Mehrarbeit Klassenlehrerunterricht erster Schultag

  • Je mehr SchulleiterInnen mit dieser Einstellung, desto weniger wird sich ändern.

    Es bleibt zumindest zu hoffen, dass sie ihre Einstellungen ihren Untergebenen gegenüber sachlich formulieren und nicht korrekt arbeitenden Lehrerinnen "Bockigkeit" unterstellen.

  • Was ist daran verwirrend Friesin? Guck es dir einfach an, dann weißt du, was ich meine.

    Ja, da können wir jetzt ein Rätsel draus machen. Oder. Du sagst einfach, was du meinst. Ich werde keine Miunte meiner Lebenszeit an den Stuss verschwenden. Robert Atzorn ist fast so eine schlechte Schauspielerin wie Rainer Hunold.

  • Wenn jemand eine schlechte Serie aus den 80ern, die nur aus Klischees besteht, als Vorbild für die Realität nimmt, ist Hopfen und Malz verloren.


    Ich bitte daher alle anderen, dass sie bitte dafür einstehen, dass diese Zustände an den Schulen aufhören. Und dabei gehts nicht darum, dass ein Stuhl verrückt oder die Tische zu Gruppentischen gestellt werden, sondern darum, dass Möbel-Umzüge durch Lehrkräfte gemacht werden.

    Als ich vor 13 Jahren angefangen habe, war es an meiner Schule auch noch sehr viel anders. Unsere SL heute achtet sehr genau darauf, dass der Schulträger sich seiner Aufgabe stellt und diese erfüllt. Und das klappt ziemlich gut. Hat etwas gedauert, aber irgendwann ist es angekommen und heute gar kein Thema mehr.

  • Susannea, wenn du keine langjährige Userin wärst, die in anderen Fäden auch viel sinnvolles postet, könnte man bei deinen Berlin Erzählungen auch meinen, dass du eine Trollin wärst.

  • Susannea, wenn du keine langjährige Userin wärst, die in anderen Fäden auch viel sinnvolles postet, könnte man bei deinen Berlin Erzählungen auch meinen, dass du eine Trollin wärst.

    Was man bei dir genau so meinen könnte state, wenn du Mal wieder das Forum zum Prokrastinieren nutzt und deshalb andere provozierst.. Gerade auch wieder oder ist der aktuelle "Anfall" geschafft?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Was man bei dir genau so meinen könnte state, wenn du Mal wieder das Forum zum Prokrastinieren nutzt und deshalb andere provozierst.. Gerade auch wieder oder ist der aktuelle "Anfall" geschafft?

    Dem kann ich jetzt nichts entgegnen 😅.

  • Gerade auch wieder oder ist der aktuelle "Anfall" geschafft?

    Mutti hat auf'n Tisch gehauen, ich glaube er hat sich wieder beruhigt.

  • So, ich habe mich geopfert und acht Minuten der ersten Folge der fünften Staffel von ULDS gesehen nebenher laufengelassen. Die Erstausstrahlung war am 5. Januar 1999. Da gab's ja fast schon den Euro.

    Ich glaube, das Erwähnenswerte könnte sein, dass der Leiter des Internats im Hausmeisterkittel und mit Werkzeugkoffer herumläuft und versucht, einen Stuhl zu reparieren.

    Falls jemand an weiteren Details interessiert ist: Es scheint alle Folgen auf YouTube zu geben.


    So wie es auch die erste Synchronisation von Notorious als Weißes Gift gibt, in der es um Rauschgift statt Uran geht. Dafür kommt es einem aber nicht so vor, als würde man Alf sehen, weil die Stimmen von Cary Grant und Ingmar Bergmann in der späteren Synchronisation von Niels Clausnitzer und Marianne Wischmann gesprochen werden.

    • Offizieller Beitrag

    Je mehr SchulleiterInnen mit dieser Einstellung, desto weniger wird sich ändern.


    Leider habe ich aus meinem Umfeld den Eindruck, dass bevorzugt Leute mit derartiger Einstellung in die Schulleitung befördert werden.

    Wäre vielleicht gar nicht so schlecht, wenn ein wenig mehr Pragmatismus und Realismus reagieren würde und nicht immer nur ein "Da ist wer anders für zuständig."


    Zur Faktenlage:

    1. Tische und Regale schleppen wir nicht. Ca 8 Wochen vor Schuljahresende machen wir einen Termin in den Ferien mit der Stadt, die planen das entsprechend langfristig und haben dann Personal zur Verfügung, dass sie dafür blocken.
    2. Sowohl die Personal- als auch die Finanzsituation legt der Realität leider Grenzen an. Ich kenne die Finanzen der Stadt und die Aufgaben der Stadt und kann der Realität nicht widersprechen.
    3. Unser Hausmeister ist ca. 10 - 15 Stunden die Woche da. Damit deckt er aber nicht den kompletten Tag ab. Logischerweise. Erst rect nicht alle 5 Tage die Woche. Da ich (siehe Punkt 2) die Fakten kenne und (siehe Punkt 1) die Zusammenarbeit mit der Stadt gut läuft, muss ich damit leben. Und kann ich auch. Und der Rest wird halt pragmatisch gelöst.
    4. Eine rechtliche Verpflichtung für eine Hausmeister-Besetzung von X Stunden in der Schule gibt es übrigens nicht.


    Nochmal: man kann keine Schule mit 130 Schülern und 9 Lehrern mit einer Schule mit 1300 Schülern und 90 Lehrern vergleichen. In keinster Weise - auch nicht bei den vorhandenen Hausmeisterstunden. Da kann man nicht mal einfach so in die Welt setzen, dass eine kleine Grundschule natürlich auch eine 45 - 50 Stunden - Rundum-Hausmeisterbetreuung haben muss (was sicherlich schön wäre). Und es ist gut, dass das scheinbar inzwischen nach Sommertraums Aussage mehr Schulleiter so sehen.


    Und bevor es jemand mit Gewalt falsch verstehen will: es geht nicht ums Ausnutzen lassen, sondern ums Zusammenarbeiten.

  • Wäre vielleicht gar nicht so schlecht, wenn ein wenig mehr Pragmatismus und Realismus reagieren würde und nicht immer nur ein "Da ist wer anders für zuständig."

    Grundsätzlich hast du Recht und ich agiere viel zu oft nicht anders als von dir beschrieben - leider! Denn wenn man eine gewisse Zeit in diesem System gearbeitet hat, stellt man fest, dass der Dienstherr das knallhart ausnutzt und gar nicht willens ist, etwas zu ändern. Kein Geld, keine Lehrer, ... - irgendetwas findet er garantiert als Begründung und macht weiter wie bisher.

  • Sowohl die Personal- als auch die Finanzsituation legt der Realität leider Grenzen an. Ich kenne die Finanzen der Stadt und die Aufgaben der Stadt und kann der Realität nicht widersprechen.

    Das ist nicht ganz richtig. Es ist genug Geld da, aber die Prioritäten der Politik liegen anders. Und genau das ist das Problem. Wir müssen von unten immer wieder meckern, schimpfen, fordern. Wie soll sich sonst was ändern? Für Bildung wird seit ewigen Zeiten zu wenig Geld ausgegeben. Das ist kein Geheimnis. Natürlich benötigt auch eine kleine Schule einen Hausmeister. Da sind immerhin täglich knapp 140 Personen in einem Gebäude, das funktionieren muss. Für sowas muss Geld da sein!

  • Was ist denn daran jetzt schon wieder verwi... ach, lassen wir das.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

    • Offizieller Beitrag

    Hm, vielleicht dass der eigene Wunsch natürlich immer die oberste Priorität hat. Es ist also alles eine Sache der Perspektive.

    Und in dem Moment muss mal seine eigene Perspektive realistisch betrachten: was soll ein Hausmeister von 7 Uhr bis 16 Uhr an einer kleinen Schule mit 130 Schülern. Der würde sich 50% der Zeit zu Tode langweilen.

    Er wäre also da, damit er da ist und zur Verfügung steht.

  • Das Problem ist, dass die Kommunen für die Ausstattung der Schulen, aber auch vieles andere zuständig sind. Und die sind sehr unterschiedlich reich. Ich lebte früher in der Nähe einer sehr reichen Stadt (einige bekannte Unternehmen vor Ort). Da bekamen die Schulen so viel Geld, das wirklich alles vorhanden war. Es gibt aber auch andere. Da muss entschieden werden, in welcher Schule es am schlimmsten durch das Dach tropft, ob das letzte Schwimmbad oder die Stadtbücherei geschlossen werden muss, ob ein Hausmeister oder ein Streetworker zusätzlich angestellt wird.


    Ich sehe, wieviel unser Hausmeister leistet, wieviel unsere Sekretärin, wie sehr meine SL sich für uns einsetzt. Und dann packe ich halt im Rahmen meiner begrenzten Möglichkeiten mit an.


    Und zu Ausstattung


    Bei uns ist wird nur die Erstausstattung einer Schule bezahlt. Alle Stühle, Tische in den hundert Jahren danach müssen wir auch von unserem Etat zahlen, das zum Beitrag oben, wer zahlt, muss schleppen (meine jetzige Stadt zahlt einen festen Etat pro Jahr abhängig von der Schülerzahl). Bei schweren Schränken holen wir uns natürlich Hilfe (und wurden letztes Mal 2 Jahre vertröstet, weil in den beiden Jahren noch nicht einmal ca. 5000 Euro übrig waren).


    Mein Wunsch wäre, jede Schule erhält z. B. pro Schüler 200 Euro pro Jahr (wir bekommen weniger) egal wie reich der Schulträger ist. Aber immerhin hängt unser Gehalt nicht davon ab. Bei meinem Schüleraustausch in Michigan, USA, habe ich dies erlebt. Wer gut war, bewarb sich in einer besser bezahlenden Gemeinde. Meine Familie zog daher alle 5 Jahre um, um letztendlich von einer sehr wohlhabenden Gemeinde bezahlt zu werden.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Hm, vielleicht dass der eigene Wunsch natürlich immer die oberste Priorität hat. Es ist also alles eine Sache der Perspektive.

    Und in dem Moment muss mal seine eigene Perspektive realistisch betrachten: was soll ein Hausmeister von 7 Uhr bis 16 Uhr an einer kleinen Schule mit 130 Schülern. Der würde sich 50% der Zeit zu Tode langweilen.

    Er wäre also da, damit er da ist und zur Verfügung steht.

    Soweit, so nachvollziehbar. Umgekehrt haben wir aber als große Schule mit deutlich über 800 SuS und trotz ausreichender täglicher Aufgaben ebenfalls keinen Hausmeister in Vollzeit, sondern dieser ist in der Schulzeit für zwei weitere Schulen zuständig (beide jeweils mehr als doppelt so viele SuS, wie deine Schule), während der Schulferien sogar regelmäßig für 6 Schulen. Auch unsere Sekretärin hat- ungeachtet ihrer vielen Arbeit- nur eine 80% - Stelle erhalten. Unsere Schulsozialarbeiterinnen teilen sich zu zwei eine Stelle, benötigen würden wir beide dringend in Vollzeit jeweils, plus gerne eine dritte Kraft dazu, die neu eingewanderte Eltern bei erforderlichen Anträgen unterstützen könnte, was unsere wunderbaren Schulsozialarbeiterinnen viel zu oft einfach noch en top ehrenamtlich machen, genauso wie andere Kräfte. Das ist ganz schlicht und ergreifend zu wenig, was unser Schulträger bereit ist in dringend benötigtes schulisches Personal zu investieren. Und wo wir schon dabei sind: So eine Art „Counselor“ für therapeutischere Gespräche wäre nicht nur für unsere zahlreichen traumatisierten VKLer enorm hilfreich, sondern auch für so viele andere unserer SuS, die teilweise schon seit über einem Jahr vergeblich warten auf einen Platz in der Kinder- und Jugendpsychiatrie oder eine kontinuierliche ambulante Behandlungsmöglichkeit.


    Wenn Kinder unser aller Zukunft sind und gut ausgebildete Fachkräfte das sind, was wir brauchen, dann sollten wir endlich anfangen dementsprechend in die Zukunft all unserer Kinder zu investieren, damit nicht so viele von ihnen am Ende einfach nur deshalb ihr Potential nicht abrufen bzw. verwirklichen können, weil sie zu traumatisiert sind und/ oder zu beschäftigt mit dem (Bildungs-) Spracherwerb und/ oder zu desinteressierte/ überforderte/ selbst traumatisierte Eltern haben, etc.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Was ist denn daran jetzt schon wieder verwi... ach, lassen wir das.

    Verwirrend ist, dass beim Schulträger geklagt wird, der kann aber nur entscheiden, ob er einen zusätzlichen Hausmeister oder einen Streetworker anstellt (aus Sicht der armen Kommunen), der extrem notwendig ist. Ich bin froh, dass wir auch außerhalb der Schule Sozialarbeit haben, mehrere Kinder- und Jungendhäuser Mittagessen anbieten können (und alle sind voll). Ich sehe die Armut hier. Eine reiche Gemeinde kann hier viel Geld sparen.


    Ich las hier nicht, dass ihr gegen Bund bzw. Land protestiert.

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  • Ich bin froh, dass wir auch außerhalb der Schule Sozialarbeit haben, mehrere Kinder- und Jungendhäuser Mittagessen anbieten können

    Das sind übrigens Sachen, die bei uns das Land zahlt, Sozialarbeiter und Mittagessen für alle Kinder kostenlos und kostenlose Betreuung für alle bis 13:30 Uhr und die ersten 3 Jahre auch bis 16 Uhr.
    Und ja, das finde ich deutlich notwendiger als z.B. ein Umzugsunternehmen. können sich einige scheinbar nämlich nicht vorstellen, wenn Kinder schon um kurz nach 10 Uhr jammern, dass sie so einen Hunger haben, weil sie heute noch nichts gegessen haben, weil niemand aufgestanden ist oder da war.

  • Nochmal: man kann keine Schule mit 130 Schülern und 9 Lehrern mit einer Schule mit 1300 Schülern und 90 Lehrern vergleichen.

    Aber sicher doch kann man das. Arbeitsschutz gilt für alle exakt gleich, das wird im Falle des Falles auch deine Unfallversicherung so sehen. Als Gewerkschafterin weiss ich sehr wohl, dass der Arbeitgeber insbesondere die Kolleginnen und Kollegen an den Primarschulen versucht bei jeder Gelegenheit über den Tisch zu ziehen. Umso mehr setzen wir uns für deren Arbeitsbedingungen ein. An den grossen Schulen - das benennst du völlig korrekt - ist der "Mob" oft stark genug um aus eigener Kraft auf dem Tisch zu hauen. Schulleitungen, die genannte Schweinereinen aus schierer Gutmütigkeit auch noch unterstützen, sind ebenso schädlich, wenn nicht schädlicher, wie Lehrpersonen, die jeden Quatsch über sich ergehen lassen.

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