, da ich mir gut überlege, was und wie viel ich kaufe, und die jeweiligen Produkte möglichst so lang wie irgendwie möglich nutze.

    Eine Zeit lang lief eine wöchentliche Sendung von Mario Barth im Fernseher, in der es um Steuerverdchwendung ging. Es wurden regelmäßig öffentliche Projekte vorgestellt, die von vorne bis hinten vermurkst wurden und gerne mal sechsstellige Beträge kosten.

    Wenn ich jetzt eine ganz kurze Googlesuche durchführe, werden direkt mehrere äußerst teure Projekte angezeigt, so z.B. zwei Gebäude in Hamburg und Baden-Württemberg, deren Anmietung über mehrere Jahre einen inzwischen siebenstelligen Gesamtbetrag verschlang, die jedoch bis jetzt ungenutzt blieben.

    Auch relativ gesehen kleinere Ausgaben sind teilweise hahnebüchener Natur wie dieses Beispiel hier zeigt.

  • Eine Zeit lang lief eine wöchentliche Sendung von Mario Barth im Fernseher, in der es um Steuerverdchwendung ging. Es wurden regelmäßig öffentliche Projekte vorgestellt, die von vorne bis hinten vermurkst wurden und gerne mal sechsstellige Beträge kosten.

    Die Sendung war der letzte Mist. Am Anfang habe ich da auch mal reingeguckt. Der hat zwei Projekte aus meiner Region vorgestellt. Beides mal vollkommen falsch dargestellt, Fakten weggelassen und Gründe nicht genannt. Entweder extrem schlecht recherchiert oder einfach nur Populismus. Aber wenn man mal bei Wikipedia guckt, scheint das durchaus auch anderen aufgefallen zu sein:


    „Populistisch, einseitig, falsch: Für schnelle Gags und gute Quote leistet RTL mit der fragwürdigen Sendung ‚Mario Barth deckt auf‘ den journalistischen Offenbarungseid. Das empört, auch im eigenen Haus, weil es andere Ambitionen untergräbt.“

    DWDL.de[2]

    „Diesem Investigativ-Komiker ist kein Vorurteil zu dumm, um daraus nicht doch eine Show zu machen: ‚Mario Barth deckt auf‘ heißt sie und mehr als vier Millionen schauen zu. Unfassbar.“

    FAZ.NET[3]

    Mario Barth rief Spott hervor, als er aufzudecken vorgab, dass Demonstrationen in den USA vor dem Trump Tower eine Erfindung der Medien seien. Dieser Einschätzung von Mario Barth wurde entgegengehalten, dass die Demonstrationen abends stattgefunden hätten, Barth aber am Vormittag vor dem Trump Tower gewesen sei.[4][5]


    Auch solche Sachen tragen dazu bei, dass die AfD etc. Zulauf bekommen.

  • Ein krasses Beispiel für Verschwendung kam vor Kurzem im TV.
    Es wurden online mehrere Kleidungsstücke bei Amazon bestellt und - wie oft genug - wieder zurückgesendet.
    Zuvor war jedoch in die Kleidung ein GPS-Tracker eingenäht worden.

    Eine Jeans wurde zunächst nach Polen zum Umpacken geliefert, von dort wieder in ein Versandzentrum, von da zum nächsten Kunden, wieder zurück nach Polen ... and so on.
    Die Hose hatte schließlich 4500 Kilometer zurückgelegt. Wohlgemerkt ohne den ersten Lieferschritt, der von Burma nach Deutschland erfolgt war.

    Und das geschieht täglich. Millionenfach.
    Durch meinen Buchversand bin ich mehrmals in der Woche in meiner Postfiliale und sehe, was sich dort an Retouren stapelt.
    BTW: Der kleine Lizenznehmer, der die Postfiliale betreibt, bekommt für die Retouren keinen Cent. er hat nur Arbeit.

    DAS ist Verschwendung. Und dass dieses Verfahren nichts kostet, glaubt nur das Milchmädchen... obwohl - die kann rechnen.
    Dafür setzt Amazon die Kosten von der Steuer als Betriebsausgaben ab.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

    Einmal editiert, zuletzt von Wolfgang Autenrieth () aus folgendem Grund: ... ich brauch' eine bessere Tastatur, bei der die großbuchstabentaste zuverlässig funktioniert!

  • Wieso muss man hier mit whataboutism argumentieren?


    Es wird schon am viele Stellen Geld verschwendet und keiner wird zu Rechenschaft gezogen. Wenn ich mein eigenes Geld verschwendet ist das nicht schön für mich, aber es kann anderen egal sein. Das ist bei Steuergeldern aber was anders oder meint ihr nicht?

  • Wieso muss man hier mit whataboutism argumentieren?


    Es wird schon am viele Stellen Geld verschwendet und keiner wird zu Rechenschaft gezogen. Wenn ich mein eigenes Geld verschwendet ist das nicht schön für mich, aber es kann anderen egal sein. Das ist bei Steuergeldern aber was anders oder meint ihr nicht?

    Nein, wenn wir im kleinen es schon nicht hinbekommen, dass wir nichts verschwenden wie soll der Staat es dann? In der Schule gibt es Verschwendung. In jedem mittleren oder größerem Unternehmen gibt es Verschwendung. Wie soll es dann der Staat schaffen, dass es keine Verschwendung gibt? Natürlich sollten wir das bekämpfen. Aber die Populisten nutzen solche Berichte um die anderen Parteien als angeblich unfähig darzustellen.

  • Eine Verschwendung von 0 ist unrealistisch. ..

    Der Punkt ist, dass du nie auf die Idee gekommen wärst, Verschwendung überhaupt zu bemessen oder in Relation zu setzen. Du suchst irgendein Beispiel raus (Quellen: Focus und Mario Barth, ganz großes Kino), um daraus einen Sittenverfall der gesamten Menschheit und Zweifel an der Integrität des Staates im Großen und Ganzen und überhaupt zu säen. Und genau das ist halt Populismus.

  • Gehst du davon aus, dass der deutsche Staat verantwortungsvoll mit Steuereinnahmen umgeht?

    Wenn er tatsächlich Leute wie dich davon bezahlen sollte, hätte ich daran meine Zweifel.

    Aber mit dem Blick auf meinen Kontoeingang heute, bin ich doch wiederum ganz zuversichtlich.


    Mensch, da hast du aber ein Fass aufgemacht!

    #Zesame:!:


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  • Back on topic:

    Die AfD gefährdet mit ihrer Ausländerfeindlichkeit und Ablehnung von Migration den deutschen Wirtschaftsstandort.
    https://www.dw.com/de/warum-si…emismus-stellt/a-68383436

    Zitat

    Denn Deutschland ist auf Fachkräfte aus dem Ausland dringend angewiesen. Der Anteil alter Menschen steigt, die sogenannten Babyboomer gehen nach und nach in Rente. Nach Angaben des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung werden deshalb etwa 400.000 Fachkräfte pro Jahr aus dem Ausland gebraucht.

    Zitat

    Auch das Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung IAW hatte sich vor rund einem Jahr des Themas angenommen. Demnach berichteten 51 Prozent der Befragten von Diskriminierungserfahrungen, in der Gruppe der hochqualifizierten Fachkräfte aus außereuropäischen Herkunftsländern sind es zwei Drittel. Für etwas über fünf Prozent war dies auch ein Grund, Deutschland wieder zu verlassen.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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  • Migranten müssen erst einmal ein anderes Land finden, in dem sie ein besseres Standing hätten. Das ist ggf. in Kanada der Fall. Andernorts ist es teilweise deutlich problematischer als in Deutschland.

  • Migranten müssen erst einmal ein anderes Land finden, in dem sie ein besseres Standing hätten. Das ist ggf. in Kanada der Fall. Andernorts ist es teilweise deutlich problematischer als in Deutschland.

    Na dann ist ja alles ok.

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Migranten müssen erst einmal ein anderes Land finden, in dem sie ein besseres Standing hätten. Das ist ggf. in Kanada der Fall. Andernorts ist es teilweise deutlich problematischer als in Deutschland.

    Gilt genauso für fast jeden anderen in diesem Land. Liegt wahrscheinlich einfach daran, dass Deutschland ein sehr reiches Land mit einem guten Sozialsystem und einer funktionierenden Demokratie hat.


    Welche Länder gibt es denn, wo es dir als Lehrkraft wirklich besser gehen würde? Das sind sicherlich auch nicht allzu viele .

  • Liegt wahrscheinlich einfach daran, dass Deutschland ein sehr reiches Land mit einem guten Sozialsystem

    Nun - SOOO löblich ist das auch wieder nicht. Heute im Deutschlandfunk (jaaaaa - Staatsfunk! Böse, böse..."):
    Fast 50% der Renter, die dieses Jahr in Rente gehen, bekommen weniger Rente als das Bürgergeld beträgt. Böser Staat.


    Nur: Rente ist eine Versicherungsleitung, die sich am Bruttolohn und an den Versicherungsjahren bemisst - und ist nur insofern eine staatliche Leistung, als der Staat zu den Renten einen Zuschuss gibt, damit das überhaupt noch eine Existenz gewährleisten kann.

    In den letzten 30 jahren gab es immer mehr Menschen, die in Teilzeitjobs oder Minijobs gearbeitet haben - und denen das genügt hat. Nun gibt es jedoch plötzlich nur noch 48% davon (falls die maximale Zeit der Beitragsjahre erreicht wurde) und es gibt ein böses Erwachen - und Klagen über den bösen Staat.

    Und ja - hier hat auch die Schule versagt - weil sie diesen Zusammenhang nicht oft und deutlich genug thematisiert hat.
    Und das seit Jahren. Als eine Bekannte ihren Rentenbescheid bekommen hatte, war sie zutiefst empört. Frechheit! Unverschämtheit! Lass ich mir nicht gefallen! uswusf. Nun - pacta sunt servanda. Sie hatte in ihrem Leben lange Zeit studiert, lang Elternzeit genommen, weil der Mann genug Geld Nachhause getragen hatte, nach der Scheidung den Ausgleich am Finanzmarkt angelegt - weil sich das mehr rentiert, als es in die Rente einzuzahlen - und durch die Finanzspekulation prompt auf Null verloren. Danach als Honorarkraft und als Selbstständige gearbeitet... da blieben am Ende für die Rente nur die Mutterjahre und die Ausbildungszeiten.

    Das "gute Sozialsystem" erwartet einen Eigenbeitrag. Auch bei Bürgergeldempfängern.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Nur: Rente ist eine Versicherungsleitung, die sich am Bruttolohn und an den Versicherungsjahren bemisst - und ist nur insofern eine staatliche Leistung, als der Staat zu den Renten einen Zuschuss gibt, damit das überhaupt noch eine Existenz gewährleisten kann.

    Dieser Begriff "Zuschuß" suggeriert eine großzügige/soziale Ader des Staates/der Politik.

    Das sind Ausgleichszahlungen für versicherungsfremde Leistungen, die allerdings ebendiese nicht decken.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Fast 50% der Renter, die dieses Jahr in Rente gehen, bekommen weniger Rente als das Bürgergeld beträgt. Böser Staat.

    Kleine Korrektur, nachdem die Meldung heute auch in der Tageszeitung erschienen ist:
    Fast 50% der Rentnerinnen, die dieses Jahr in Rente gehen, bekommen weniger Rente als die Grundsicherung beträgt. Bei den Männern sind es ca. 25%.

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