Regeln zu Mütze, Jogginghose und co sind sinnvoll und es gibt sie, weil (auch große) Kinder nicht begreifen, wie sie auf andere wirken und dementsprechend erzogen werden müssen.
Bin ich "altmodisch" (Forderung von Einhaltung von Regeln - Konferenzbeschlüssen)?
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wie sie auf andere wirken
Das ist keine Begründung. Das ist höchstens eine Vor-Verurteilung durch andere.
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Auch Vorurteile muss man sich erstmal verdienen.
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Wenn ich daran denke, gucke ich spätabends bei 3Sat gerne mal in die Nachrichtensendung ZiB2 aus Österreich rein. Immer wieder beeindrucken mich da die Interviews (von Armin Wolf vor allem), die sind wesentlich focussierter und härter aber immer sachlich, mit oft sehr vielsagenderen Eindrücken und Ergebnissen als im Deutschen Fernsehen.
Kannst dir beim SRF auch mal eine Arena geben, wenn du lustig bist.
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Schweizer Fernsehen kriege ich hier nicht. ORF auch nur ausschnittweise über 3Sat.
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Auch diese "leges minimae" sind einzuhalten
Passiert aber nicht. Menschen verstoßen permanent gegen Regeln. Deshalb gehört zu jeder Regel auch immer die Frage der Durchsetzbarkeit und der Sanktionierung. Die Idee, dass Menschen sich an Regeln halten, weil es sie gibt, ist naiv.
Die Anfrage in diesem Thread war doch nun genau, was man denn macht, wenn sich nicht alle an die Regeln halten. Insbesondere wenn offensichtlich keinerlei Sanktionen beschlossen wurden.
das nennt man Tradition;
Klingt ein wenig nach „Das haben wir schon immer so gemacht.“. Aber was, wenn wir feststellen, dass wir eine Sache schon immer falsch gemacht haben?
die Rücksichtnahme auf Gepflogenheiten und Traditionen nennt man Anstand und Respekt.
Man kann es nennen, wie man will, dadurch wird es nicht sinnvoll. Der Sekundärtugendtrend, der hier deutlich wird, holt nicht jede ab. Da muss man dann aufpassen, wenn man möchte, dass Regeln eingehalten werden.
Ich finde es anständig, jemandem über die Straße zu helfen, die das allein nicht schafft. Und ich kann mir vorstellen, dass es ihr dabei nicht so wichtig ist, ob und welche Kopfbedeckung die Helferin dabei trägt.
Ich halte Respekt vor Menschen für wichtig. Dazu kann man (symbolisch) die Kopfbedeckung abnehmen, wenn man weiß, dass es für die andere Bedeutung hat. Genau so kann ich aber die Kopfbedeckung aufbehalten, wenn das für mein Gegenüber Bedeutung hat. Oder ich finde es OK, dass das Gegenüber die Kopfbedeckung aufbehält, obwohl mir das Absetzen lieber wäre. Respekt zu zeigen, kann viele Ausprägungen haben. Das kann der Tonfall sein, in dem man „Guten Tag!“ oder „'t's up?“ sagt. Oder mit welcher Geste man die abgenommene Kopfbedeckung auf den Tisch legt oder pfeffert. Die einfache Gleichung „Kopfbedeckung an — Respekt; Kopfbedeckung ab — Arschlosch“ ist mir zu einfach.
Und wenn mich jemand, der ich über die Straße helfe, bittet, zu diesem Zweck die Kopfbedeckung abzunehmen, hängt das sehr von der Situation und dem Hintergrund der Anfrage ab. Aber die Person kommt auf die andere Seite. Das kriegen wir schon hin.
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Regeln zu Mütze, Jogginghose und co sind sinnvoll und es gibt sie, weil (auch große) Kinder nicht begreifen, wie sie auf andere wirken und dementsprechend erzogen werden müssen.
Ich gebe dir beim Punkt mit der Wirkung auf andere sogar recht und finde es zum Teil reichlich naiv, was hier geschrieben wird. Es sollte nicht so sein, dass wir Menschen aufgrund ihrer äusseren Erscheinung vorverurteilen, wir tun es aber. Jeder von uns macht das bis zu einem gewissen Grad. Ich sehe nur einfach das Verbot nicht als Lösung des Problems. Das Problem ist nicht die Jogginghose sondern das Vorurteil dagegen. Also Konfrontationstherapie für diejenigen mit den Vorurteilen.
Wie bereits erwähnt haben wir keine Kleiderordnung. Wahrscheinlich liest es sich schizophren, wenn ich schreibe, ich habe einerseits wirklich Mühe damit, wenn sich gepiercte Brustwarzen ohne BH unter einem T-Shirt abzeichnen, andererseits finde ich es absolut richtig, dass wir keine Kleiderordnung haben. Wir sollten uns dringend daran gewöhnen, dass eine Jogginghose nichts über die Integrität einer Person aussagt. Ich erwarte von einer Person in einem Service-Beruf z. B., dass sie saubere Kleidung trägt, nicht riecht, die Haare gewaschen hat und vor allem, dass sie freundlich zu mir ist. Ob die Person eine Jogginghose trägt, ist irrelevant. Möglicherweise ist mein Sinn für Ästhetik dadurch beleidigt, um ehrlich zu sein, ist das so mit den oben erwähnten Piercings. Das ist aber ein ziemlich kleinliches Problem, ich versuche es einfach weg zu atmen
Es ist unterdessen auch ziemlich normal geworden, dass Personen mit grossflächigen Tattoos, Piercings und Flesh Tunnels z. B. im Restaurant-Service oder in der Pflege arbeiten, also überall, wo man viel Kontakt mit anderen Menschen hat. Das war sicher vor 10 - 20 Jahren noch ein uuuh ... was denken denn da die Leute. Nee, das ist schon völlig OK, dass es das nicht mehr ist. Ach ups, Tattoo und Flesh Tunnels hab ich ja selbst. Na dann.
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Schweizer Fernsehen kriege ich hier nicht. ORF auch nur ausschnittweise über 3Sat.
Kommst du an die SRF-Mediathek online auch nicht ran? Möglich wär's, wir nutzen für einige online-Angebote aus Deutschland ein VPN.
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Ich habe das Programm MediathekView auf dem Rechner. Da ist der SRF dabei. Heißt die Sendung nur "Arena"? Dann kann ich das mal suchen.
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Genau. Jetzt ist's auch gerade spannend, im Oktober sind Nationalratswahlen.
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Als Erwachsener habe ich oft zur Schule gar kein Getränk mit. Nur wenn es sehr warm ist oder absehbar meine Stimme versagen könnte, dann nehme ich ein Getränk mit.
Man muss aber nicht seine Gesundheit gefährden, um irgendwelchen Konventionen zu genügen. Die Zeiten sind hoffentlich vorbei.
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Als Erwachsener habe ich oft zur Schule gar kein Getränk mit. Nur wenn es sehr warm ist oder absehbar meine Stimme versagen könnte, dann nehme ich ein Getränk mit. Man wird ja wohl 45 Minuten ohne trinken auskommen ohne an Leistung beim Sitzen zu verlieren.
Was trinkst du dann nach der Schulstunde, wenn du nichts dabei hast?
Als Erwachsener habe ich immer etwas zu Trinken dabei.
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Ich gebe dir beim Punkt mit der Wirkung auf andere sogar recht und finde es zum Teil reichlich naiv, was hier geschrieben wird. Es sollte nicht so sein, dass wir Menschen aufgrund ihrer äusseren Erscheinung vorverurteilen, wir tun es aber. Jeder von uns macht das bis zu einem gewissen Grad. Ich sehe nur einfach das Verbot nicht als Lösung des Problems. Das Problem ist nicht die Jogginghose sondern das Vorurteil dagegen. Also Konfrontationstherapie für diejenigen mit den Vorurteilen.
Den alten Spruch "Kleider machen Leute" kann man auch so verstehen, dass man sich in bestimmter Kleidung auch anders verhält. Schüler, die in Jogginghose, Hoodie und Mütze, also quasi im Strampelanzug der Mittelstufe, in die Schule kommen, möchten es möglichst bequem. Die Schule ist aber der falsche Ort für diese Art von Gemütlichkeit. Jeans und T-Shirt sind wirklich nicht zu viel verlangt.
Was Schüler später im Berufsleben veranstalten ist nicht mehr unsere Sache. Vielleicht kommen wir noch an den Punkt, an dem auch der Bankkaufmann in Jogginghose arbeiten geht, aber ich bezweifle es.
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Regeln zu Mütze, Jogginghose und co sind sinnvoll und es gibt sie, weil (auch große) Kinder nicht begreifen, wie sie auf andere wirken und dementsprechend erzogen werden müssen.
Also ich kann sagen, wie es auf andere wirken könnte (!) oder wie es auf mich wirkt, aber dafür extra Regeln aufsetzen? Und manches wirkt auf mich anders als auf andere?
Kleidung ist doch auch ein Ausdruck von Persönlichkeit. Die einen tragen Jogginghose und Fußballtrikots, die nächsten laufen komplett in schwarz rum um wieder andere in bunten Batik-T-Shirts und Stoffbeutel statt Rucksack. So what?
Meine Kinder tragen (leider- ich mag sie auch nicht) sehr gerne Jogginghosen. Ich lasse sie. Wenn wir aber etwas vor haben bei dem ich denke, dass ein anderes Outfit angebracht wäre, dann bitte ich darum etwas anderes anzuziehen.
So hab ich meiner Tochter bspw. erklärt, dass Oma not amused sein wird, wenn sie in der hippen, super angesagten Jogginghose zu ihrem 70. Geburtstag kommt. Sie hat es verstanden und sich ein anderes Outfit ausgesucht.
Man kann doch ins Gespräch gehen und Lösungen finden, statt unsinnige Regeln aufzusetzen für den unwahrscheinlichen Fall der Fälle.
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Wenn ich mir die Temperaturen in unserem Schulhaus im Juli und oftmals schon ab Mai und bis in den September vergegenwärtige, dann würde eine Regelung die SuS nicht trinken zu lassen in letzter Konsequenz bedeuten, dass wir an der Mehrheit der Schultage in diesen Monaten nicht mehr im Schulgebäude Unterricht abhalten könnten, weil uns die SuS sonst scharenweise umkippen würden. Darüber hinaus bin ich ehrlich gesagt dankbar dafür, dass zumindest den Schulvormittag über die SuS dann statt der ganzen Limo, die viele von ihnen zuhause konstant trinken, dann lediglich Wasser trinken aus unseren Wasserspendern. (Getränkeautomaten gibt es bei uns nicht, der Bäcker, der den Pausenverkauf macht, darf keine Trinkpäcklen oder Kaba verkaufen.)
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Was trinkst du dann nach der Schulstunde, wenn du nichts dabei hast?
Normalerweise nichts. Ich nehme mir nur ganz selten etas mit. Wenn es mal extrem heiß ist oder wenn ich vermute, dass meine Stimme versagen könnte. I.d.R. trinke ich dann aber nichts. Ich trinke normalerweise vor der Schule und nach der Schule. Aber nicht in der Schule.
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Entscheidungen gegen alle kann also auch der energischste Schulleiter nicht durchsetzen...
Bei dem Beispiel ging es zugegebenermaßen um etwas, was in der Leherkonferenz beschlossen werden konnte. Dementsprechen wurde dann relativ häufig abgestimmt bis es "passte".
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„Kopfbedeckung an — Respekt; Kopfbedeckung ab — Arschlosch“ meinst du das nicht umgekehrt?
Ja, vielleicht. Aber da es nur eine willkürliche Festlegung in den Köpfen einiger ist, ist‘s auch wurscht.
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Normalerweise nichts. Ich nehme mir nur ganz selten etas mit. Wenn es mal extrem heiß ist oder wenn ich vermute, dass meine Stimme versagen könnte. I.d.R. trinke ich dann aber nichts. Ich trinke normalerweise vor der Schule und nach der Schule. Aber nicht in der Schule.
Du solltest dich mal beim Arzt durchchecken lassen. Dass du teilweise 8+ Stunden lang nichts trinkst, weil du keinen Durst hat, ist nicht normal.
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