Ist die AfD eine demokratische Partei?

  • Wer keinen Bock auf rassistische Kackscheiße hat, ist nicht "links", sondern normal.

    ... und wir sollten drauf achten, dass die "rassistischen Kackscheißer" hier in den Foren sich auch noch gegenseitig befruchten.

    Es war zwischenzeitlich mal wohltuend ruhig in diesem Thread, bis zu dem Moment, dass sie realisierten, dass sie im Politbarometer doch deutlich abgekackt sind. Seitdem müssen sie wohl wieder was Stroh auf's Feuer werfen.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • statt dies mit ungebremster Massenmigration unqualifizierter Menschen auszugleichen,

    wir haben keine ungebremste Massenmigration unqualifizierter Menschen, das haben wir schon so oft hier erörtert. Wir haben bedingt durch einen Krieg in der Ukraine mehr Migration als normalerweise. Die haben aber auch einen sehr guten Grund, warum sie flüchten...

    Was wir wahrscheinlich ohnehin müssen, da wir bezüglich der meisten illegalen Einwanderer eher draufzahlen als profitieren.

    Wir müssen eher aus anderen Gründen länger arbeiten, illegale Einwanderer sind bestimmt nicht der Grund...

  • So wie ich es bisher gelesen habe, führen auch diverse Unterstützungsmaßnahmen nicht zu einer signifikanten Steigerung der Geburten. Sprich mehr Kita-Plätze, etc. ist richtig, führt aber nicht zu wirklich mehr Geburten.

    Bist du dir sicher? Guck dir einmal die Geburtenraten der letzten Jahrzehnte an. Es gibt eine signifikante Steigerung der Geburtenrate, die nicht nur durch gesteigerte Migration zu erklären ist.


  • Als kleiner Trost: bei der Bundestagswahl zählt Dein Kreuz genauso viel wie das eines Milliardärs.
    Die Übergroße Mehrheit der Bürger sind ja keine Milliardäre und deshalb ist durch das Prinzip der (rechtlichen - wenn auch nicht materiellen) Gleichheit sichergestellt, dass das Volk herrscht und nicht dessen reichster Teil.

  • Bist du dir sicher? Guck dir einmal die Geburtenraten der letzten Jahrzehnte an. Es gibt eine signifikante Steigerung der Geburtenrate, die nicht nur durch gesteigerte Migration zu erklären ist.

    Also um das Thema nur kurz anzuschneiden: So weit ich da drin bin, ist beispielsweise der soziale Status relevant. Je höher er ist, desto weniger Kinder hat man. Man kann durch Kindergeld etc. etwas erreichen. Die Auswirkungen sind meines Wissen aber nicht sehr groß. Dazu wirken solche Maßnahmen überdurchschnittlich auf sozial schwächere Familien, die sowieso bereits mehrere Kinder haben und finanziell vom Staat abhängig sind. Bei Familien mit höheren Einkommen stehen oft Kindergeld etc. in keinem Verhältnis zu den Kosten eines Kindes. Am Ende führt eine Steigerung des Wohlstandes dazu, dass wir tendenziell weniger Kinder bekommen. Das ist natürlich ein Dilemma. Ähnliche Probleme sind auch in anderen Industrienationen zu sehen.

    Auch Dinge wie Vereinbarkeit von Beruf und Familie lässt sich nur begrenzt umsetzen. Gerade in Führungspositionen hilft es nur begrenzt, wenn ich auf dem Papier gewisse Privilegien habe, ich aber in einer entscheidende beruflichen Phase raus bin. Soweit ich informiert bin, hat der Staat in Industriegesellschaften daher nur wenig Einfluss auf die Geburtenrate. Nur wenige bekommen ein Kind (mehr) nur weil es 500 € Kindergeld gibt. Was natürlich spannend ist, inwieweit der Staat die Sicht der Gesellschaft auf das Thema positiv beeinflussen kann. Das Kinderkriegen wieder "in" ist.

  • In den Ländern, in denen die Geburtenrate besonders hoch ist, spielen gleich mehrere Aspekte hinein, die zu dieser Geburtenrate führen. Es lässt sich schlecht ein bestimmter Faktor hiervon isolieren, weil es gerade ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren ist. Am Beispiel Afghanistan gab es vor Kurzem einen sehr interessanten Artikel, der dies erhörterte. Mehr hierzu hier.

  • Auch Dinge wie Vereinbarkeit von Beruf und Familie lässt sich nur begrenzt umsetzen.

    Um auch nur kurz das Thema anzuschneiden ;)

    Hier ein längeres Zitat aus diesem Artikel:


    https://www.bpb.de/themen/fami…tik-auf-die-geburtenrate/




    "Diese Makrostudien – also Ländervergleichsstudien – weisen je nach Zeitraum und Forschungsdesign zwar teilweise unterschiedliche Befunde auf, jedoch kristallisieren sich Kinderbetreuung für unter 3-Jährige sowie finanzielle Transferquoten (direkte und indirekte Geldleistungen durch den Staat) und Kindergeld als wirkungsvoll heraus. Für arbeitsmarktspezifische Rahmenbedingungen ist die Datenlage sehr uneinheitlich, auch weil die Arbeitsmärkte in angelsächsischen Staaten völlig anders organisiert sind als zum Beispiel in Skandinavien. Aber es gibt Hinweise, dass generell Teilzeitbeschäftigung, eine hohe öffentliche Beschäftigungsquote und ein starker Dienstleistungssektor tendenziell positiv mit höheren Geburtenraten zusammenhängen.

    Diese Studien deuten an, dass die langfristigen Gesamteffekte der Familienpolitik höher sind als es der Blick auf kurzfristige Effekte innerhalb eines Landes vermuten lässt. Länder wie Schweden, Island, Norwegen, Dänemark, Australien, USA oder Frankreich haben relativ hohe Geburtenraten von 1,8 bis 2,2. Dem stehen Deutschland, Österreich, Japan, Südkorea, Polen, Ungarn, Italien oder Spanien gegenüber, deren Geburtenraten zwischen 1,2 und 1,5 liegen. Die OECD-Länder mit höheren Geburtenraten haben aber nicht nur bessere Kinderbetreuungsmöglichkeiten, sondern auch eine stärkere kulturelle und institutionelle Verankerung der Gleichstellung von Mann und Frau (vgl. McDonald 2002, Hoem 2008, Bujard 2011). Zudem spielt die ökonomische Lage eine Rolle, da sich etwa Arbeitslosigkeit negativ auf die Geburtenrate auswirkt. Ebenso nimmt die politische Lage Einfluss: So führte der Systemwechsel in Mittel- und Osteuropa in den 1990er-Jahren zu einem Geburtenrückgang."

  • Bist du dir sicher? Guck dir einmal die Geburtenraten der letzten Jahrzehnte an. Es gibt eine signifikante Steigerung der Geburtenrate, die nicht nur durch gesteigerte Migration zu erklären ist.

    Ist das so? Könntest du uns dazu eine Statistik bereitstellen, bitte? Ich meine nämlich, dass die gestiegene Geburtenrate mit Migration zusammenhängt. In Kiel haben laut Oberbürgermeister 50% aller Neugeborenen einen Migrationshintergrund.

  • Die AfD ist keine Konkurrenz. Sie ist eine Gefahr für unser politisches System.


    Und warum jetzt? Weil sie jetzt erstarkt und die Gefahr, dass sie an die Macht kommt, konkreter wird. Anfänglich hat man darauf gesetzt, dass die Bürger eine solche Partei nicht in diesem Maße wählen. Dann kamen Corona und Energiekrise etc. und schwups haben sie 20%. Ohne Weltwirtschaftskrise wäre vielleicht auch die NSDAP nicht an die Macht gekommen.

    20 % scheint bei der Union der Schwellwert zu sein bzgl. der Grundgesetzänderung:


    AfD über 20 %:
    "Wir teilen die Sorge der parteipolitischen Einflussnahme auf die Justiz und insbesondere das Bundesverfassungsgericht"


    AfD unter 20 %:

    "Unsere Demokratie ist widerstandsfähig genug"


    Könnte aber natürlich auch was mit Koalitionsoptionen zu tun haben. Vor dem Einfluss einer eigenen Koliation bräuchte man das Gericht ja auch nicht zu schützen.

  • 20 % scheint bei der Union der Schwellwert zu sein bzgl. der Grundgesetzänderung:

    ...

    Hat aber irgendwie nichts mit meiner Aussage zu tun, oder? Für mich ist die AfD auch mit 5% gefährlich. Sie vergiftet das politische Klima und untergräbt das Vertrauen in das politische System. Das ganze in der Regel mit absichtlichen oder unabsichtlichen Falschaussagen.

  • Hat aber irgendwie nichts mit meiner Aussage zu tun, oder?

    Ja bzw. nur mit den von Dir genannten 20 %, die ich als Aufhänger nutzte.

    (Ich wollte mit meinem Beitrag darauf hinaus, dass Politik nicht einer bestimmten Moral, sondern umgekehrt, eine Moral der jeweiligen Politik folgt.)

  • Entweder ist die AFD verfassungsfeindlich und muss endlich verboten werden oder diese ist es nicht und muss akzeptiert werden. Wir haben leider einen Bodensatz von 5% strammer rechtsextremer Mitbürger, aber die AFD schafft es auch, noch weitere 15% für sich zu gewinnen.


    Es wäre für die Politik vielleicht sinnvoll, das ungelöste Einwanderungsproblem zu lösen und mehr auf den Mehrheitswillen der Bevölkerung zu achten.

  • Es wäre für die Politik vielleicht sinnvoll, das ungelöste Einwanderungsproblem zu lösen und mehr auf den Mehrheitswillen der Bevölkerung zu achten.

    Das wäre gut. Und vielleicht könnte sie dann gleich noch den Fachkräftemangel und den Klimawandel lösen. Dann haben wir auch noch ein strukturelles Probleme, dass wir keine Rohstoffe haben. Ein paar größere Erdölfunde in Deutschland würden unsere Situation auch deutlich verbessern.


    Aber mal im Ernst. Es gibt einfachen Lösungen für solche komplexen Probleme. Mir ist momentan keine nachhaltige, umsetzbarer und gleichzeitig mit unseren Grundrechten konforme Lösung bekannt. Die AfD tut zwar so als ob es alles easy wäre aber auch mit einer absoluten AfD-Mehrheit hätten wir noch die gleichen Probleme plus ein paar Bonusprobleme.

  • das ungelöste Einwanderungsproblem zu lösen und mehr auf den Mehrheitswillen der Bevölkerung zu achten

    Woher willst du wissen, dass dein "Lösungsansatz" dem Mehrheitswillen entspräche?
    Die Demos gegen Rechts zeigen doch ein anderes Verhältnis.
    Setz doch mal deine blau getönte Brille ab - vielleicht siehst du dann klarer ;)

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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  • Wo gibt's denn da überhaupt ein Problem?

    Wir haben doch einige Asylsuchende mittlerweile in Deutschland oder nicht? Das ist für einige Städte und Gemeinden schon ein ziemliches Problem. Nicht wegen der Menschen, wohl aber wegen der Rahmenbedingungen.

  • Woher willst du wissen, dass dein "Lösungsansatz" dem Mehrheitswillen entspräche?
    Die Demos gegen Rechts zeigen doch ein anderes Verhältnis.
    Setz doch mal deine blau getönte Brille ab - vielleicht siehst du dann klarer ;)

    Nicht, dass ich mit dem Fachinformatiker so d'accord wäre, aber der Mehrheitswille ist auch nicht, alle Menschen, die zu uns nach Deutschland wollen, auch aufzunehmen.

    Die meisten Menschen, die auf die Demos gehen, sind dagegen, dass Menschen von außerhalb Deutschlands hier ein Zuhause gefunden haben und sich einbringen bzw. einbringen wollen, unser Land verlassen sollen.

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