Mehrarbeit Klassenlehrerunterricht erster Schultag

    • Offizieller Beitrag

    Quittengelee

    Ah, ich habe es gefunden. Es ging zu dem Zeitpunkt konkret um die Tauchaktion bei einem höhenverstellbaren Tisch (den ich auch höherstellen würde, wenn kein Hausmeister in der Nähe ist). Daraus entwickelte sich ein Mini-Unterfaden im Sinne von "Unser alter war schlecht, Mal sehen wie der neue ist." und "Wir haben mehrere", worauf ich in dem Unterfaden schrieb: "Wenn einer da ist", weil das halt nicht natürlich ist.


    Das nutzte O. Meier zu einem Hinweis darauf, dass sich um die Verfügbarkeit des Hausmeister der Schulleiter kümmern müsse. Und ich habe ihm in dem Nebenfaden erklärt, dass kleine Schulen halt nicht dauerhaft anwesende Hausmeister haben und halt so der Schulleiter auch mal spontan Aufgaben übernehmen müsse. (Da ging es nicht mehr um "große Aufgaben", sondern generell um Aufgaben, wenn der Hausmeister nicht da ist. )


    Einige Beiträge später hatte ich das auch schon konkretisiert und geschrieben, dass es beim Stichwort "Teilzeit-Hausmeister" nicht um "Räume ausräumen" geht, sondern um die alltäglichen Dinge.)


    Das war also die inhaltliche Entwicklung des Neben-Fadens ... nachzulesen hier im Thread.

  • Das nutzte O. Meier zu einem Hinweis darauf, dass sich um die Verfügbarkeit des Hausmeister der Schulleiter kümmern müsse.

    Nein. Derartiges schrieb ich nicht. Zitiere mich bitte nicht falsch. Ich schrieb, dass die Schulleiterin sich kümmern könnte.


    Wer nicht zwischen den Modalverben unterscheiden kann, lacht bitte:


    Und wen’s verwirrt, naja, dann ist das so.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    2 Mal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Das tut die Klasse bei mangelnder Klassenführung.

    Das ist auch nur Getue, mit dem man sich im Kollegium zu recht unbeliebt macht. Es gibt gerade an Gesamtschulen viele wirklich anstrengende Klassen, in denen auch bei bester Klassenführung sehr laute Situationen nicht ausbleiben. Da muss man sich nix schönreden.

  • Ist zwar jetzt wirklich OT, aber egal...


    Wir hatten eine Kollegin an der Schule, das hieß es immer: " Ach, die XX hat immer so ein Glück mit ihren Klassen." Dann ging XX in Elternzeit und die Klasse wurde von der Lehrkraft übernommen, die XX besonders um ihre einfache Klassen beneidete. Innerhalb von wenigen Wochen hab ich die Klasse nicht wiedererkannt.


    Also klar, es gibt immer mal wieder Klassen mit einer sehr ungünstigen Zusammensetzung, aber man kann in Sachen Classroommamagement schon sehr viel richtig oder eben auch falsch machen.

  • Ist zwar jetzt wirklich OT, aber egal...


    Wir hatten eine Kollegin an der Schule, das hieß es immer: " Ach, die XX hat immer so ein Glück mit ihren Klassen." Dann ging XX in Elternzeit und die Klasse wurde von der Lehrkraft übernommen, die XX besonders um ihre einfache Klassen beneidete. Innerhalb von wenigen Wochen hab ich die Klasse nicht wiedererkannt.


    Also klar, es gibt immer mal wieder Klassen mit einer sehr ungünstigen Zusammensetzung, aber man kann in Sachen Classroommamagement schon sehr viel richtig oder eben auch falsch machen.

    Das betrifft vielleicht dann den Großteil des Unterrichts, aber es gibt immer noch genügend Situationen wie Raumwechsel, Ausflüge etc in denen solche Klassen auch bei guter Führung laut sind.

    • Offizieller Beitrag

    Macht sich für euch eine gute Klassenführung am Lautstärkepegel einer Klassebeim Raumwechsel fest:gruebel:

    Da spielt doch soviel Anderes mit hinein:

    Ob vll gleich eine KA geschrieben werden soll-- ob vll gerade eine KA geschrieben wurde-- ob es gerade eine KA zurückgab-- ob die Ferien vor der Tür stehen -- ob irgendetwas anderes quasi in der Luft hängt-- um welche Schulstunde es sich handelt--

    führt vll aber ins OffTopic

  • Argh, da war der Satz nicht ganz zu Ende:


    Ja, ich habe gerade noch mal durchgelesen, was ich geschrieben habe. Ich bin wohl doch ziemlich naiv[.]

    ... bezüglich der Einschätzung, wie weit man mit Sachlichkeit kommt.


    Ja, bist du.

    Stimmst du mir mit dieser Ergänzung immer noch zu?


    Kann man aber natürlich machen, wenn man Zeit dazu und Lust darauf hat.

    Zeit ganz offensichtlich:

    Ich habe eine Schule zu leiten


    da kann ich theoretische Diskussionen nicht brauchen.

    Okay. Dann sollte man aber auch nicht vortäuschen, sich an einer Diskussion beteiligen zu wollen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    • Offizieller Beitrag

    okay, konkretisiere ich mal: theoretische Diskussionen mit einem Troll, der ablenkende Nebenkriegs-Schauplätze erzeugt, sobald er argumentativ nicht weiter kommt kann ich eigentlich nicht brauchen.


    Ich diskutiere dann lieber mit ernstzunehmenden Diskussionspartnern.


    ----

    Edit: Verzeihung, ich meinte natürlich "Trollin".

  • Wenn ich alle Fachschafts-Budgets zusammenrechne komme ich auf 170 CHF pro Schüler*in pro Jahr. Das hat aber nichts mit den Ausgaben fürs Gebäude zu tun. Wir bekommen jetzt einen komplett neuen Schulcampus und im Zuge der Baumassnahmen wurde irgendwann vor den Ferien angekündigt, dass in einem Gebäude, in dem ich als Fachvorstand für die Laborräume zuständig bin, immer mal wieder die Lüftung abgestellt wird. Ich habe also reklamiert, dass das nicht geht, wir lagern Lösemittel im Chemikalienraum, wenn der nicht belüftet ist, bildet sich dort ein explosives Gasgemisch. Während der Herbstferien bekommen wir neue Gefahrstoff- und Lösemittelschränke sowie einen Umbau der Räumlichkeiten, alles in allem kostet das den Kanton irgendwas im hohen fünfstelligen Bereich. Das passiert "einfach so", obwohl längstens klar ist, dass es sich dabei um ein Provisorium handelt. Es geht um den Arbeitsschutz, das zahlt der Kanton jeder Zeit. Man muss nur einfach das Maul aufmachen und kommunizieren, was das Problem ist.

    Ich verstehe deinen Beitrag nicht. Wenn wir ein Problem bzgl. Chemikalien haben, erhalten wir auch sofort Abhilfe. Wir erhielten vor Jahren auch sofort auf eine Anfrage zusätzliche Lösemittelschränke, die Lüftung der Abzüge und Schränke wird regelmäßig überprüft, genauso wie die Gasversorgung usw.


    Und ich mache sehr wohl den Mund auf, suche mir Unterstützung, wenn ich nicht erfolgreich bin (an meiner vorherigen Schule musste immer der Gemeinderat zustimmen und da ging es z. B. nur um einen Umbau, um eine Laborspülmaschine aufstellen zu können), auch meine SL steht immer hinter uns. Über Sicherheit mussten wir noch nie diskutieren.


    Aber hier ging es "nur" um Tragen von Tischen, Stühlen, Bücher und Glasgeräte von einem Raum in den nächsten. Und jeder kann jederzeit Stopp sagen, ich schaffe es heute nicht, ohne dumm angesehen zu werden (für mich ist alles mit Höhe (dazu zählen auch Treppen) tabu, bin nicht schwindelfrei und es wurde immer akzeptiert).


    Und schön, dass bei euch der Kanton einspringt (was bringt mir diese Aussage?) Baden-Württemberg gibt einen festen Betrag an jeden Schulträger pro Schüler, egal ob reicher oder armer Schulträger, ob viele Neu- oder Altbauten, wir als Schule erhalten einen Teil davon. Und das muss für alles reichen. Und natürlich wird zuerst Sicherheitsrelevantes bezahlt, da gibt es keine Diskussionen.


    Ich habe drei verschiedene Schule, drei verschiedene Systeme erlebt. Es hilft mir nichts, wenn anderswo mehr Geld gibt. Es soll jetzt etwas mehr Geld für meine Stadt geben, weil bei uns besonders viele "sozial Benachteiligte" gibt.

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  • Das betrifft vielleicht dann den Großteil des Unterrichts, aber es gibt immer noch genügend Situationen wie Raumwechsel, Ausflüge etc in denen solche Klassen auch bei guter Führung laut sind.

    Ich hatte einmal eine sehr schwierige 5. Klasse an einer Gesamtschule in einer Großstadt. Dann stand ein Ausflug an. Ich habe in 30 Jahren nie wieder soviel Lob von wildfremden Menschen (andere Ausflügler, Busfahrer, Fahrgäste usw.) bekommen wie für diese Klasse.

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  • Kris24 Deine Aussagen widersprechen sich irgendwie. Wenn der Schulträger im Falle von Sicherheitsfragen die Kosten übernimmt, ist doch alles in Ordnung. Das Budget, das wir als Fachschaft zur Verfügung haben, brauchen wir übrigens nie auf. Es klingt erst mal ganz toll, dass da 18000 CHF pro Jahr stehen, das ist aber überhaupt nicht nötig.

  • Kris24 Deine Aussagen widersprechen sich irgendwie. Wenn der Schulträger im Falle von Sicherheitsfragen die Kosten übernimmt, ist doch alles in Ordnung. Das Budget, das wir als Fachschaft zur Verfügung haben, brauchen wir übrigens nie auf. Es klingt erst mal ganz toll, dass da 18000 CHF pro Jahr stehen, das ist aber überhaupt nicht nötig.

    Ich bin mir kein Widerspruch meiner Aussagen bewusst. Hier ging es sehr durcheinander. Vielleicht wirfst du Aussagen verschiedener Forenteilnehmer durcheinander? Ich wäre über 4000 Euro glücklich.

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  • Wahrscheinlich hast du recht. Ich habe irgendwie nicht recht verstanden, worauf du raus willst aber ich glaube nicht, dass wir in der Sache uneins sind. Aber rein aus Interesse: Wie hoch ist denn nun konkret euer Fachschafts-Budget und was bezahlt ihr davon? Lösemittelschränke und sowas gehen bei uns eben nicht von diesem Budget ab, das zählt als "bauliche Massnahme" und wird separat verrechnet. Ich budgetiere im Grunde alles was bewegt und aufgebraucht wird. Das sind für mich dieses Jahr 7800 CHF, der Kollege, der für die Maturabteilung zuständig ist, hat dieses Jahr 10750 CHF zur Verfügung. Das können wir dann einfach so ausgeben. Für grössere Anschaffungen, die darüber hinaus gehen, müssen wir einen Antrag bei der Schulleitung stellen, die kurz vor Ende des Rechnungsjahres mit dem Schulrat zusammen darüber entscheidet, was mit nicht aufgebrauchten Restbeträgen aus anderen Fachschaften passieren soll.

  • Zur Faktenlage:

    Auch die Zuständigkeiten sind Fakten. Es ist eine Tatsache, dass die Schulträgerin, also die Kommune, für die sachliche Ausstattung zuständig ist.

    Tische und Regale schleppen wir nicht.

    Wie wir hören, sieht das woanders anders aus. An dem Beispiel erzürnte es sich. Dass das an einer Schule nicht nötig ist, löst somit das Problem nicht.

    Eine rechtliche Verpflichtung für eine Hausmeister-Besetzung von X Stunden in der Schule gibt es übrigens nicht.

    Ach.

    Da kann man nicht mal einfach so in die Welt setzen, dass eine kleine Grundschule natürlich auch eine 45 - 50 Stunden - Rundum-Hausmeisterbetreuung haben muss

    Das wurde auch hiermit das erste Mal erwähnt. Eine absolute Zeitangabe erfasst es nicht. Die Hausmeisterin muss soviel vor Ort sein, dass sie ihre Aufgaben erledigt kriegt.

    es geht nicht ums Ausnutzen lassen, sondern ums Zusammenarbeiten.

    Zusammenarbeit wäre beiderseitig. Wenn eine Seite ihre Aufgaben nicht erledigt, muss dann automatisch die andere einspringen? Wenn also die Schule keinen Vertretungsplan schreibt, sondern einfach in der unbetreuten Klasse die Tür offen stehen lässt. Kommt dann jemand von der Kommune und übernimmt den Unterricht, weil sie die personelle Situation kennt und es nunmal nicht anders geht? Ach? So herum nicht? Immer nur anders? Aber schön zusammen?


    Die Frage ist doch, woher die Zeit kommt, in der man fremde Aufgaben übernimmt. Auch bei Kleinigkeiten, die man übernimmt, die nämlich summieren sich auch.


    Mache ich es in der Dienstzeit, mache ich etwas anderes nicht. Traditionell kann man an der Unterrichtsvorbereitung am besten sparen. Oft denkt man nicht darüber nach, wo die Zeit herkommt, wenn man eine Entscheidung trifft, dies oder das zu machen. Wenn ich bei den Reinigungskräften mit anfasse, um das Altpapier in den Container zu bringen, können meine Schülerinnen ja nicht schlechter vorbereiteten Unterricht bekommen. Also nehme ich es von der Freizeit.


    Wo ich mich ehrenamtlich engagiere entscheide ich aber immer noch selbst. Wenn ich nun entscheide, Aufgaben, die nicht meine sind, nicht zu erledigen, dann liegt dieser eine Überlegung zu Grunde. Diese kann man kritisieren und ablehnen, aber bitte sachlich. Das ist keine Bockigkeit und kein Geheule.


    Mittlerweile nämlich bin ich der Ansicht, dass den schlecht bezahlten Reinigungskräften dauerhaft nicht damit geholfen ist, wenn man ihnen zur Hand geht. Vielleicht ist es einfach nötig, dass sie Sachen liegen lassen, die sie in ihrer etwas schräg errechneten Arbeitszeit nicht erledigt bekommen. Größere Altpapiermengen bekümmert die Hausmeisterin. Die macht dann ihrerseits etwas anderes nicht oder bekommt mehr Stunden. Unbezahlte Überstunden macht die aber sicher nicht.


    Altpapier hin, Beispiel her. Man trifft Entscheidungen. „Geht nicht anders“ stimmt nicht, auch wenn es einer so vorkommt.

  • Man muss nur einfach das Maul aufmachen und kommunizieren, was das Problem ist.

    Ich befürchte, die Implikation ist etwas anders. Wenn man nichts sagt, kann man sich sicher sein, dass auch nichts passiert. Wenn man aber einen Mangel anspricht, heißt das nicht, dass er auch behoben wird. Womöglich versucht trotzdem jemand, sich vor Verpflichtungen zu drücken.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Ein Teilzeit-Hausmeister reicht an einer kleinen Schule - was halt dazu führt, das man Sachen machen muss, die der Hausmeister macht.

    Wie nun? Macht die Hausmeisterin diese Sachen oder nicht? Wenn jemand anders die Aufgaben der Hausmeisterin erledigt, weil sie es nicht schafft, ist ihre Arbeitszeit wohl zu knapp bemessen. Es reicht also nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Größere Altpapiermengen bekümmert die Hausmeisterin

    Das Altpapier bringt der Hausmeister zur Straße. Das ist planbar.

    Das Altpapier aus den Mülleimern der Klassen entsorgt die Putzfrau im großen Altpapier-Einer.

    Spontan anfallende größere Altpapiermengen im Unterricht werfen die Kinder weg.


    Aber in meinem Beispielen und Erklärungen ging es um spontan anfallende Aufgaben, die nicht planbar sind.


    Da gibt es nur drei Möglichkeiten:

    a) Der Hausmeister ist für solche Aufgaben während der gesamten Zeit des Schulbetriebs (also die genannten 45 bis 50 Stunden) da.

    b) Er ist nicht da, weil man an einer kleinen Schule nicht die ganze Zeit den Hausmeister vor Ort haben kann. Dann

    b1) bleiben die Aufgaben liegen

    b2) kümmert sich spontan wer anderes darum, auch wenn es nicht seine Aufgaben sind.


    Also: Lösung b2.

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