Alternative Lehramt mit Bachelor in Bildungswissenschaften

  • Hallo,


    ich habe mich während meines Masterstudiums (Grundschullehramt) dazu entschieden das Studium abzubrechen. Im Praxissemester ist mir klargeworden das ich zwar sehr gerne in der Schule bin und mit den Kindern pädagogisch arbeite, dass Unterrichten mir aber keinen Spaß macht und ich hierfür auch nicht besonders gut geeignet bin.

    Ich habe nun ein abgeschlossenes Bachelorstudium in Bildungswissenschaften (Germanistik und SU) und bin außerdem gelernte Sozialpädagogische Assistentin. Nun suche ich nach "Gleichgesinnten". Ich bin mir noch nicht sicher wie ich jetzt weitermachen soll. Ich würde gerne im sozialen Bereich arbeiten, ein Job als SPA in der Kita ist mir auf Dauer allerdings zu eintönig. Ich schätze allerdings, dass ich mit meinem Bachelor leider für wenig qualifiziert bin. Hat hier jemand eine Idee wie man mit dem Bachelor und der Ausbildung gut in den sozialen Bereich einsteigen kann und sich auch ohne weitere Ausbildung/Studium im sozialen Bereich weiterbilden kann. Ich möchte gerne bald Geld verdienen.


    Über Tipps wäre ich sehr dankbar!

  • Ich habe vor dem Schuldienst und auch während des Lehramtsstudiums als Pädagogische Fachkraft in einem Verein gearbeitet im erweiterten Hortbereich. Angesichts der akuten Personalnot, wenn es um Erzieher: innen geht und deiner bisherigen formalen Bildung könnte das durchaus passen. Ich weiß von früheren KuK, die aus ganz anderen Bereichen kamen, dass es auch zahlreiche Angebote gibt, sich dann on the job nachzuqualifizeren berufsbegleitend, um am Ende die gleiche Bezahlung zu erhalten, wie eine voll qualifizierte Kraft, könnte mir aber vorstellen, dass dir diesbezüglich auch gar nichts mehr fehlt mit Ausbildung und Bachelor. (Eine Freundin von mir hat mit Bachelor in Sozialer Arbeit direkt eine Leitungsstelle in einem Hort bekommen und hat diese Position seit rund 7 Jahren inne. Die Personalnot macht manches möglich.)


    Vielleicht wäre dieser Bereich ja etwas für dich, wo du deine Stärken ausspielen kannst, ohne im schulischen Sinn unterrichten zu müssen. Wenn du allerdings schon mitten im Master drinnen steckst, würde ich dir empfehlen, diesen in jedem Fall noch zunächst abzuschließen. Damit hast du einfach direkt die höhere Qualifikation mitgenommen und sparst dir möglicherweise die eine oder andere Nachqualifizierung, bzw. hältst dir berufliche Türen offen, für die ein Master erforderlich wäre als formale Qualifikation, an die du gerade nicht denkst.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL ()

  • Was irritiert/ verwirrt dich ISD ? Vielleicht kann ich das Fragezeichen auflösen..

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Bist du aus Bayern?


    In Bayern könntest du mithilfe eines Antrages ans Landesjugendamt in München aus deiner SPA Ausbildung plus deinem pädagogischen Bachelor eine Gleichwertigkeitsanerkennung als Pädagogische Fachkraft erhalten, was es dir ermöglicht als Erzieherin zu arbeiten.


    Ein sehr sinnvolles Studium für dich wäre dass der Sozialen Arbeit. Danach wärst du staatlich anerkannte Sozialpädagogin und die ist im sozialen Bereich die eierlegende Wollmilchsau.

  • CDL

    Mich irritiert die Selbstverständlichkeit jemanden, mit einer nicht abgeschlossenen Lehrer*innenausbildung zu suggerieren, sie könne als pädagogische Fachkraft als Erzieherin oder gar Sozialpädagogin arbeiten.

    Sowohl Erzieher*innen/ Sozialpädagog*innen (teilweise) arbeiten mit jungen Menschen als auch Lehrkräfte. Die Ausbildung unterscheidet sich jedoch inhaltlich in Bezug auf den künftigen Auftrag enorm.

    Nicht alle die schneiden und kleben können, können in der KiTa arbeiten.Im Umkehrschluss müsste es nach dieser Logik einer Erzieherin oder Sozialpädagogin möglich sein in der Grundschule arbeiten zu können. Lesen und schreiben können sie, Ahnung von Kindern haben sie auch, also go for it. Da ist der Aufschrei unter den Lehrkräften groß.


    Nur weil du eine Sozialpädagogin kennst, die wohlgemerkt den passenden Abschluss hat (!), die direkt nach dem Studium eine Leitungsposition bekommen hat, heißt das nicht, dass dies auf die Threaderstellerin mit ihrer aktuellen Ausbildung zutreffen könnte. Mal ganz abgesehen davon, was das wohl für ein Arbeitgeber und/oder Jugendamt sein muss, der sowas macht. Wenn so die Haltung ist (z.B.Geit ist geil), dann finden sie wohl zurecht keine anderen erfahrenen Fachkräfte für diese Position. Dazu muss man sagen, dass sehr viele Sozpäds vorher schon eine Ausbildung als Sozialassistentin/Erzieherin gemacht haben, danach neben dem Studium als pädagogische Ergänzungskraft bzw. Fachkraft/ Werkstudierende Erfahrung sammeln. Wenn Sie sich dann bei einem Arbeitgeber bewährt haben, ist der Aufstieg in eine Leitingsposition leichter.


    Ich würde der Threaderstellerin dringend raten sich die Module auf ein SozPäd Studium anrechnen zu lassen und dieses eentsprechendes Bachelor fertig zu studieren. Alternativ könnte sie versuchen einen Masterstudiengang im Fachbereich Soziale Arbeit zu finden, der ihren Bachelor anerkennt. Diese Masterstudiengänge sind häufig jedoch mit einem Schwerpunkt versehen, so dass sie sich dann schon inhaltlich mehr festlegen würde als mit einem allgemeinen Bachelor Soziale Arbeit.

    Geld verdienen kann sie nebenbei. Wenn sie dies nicht tut sondern sich jetzt einen Job sucht, wird sie bei einem schwarzen Schaf von Arbeitgeber sicher eine Beschäftigung zum Dumpinglohn finden, die Frage ist, ob sie das auf Dauer so möchte.

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • während des Lehramtsstudiums als Pädagogische Fachkraft

    Kann ich mir ehrlichbgesagt überhaupt nicht vorstellen. Es gibt ein Fachkräftegebot. Du wirst sicher als pädagogische Ergänzungskraft tätig gewesen sein.

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Kann ich mir ehrlichbgesagt überhaupt nicht vorstellen. Es gibt ein Fachkräftegebot. Du wirst sicher als pädagogische Ergänzungskraft tätig gewesen sein.

    Ganz ehrlich, ließ dir erstens Beitrag 4 durch, dann weißt du, wie ich auf die Idee komme, der Abschluss könnte am Ende als Pädagogische Fachkraft anerkannt werden. Zweitens weiß ich anders als du, als was ich angestellt war. Während du also unzutreffende Behauptungen über meinen früheren Vertrag und meine Qualifikation aufstellt, weiß ich, warum ich genau als das qualifiziert war, als das ich angestellt war. Das Lehramtsstudium war, wie aus zahlreichen meiner Beiträge hervorgeht, bereits mein Zweitstudium neben weiteren Qualifikationen. Ich habe rund 15 Jahre Berufstätigkeit vor dem Schuldienst geleistet, darunter rund 10 Jahre als Pädagogische Fachkraft.


    Statt mir erklären zu wollen, als was ich gearbeitet habe, angestellt war oder qualifiziert wäre, würde ich dir empfehlen, das nächste Mal erst nachzufragen, wenn du etwas nicht verstehst, statt davon auszugehen, dass dein Gegenüber selbst dafür zu doof ist den eigenen Abschluss zu kennen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • CDL ich würde dir empfehlen alle Sachverhalte direkt dazuzuschreiben, bevor du der Threaderöffnerin falsche Hoffnungen machst. Ich kenne nicht alle Lebensläufe der Forist*innen auswendig. Daher konnte ich natürlich nicht wissen, dass du zu dem Zeitpunkt bereits eine grundständige pädagogische Ausbildung hattest, die die TE mit der Sozialassistenz (zumindest in Hesen) nicht hat.

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  • Mich irritiert die Selbstverständlichkeit jemanden, mit einer nicht abgeschlossenen Lehrer*innenausbildung zu suggerieren, sie könne als pädagogische Fachkraft als Erzieherin oder gar Sozialpädagogin arbeiten.

    Wo genau liest du das?

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • CDL ich würde dir empfehlen alle Sachverhalte direkt dazuzuschreiben, bevor du der Threaderöffnerin falsche Hoffnungen machst. Ich kenne nicht alle Lebensläufe der Forist*innen auswendig. Daher konnte ich natürlich nicht wissen, dass du zu dem Zeitpunkt bereits eine grundständige pädagogische Ausbildung hattest, die die TE mit der Sozialassistenz (zumindest in Hesen) nicht hat.

    Du musst nicht "alle Lebensläufe" kennen. Bei jemandem, der seit einigen Jahren im Forum seriös unterwegs ist darfst du aber vermuten, dass diese Person als erwachsener Mensch die eigene Qualifikation besser kennt als du das einzuschätzen vermagst anhand eines Beitrags und deiner übergriffigen Vermutungen. Dass du selbst jetzt noch nicht imstande bist einfach zuzugeben, dass du mit deinen Vermutungen weit übers Ziel hinausgeschossen bist, dich nicht einfach für deine Respektlosigkeit entschuldigen kannst, verrät mir, was von deinen theoretischen Einlassungen an anderer Stelle über ein respektvolles Miteinander zu halten ist. Im Zweifelsfall nämlich recht wenig.


    "Falsche Hoffnungen" mache ich auch niemandem. Wer kein Bundesland nennt kann keine bundeslandscharfe Info bekommen, deshalb hatte ich geschrieben, was ggf. möglich wäre als Anerkennung. Vielleicht hätte ich ergänzen sollen, dass das eine Frage des Bundeslandes ist, das halte ich aber für einen laesslichen Fehler, daran nicht gedacht zu haben.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Wer kein Bundesland nennt kann keine bundeslandscharfe Info bekommen, deshalb hatte ich geschrieben, was ggf. möglich wäre als Anerkennung.

    Ja, das ist mal wieder das Problem, wenn jemand kein Bundesland bei der Registrierung angibt (und das tun ja leider viele Neu-User*innen nicht). In vielen Fällen lassen sich dann die Ausgangsfragen wirklich schlecht beantworten.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • CDL ehrlich gesagt ist mir wirklich nicht klar, warum du so angefasst reagierst. Ich wollte und habe dir nicht deine Fachlichkeit abgesprochen. Für mich habt es sich danach gelesen, als hättest du denen dem Studium als Fachkraft gearbeitet. Also der klassische Werdegang: Abitur- Studium. Dass du zu dem Zeitpunkt bereits eine abgeschlossene pädagogische Ausbildung als Fachkraft hattest, konnte ich nicht wissen. Ein lässlicher Fehler, dies nicht bedacht zu haben.


    Ich lese auf der Arbeit regelmäßig Bewerbungen und da wird in den Lebensläufen sehr häufig Fachkraft und Ergänzungskraft durcheinander geworfen. Da unterstelle ich niemandem eine böse Absicht. Häufig ist es einfach Unwissenheit.


    Was meine Aussage mit diskriminierendem Verhalten, auf das du anspielst, zu tun hat, ist mir auch nicht klar.


    Nun gut. Ich lasse es jetzt einfach so stehen. Es war, wie gesagt, nicht meine Absicht dich zu degradieren.

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Ich hatte nichts von diskriminierendem Verhalten geschrieben, aber lassen wir das. Wenn du mal wieder etwas unklar findest, was ich schreibe oder für unpräzise erachtest, dann frag einfach nach, statt direkt deine Vermutungen für gesetzt zu erachten.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ob ich etwas missverstanden habe oder du eine wichtige Information nicht genannt hast, darüber könnten wir noch ewig streiten. Ich lass es jetzt aber einfach so stehen, sonst müsste ich hier jeden Post hinterfragen ob denn auch alle relevanten Infos, genannt wurden...

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