"Tag der offenen Tür" an einem Samstag: Verrechnungssatz für die Mehrarbeit

  • Die schaffe ich in 10 Minuten. Was soll ich für das Jahr planen? Jedes Jahr läuft gleich, solange sich also keine Vorgaben massiv ändern, muss ich auch kein Jahr planen.

  • Extrapunkte gibt es, wenn man die Klassen noch gar nicht kennt. Mit so jemandem habe ich mal als Sonderpädagogin in einer Inklusionsklasse zusammengearbeitet. Absolut nicht schülerorientiert, teilweise waren das dann auch schon sehr alte Arbeitsblätter. Absolut gruseliger Unterricht.:staun:

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

  • Unterrichtsplanung in den Sommerferien??? Würde ich nie machen! Hatte schon Jahre, wo ich nicht einen Kurs/Klasse identisch hatte mit der Unterrichtsverteilung vom letzten Schultag… Und bis ich in Englisch die gleiche Jahrgangsstufe erneut habe, gibt es bestimmt schon wieder ein neues Lehrwerk.


    Ich hätte gerne ein Fach, wo ich immer wieder fast das gleiche machen kann, denn das bietet auch Gelegenheit zur Verbesserung. Und ja, ein Arbeitsblatt darf alt sein, wenn es gut ist. Das mindert die Qualität nicht. Wenn man schlechte alte Arbeitsblätter bekommt, waren die früher wohl auch schon schlecht. Es lebe die Digitalisierung: man sieht nicht mehr, wie alt ein Arbeitsblatt ist. Im Gegenzug zu den Matrizen aus eigener Schulzeit. Handschriftliche!!!

    • Offizieller Beitrag

    Klar: Wer in den Ferien plant, ist einfach nicht schülerorientiert.

    Sorry, aber ein Großteil der Anpassung ergibt sich in Details und durchaus auch mündlich. Unterschiedliche Klasse hin oder her: ich habe auch Kompetenzen und Lernziele. Dann muss ich vielleicht 3 Arbeitsblätter zum eingehenderen Üben einschieben, bevor ich doch zur nächsten Lektion übergehe, aber die Experimente vorbereiten, die Arbeitsblätter zu Experimentaufbau, Gleichungen, Definitionen, Laborführerschein (ich habe KEINE Ahnung von Chemie-Inhalten) werden ja nicht jedes Jahr neu erfunden.
    Und die Arbeitsblätter sind sicher in einem abänderlichen Format, so dass man auch kurzfristig ändern kann, wenn sich die Klasse als eine Mischung aus 50% Hochbegabten und 30% "tut sich schwer"-Kindern besteht.

  • Wir müssen gar keine Pläne vorlegen, ansonsten würde ich mich natürlich auch an dem orientieren, was ich habe. Meine Be/Verwunderung galt auf S.3 einem Berufsanfänger, der ja wohl noch nie oder kaum einen Jahresplan verfasst hatte und das in einer Woche schafft. Anfangs hat das bei mir schon lange gedauert. Jetzt habe ich alles, muss mich nur mit meiner Parallelkollegin abstimmen. Das machen wir wöchentlich und so ändert sich natürlich auch mal was.

  • Ehrlich gesagt habe ich anfangs einen Übersichtsplan gehabt, was ich wann in welcher Stunde in der Woche machen will. Am Ende der Woche war die Hälfte eh überholt, also gibt es sowas nicht mehr, mal schreibe ich mir was zu einer Woche auf, aber meist sehe ich an den Sachen in meiner Mappe, was ich wie machen will und der Rest ergibt sich spontan.

    Die letzten Listen hatte ich während Corona, wo ich mir aufgeschrieben hatte, welche Sachen in welcher Videokonferenz, jetzt gucke ich vor Ort, was die Kinder schaffen und wann wir wie weiter machen und siehe da, wir sind genau mit dem Englischbuch der 3. Klasse fertig geworden und konnten in der letzten Stunde noch Memory spielen und in Musik haben wir auch das Notenwerte-Heft noch halbwegs fertig gemacht. Die Übungen dazu können sie alleine machen.

    Also ohne Jahres-, Wochen- Tagesplan hat das alles geklappt, alles andere ist mir zuviel Aufwand, dafür das Mittags schon die Planung von morgens nicht mehr stimmt.

    • Offizieller Beitrag

    Zauberwald es hängt so sehr von soooo vielen Faktoren ab:

    - im Ref am Seminar schon Beispielpläne bekommen

    - Lehrwerk liegt vor und hat einen Jahresplan

    - im Ref gut getauscht, einige ‚Kurzfächer‘ wie Chemie hat man vielleicht schon 2 komplette Jahrgänge unterrichtet und 2 Reihen des 3. Jahres gehabt



    …. Und nur weil der Plan da ist, heißt nicht, dass er eingehalten wird / werden kann / einhaltbar ist.


    Ich hatte auch vor meinem ersten Deutsch-Jahr einen wunderschönen Plan mit dem Jahresplaner des Lehrwerks gemacht

    Hahaha, es sind 14 Jahre genau vor 3 Tagen gewesen (mein Facebook zeigte mir einen alten Status), ich lache noch über die süsse Naivität :) (ich hatte noch kein Ref, keine Kontakte und keine Erfahrung.

  • Auch so ein Punkt, den ich nicht verstehe

    Den Punkt würdest du verstehen, hättest du jemals an der Ausarbeitung der Traktandenliste mitgearbeitet.

  • Die schaffe ich in 10 Minuten. Was soll ich für das Jahr planen? Jedes Jahr läuft gleich, solange sich also keine Vorgaben massiv ändern, muss ich auch kein Jahr planen.

    Schön für dich. Bei vielen Lehrkräften - mich eingeschlossen - ist das aber nicht unbedingt der Fall. Was aber nicht heißt, dass ich meine kompletten Ferien mit Unterrichtsvorbereitung zubringe ;) . Aber Einiges bereite ich schon gerne in den Ferien vor (Lektüren für Englisch in der Oberstufe des BG lesen; mich mit KuK, mit denen ich parallel oder im Teamteaching unterrichten werden, zur gemeinsamen Unterrichtsplanung zusammensetzen; ...). Das sind einfach Dinge, zu deren Vorbereitung ich im normalen Schulalltag keine Zeit und auch keine Lust habe.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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