Cannabis-Legalisierung

  • Ach Leute.. sowas baut man im Gewächshaus an 😉

    Du scheint dich in der Szene nicht so gut auszukennen:

    https://www.irierebel.com/guid…Cr-outoor-cannabis-anbau/

    https://www.agrarheute.com/pfl…d-raet-ihm-polizei-610030

    https://www.zeit.de/news/2023-…tdeckt-cannabis-plantagen

    https://hanfjournal.de/2021/06…tage-in-einem-waldstueck/

    ...

    (Ich bin zu faul hier alles zu verlinken, aber google findet da ganz viel.)

  • Ja natürlich wächst das auch draußen einigermaßen okay, wenn man Glück hat und das Wetter passt. Wer wirklich zuverlässig vernünftig was ernten will, machts halt anders 😊 Frost im Frühjahr kommt blöd und bei einstelligen Bodentemperaturen wächst sie meines Wissens auch grundsätzlich langsamer und schlechter.

  • Kann man bei euch CBD-Hanf pflanzen? Es gab da immer mal wieder Probleme mit Schweizern in Baden-Württemberg, der CBD-Hanf darf hier nämlich bis zu 1 % THC enthalten, das ist "drüben" aber verboten. Bzw war es eben. Jedenfalls kontrolliert hier niemand, was das für eine Art Hanf ist, wenn man sich da ein paar Pflanzen auf den Balkon stellt.

  • Bisher nicht. Als Privatperson sowieso nicht und Landwirte brauchen eine Genehmigung.

    Ob sich das jetzt ändert -> keine Ahnung. In der Praxis wird aber wohl kaum jemand kontrollieren, welche 3 Pflanzen da nun stehen.

  • OK, I see ... Ich bin ja mal von einer Messe mit einem Kübel CBD-Hanf auf der Sackkarre durch die halbe Stadt nach Hause gelaufen. Da gab es so einen Stand mit CBD-Produkten und am Ende haben die ihre Pflanzen abgegeben. Ich fand die so hübsch und die Hasen haben die noch gerne gefressen. Fragt also nicht, wie die Leute mich angeguckt haben ... :rofl:Ich habe immer schon Kollegen mit "echten" Pflanzen auf Balkonien, da kräht hier echt kein Hahn danach.

  • Wenn ich recht informiert bin, ist es in den Niederlanden doch auch so. Man kann offenbar längst nicht mehr "einfach so" in einen Coffee-Shop spazieren, man braucht einen Mitgliedsausweis.

    Du bist fehlinformiert.

    die Reglungen sind von Stadt zu Stadt sehr unterschiedlich. Es gibt Orte, wo man nur in Clubs kaufen kann, Regionen, in denen man nur als Niederländischer Staatsbürger kaufen kann und Städte, bei denen die einzige Begrenzung ist, dass man Ü18 ist, was auch nur kontrolliert wird, wenn man sehr jung aussieht.

  • Am BK findet man an versteckten Stellen, oft etwas außerhalb des Schulgeländes, oft Tütchen mit Gras.


    Der Konsum ist sehr verbreitet, auch auf den Parkbänken der Innenstadt.

    Da der Konsum demnach toleriert wird, muss meiner Meinung nach auch der saubere Erwerb möglich sein und zwar so, dass Dealer arbeitslos werden.


    Letztendlich wird über diese Dealer auch der Kontakt zu härteren Drogen ermöglicht. Außerdem weiß niemand, was der Dealer sonst noch mit den verkauften Produkten angestellt hat.


    Bin aber überzeugt davon, dass die Regierung es wieder vermasselt und weiterhin gedealt wird.


    Finde daher entweder eine richtige Freigabe oder ein richtiges Verbot mit 0 Toleranz und sehr harten Strafen richtig.

  • [...]

    Finde daher entweder eine richtige Freigabe oder ein richtiges Verbot mit 0 Toleranz und sehr harten Strafen richtig.

    Müsste man dann evtl. konsequenterweise in vielen anderen Situationen analog machen:

    z.B. Jemand wirft mehrere Müllbeutel in den Straßengraben vs. jemand wirft ein Bonbonpapier oder seine Kippe auf den Boden.

  • Finde daher entweder eine richtige Freigabe oder ein richtiges Verbot mit 0 Toleranz und sehr harten Strafen richtig.

    Ich finde weder die Aussage logisch, noch die Begründung dazu.


    Wenn die Produkte rein und der THC-Gehalt kontrolliert sein soll, bleibt nur die Legalisierung. Dass weiterhin gedealt wird ist anzunehmen, das bleibt auch weiterhin illegal. Was ändert das an der Bewertung der Legalisierung von Anbau und Besitz?

  • Ich halte davon wenig. Die Legalisierung wird allerdings so kontrolliert erfolgen, dass sich bestimmt niemand dazu anmelden will. Als Polizist wäre ich der erste, der dann auf der Matte stehen würde wenn diese Personen auch einen Führerschein haben. Zu Deutsch und zu reguliert.


    Neben diesem ganzen Dilemma haben wir immer den Alkohol als starke Droge, die ja legal ist.

  • und zwar so, dass Dealer arbeitslos werden.

    Wird nicht passieren, da der Reiz am Verbotenen zu einen Markt führt, wodurch wieder Leute das schnelle Geld riechen (=Dealer). Ist Cannabis legal, wird es entweder einen neuen Markt für die neue Modedroge XY geben oder zumindest einen Markt, der das Zeug "unter der Hand" günstiger veräußert. Selbst für Zigaretten und Alkohol gibt es einen Schwarzmarkt, obwohl beides in Deutschland legal ist.

  • Wird nicht passieren, da der Reiz am Verbotenen zu einen Markt führt,

    Dir ist offenbar nicht klar, dass viele Menschen regelmäßig Cannabis konsumieren, so wie andere Kaffee zum Frühstück oder Bier zur Bundesliga.

    Und was soll eine "Modedroge" sein? Xylazin?


    In allen Kulturen zu allen Zeiten haben Menschen Rauschmittel konsumiert. Ich halte es für total sinnvoll, sich in der Politik sachlich damit auseinanderzusetzen und dann eine sachlich begründete Entscheidung zu treffen. Mal ganz weg von Moral oder kindlichen Vorstellungen. Und das scheint jetzt endlich zu passieren. Oh, wir haben sogar das passende emoji! :rauchen:

  • Als erstes, ich bin absoluter Befürworter der Legalisierung. Das Gesetz ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Gewünscht hätte ich mir aber auch, dass staatlich kontrollierte Coffee Shops genehmigt wären.


    Als Schöffe bei Gericht habe ich beobachtet, dass eine Vielzahl der Verfahren vermeidbar gewesen wären. Es ist absolut lächerlich eine Person zu kriminalisieren, weil sie sich hin und wieder einen Joint gönnt. Es gibt Menschen, die betreiben dies gelegentlich und es gibt sicherlich auch solche, die sich die Birne wegkiffen. Das Gleiche gilt allerdings für Alkohol. Es ist für mich in keinster Weise einsehbar, warum ich eine der beiden Gruppen für ihr Verhalten bestrafen soll. Als Chemiker und ehemaliger Pharmaberater, der sich sehr genau mit Wirkungen diverser Substanzen im Gehirn auseinandergesetzt hat, kann ich nur sagen, dass, wenn ich denn nun unbedingt beide Drogen vergleichen möchte, Alkohol die weitaus schädlichere Substanz ist. Dies hängt zum einen damit zusammen, dass Alkohol zahlreiche Neurotransmittersysteme im gehirn beeinflusst, während THC (Tetrahydrocannabinol Hauptwirkstoff) sehr selektiv nur bestimmte Neurotransmittersysteme tangiert.

    Ein weiterer Punkt ist die Wirkstoffmenge, die in den Blutkreislauf gelangt. Bei Alkohol befinden sich bei 1,0 pro mille immerhin so um die 7g Alkohol im Blut. Diese Menge muss auch abgebaut werden, was überwiegend hepatisch geschieht. Die Abbauprodukte sind leicht lebertoxisch, so dass Alkohol eben auch zahlreiche Organschäden auf Dauer verursacht. Während beim Cannabis die Zufur über das rauchen. hauptsächlich zu zusätzlichen Schäden führt. Wer Nichtraucher ist, findet durchaus andere, organisch unschädlichere Varianten des Konsums. Grundsätzlich gilt für beide Gifte der alte Paracelsus Spruch: Die Dosis machts, ob ein Ding Gift ist oder nicht.


    Allerdings gilt dies nicht für jugendliche Gehirne, diese befinden sich noch im synaptischen Vernetzungsaufbau. Daher ist bei unter 21 Jährigen der Genuss aller psychotropen Substanzen kritisch zu sehen. Hier hätte man mit Anpassung der Gesetzt durchaus die Grenze für beide Substanzen auf mindestens 18 hochsetzen können. Jedoch ist das sogenannte begleitende Trinken, also der Alkoholausschank an Minderjährige im privaten Bereich an 15 jährige erlaubt und gesellschaftsfähig. Dies halte ich für wesentlich problematischer.


    Was mich auch sehr erschrocken hat, wenn Schüler die nach der Schule beim kiffen erwischt wurden, von der Schule verwiesen wurden. Alkohol auf der Klassenfahrt hingegen kein Problem. Der Schüler wurde zwar nach Hause geschickt, war danach aber immer noch auf der Schule. Aber sobald Cannabis im Spiel war. schnipp schnapp und weg. Diese Vorgehensweise dürfte nach einer entkriminalisierung auch nicht mehr möglich sein.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Es gibt in diesem Gesetz aber eine kleine Problematik:

    Ich darf zwei oder glaube drei Pflanzen besitzen und 25 g Haschisch

    Nun beträgt aber die Ernte einer Pflanze bis zu einem kg. Das wären bei schlechter Ernte und zwei Pflanzen trotzdem garantiert über ein kg. Gehören die nun immer noch zu Pflanze und ich muss sie gedanklich daneben stellen? Muss ich sie, wenn noch nicht aufgebraucht, spätestens mit der zweiten Ernte vernichten. Oder aber werde ich mit der Ernte doch noch zum Straftäter und Besitzer großer Mengen nach dem BtMG? Fragen über Fragen? Daher Besitz und Anbau problemlos. Erst wenn es gewerblichen Charkater hat, wären die Behörden zuständig. Wobei ich auch hier das BtMG rausnehmen würde und erst mal mir ordnungsrechtlichen Mitteln vorgehen würde. Bei Plantagen wäre die Steuerbehörde am Zug. Das reicht auch für fünf Jahre:autsch:.

    Es sollte dann aber auch die Möglichkeit des kontrollierten gewerblichen Anbaus geben.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Nun beträgt aber die Ernte einer Pflanze bis zu einem kg.


    Wie kommst du auf so einen Wert? Pro Pflanze sind bis zu 30g realistisch, siehe z.B.:


    https://www.bmi.gv.at/magazinf…files/indoorplantagen.pdf


    Bei intensiver Bestrahlung und Düngung vielleicht bis 50g, aber nie im Leben ein Kilogramm oder 500g. Outdoor liegt der Ertrag noch deutlich unter 30g.


    Edit:


    Okay, hier wird tatsächlich ein Wert von 500g genannt, aber unter perfekten Bedingungen:


    https://www.irierebel.com/guid…trag-pro-cannabispflanze/


    Halte ich persönlich für sehr übertrieben. Im Netz findet man meist Angaben von 20 bis um die 100g.



    Aber ja, viele Sachen sind da rechtlich (noch) sehr unklar.

  • mjisw

    Hmm, bin Deinem Link gefolgt und da steht was von 1,2kg getrocknete Blüten?

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • mjisw

    Also irgendwie haben wir beide Recht. Wie steht's in einem Artikel. Eine Pflanze bringt zwischen 5 g und 5 kg Ertrag.

    .

    Insbesondere in den Staaten gibt es wohl auch tw. Die Regel eine bestimmte Anzahl von Pflanzen zu bewirtschaften. Dementsprechend passiert da das Gleiche wie hierzulande bei den Kürbiszüchtern

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

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