Suche Beratung: Vom Ingenieur zum Lehrer werden

  • OT: Mal was anderes: Ist es tatsächlich so, dass Informatik-Lehrkräfte überall händeringend gesucht werden? Wenn ich mir die offenen Stellen auf "EIS online", dem nds. Lehrkräfteportal des MK, anschaue, finde ich unter all den offenen Stellen für Lehrkräfte an Haupt- und Realschulen, Gymnasien und IGS/KGS und auch BBS nur eine einzige ausgeschriebene Stelle für Informatik (an einem Gym. in Wolfsburg).

    Informatik ist in Hessen immer mal wieder bei den Mangelfächern dabei, so auch im Moment (neben Physik und Kunst).

    Wir würden bspw. gerne mehr Informatik anbieten, das ist aber nicht möglich, weil es nur mich (der im kommenden Schuljahr in Teilzeit ist) und eine Kollegin gibt (die kein Informatik in der Oberstufe anbieten will und mir ihrem zweiten Fach Kunst schon gut ausgelastet ist). Wenn bei uns mal Informatik ausgeschrieben ist, bewirbt sich niemand. Es kommt kaum jemand aus der Uni nach. Von anderen Schulen weiß ich, dass sie es mittlerweile einfach aufgegeben haben und kein oder wenig Informatik anbieten, weil Lehrer dafür fehlen.

  • Und unabhängig von dem was ich sage tut man aber auch nichts, um interessierte Leite rein zu holen... obwohl ja scheinbar niemand von der Uni nachkommt.

    Dass man auf die Qualifikation achtet, ist durchaus vernünftig.

  • Und unabhängig von dem was ich sage tut man aber auch nichts, um interessierte Leite rein zu holen... obwohl ja scheinbar niemand von der Uni nachkommt.

    Doch, genau für die gibt es schließlich die ganzen Quer-, Seiten- und Direkteinstiegsangebote. Den roten Teppich rollt man aber dennoch niemandem aus, den man auch im Rahmen dieser Programme für aktuell unzureichend qualifiziert erachtet.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich habe es schlicht und ergreifend nicht nötig mir sagen zu lassen ich wäre "nicht ausreichend qualifiziert".

    Du bist für das, was du haben willst, nicht ausreichend qualifiziert, das ist eine schnöde Tatsache. Es gibt an eine Lehrperson, die an einem allgemeinbildenden Gymnasium unterrichten will, definierte Anforderungen. Die erfüllst du nicht. Da steht Uni-Master, nicht FH-Master. Punkt.


    Aber mal eine ganz irrsinnige Idee: Was hält dich eigentlich davon ab, bei den zuständigen Behörden konkret nachzufragen, was du tun müsstest um dich für den Quereinstieg zu qualifizieren? An Zeit kann es dir nicht mangeln, die verplemperst du ja gerade damit, das Forum vollzuquengeln. Ich war ja so verwegen und habe genau das gemacht. Ich habe vor nunmehr 11 Jahren meine deutschen Zeugnisse bei der Zulassungsstelle der FHNW in Brugg eingereicht um prüfen zu lassen, ob ich mich in der Schweiz zur Lehrperson Sek II ausbilden lassen kann. Und dann habe ich mich halt für den entsprechenden Studiengang eingeschrieben. Wie alle anderen auch, die hier am Gymnasium unterrichten wollen. Und stell dir vor, ich habe einige Kolleginnen und Kollegen, die sich für die Fachzulassung sogar an der Uni nachqualifizieren mussten. Das ist kein exklusives Schicksal, das dich da ereilt.


    Hab ich an irgendeiner Stelle gesagt, dass ich es nicht machen WILL? Denke nicht? Habe nur gesagt ich will nicht nochmal an die Uni.


    Es ist egal ob du das Referendariat machen willst oder nicht, wenn man dich nicht lässt, weil du die Anforderungen dafür nicht erfüllst. Weil du ja nicht noch mal an die Uni willst. Also versteht du, du müsstest zuerst das mit dem an die Uni Wollen ändern damit du das mit dem Referendariat überhaupt wollen könntest.


    Ich bin außerhalb des Schuldienstes ausreichend gesucht

    Dann lass dich doch bitte ausserhalb des Schuldienstes finden. Ich glaube, der Schuldienst kann sehr gut auf dich verzichten. Und komm bloss nicht auf die Idee, als nächstes zu uns in die Schweiz kommen zu wollen weil du irgendwo gelesen hast, da verdient man so viel Geld und angeblich geht alles viel einfacher.

  • "nach § 22 Thüringer Lehrerbildungsgesetz

    u. a. für die Bewerbung für den Vorbereitungsdienst oder für die berufsbegleitende Nachqualifizierung nach der Thüringer Lehrkräftenachqualifizierungsverordnung

    • von nicht lehramtsbezogenen in- und ausländischen Hochschulabschlüssen (sogenannter Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger), die an einer Universität oder gleichgestellten Hochschule erworben wurden.

    Mein letzter Beitrag hierzu:

    Ich hab das durchaus gelesen! Gleichgestellte Hochschule ist nicht jede Fachhochschule.

    Abgesehen davon: ich habe eure Beiträge verstanden, ihr haltet mich nicht für geeignet, ist registriert! Wobei es hier zu 90% um die Wertigkeit von Hochschulabschlüssen ging.

    In diesem Sinne... alles Gute!

    • Offizieller Beitrag

    Langsam bin ich auch an den Punkt dass ich mir denke man WILL mir einfach nicht die Türe aufmachen.

    mich wundert immer wieder, dass hier potentielle Quereinsteiger auftauchen und sich gerieren, als habe die Schulwelt nur mit dem roten Teppich auf sie gewartet--jenseits von Qualifikationen. Auch als Quereinsteiger muss man sich an die Vorbedingungen des ÖD halten; merkwürdig, oder nicht?

  • ich habe eure Beiträge verstanden, ihr haltet mich nicht für geeignet

    Du verstehst offenbar nicht allzu viel.


    Du bist nicht qualifiziert. Wir alle hier haben irgendwann mal eine didaktisch-pädagogische Ausbildung gemacht und dazu die erforderliche Qualifikation nachweisen müssen. Die hast du nicht. Du könntest sie mit etwas Aufwand beibringen, den willst du aber nicht leisten. Selber schuld. Ätsch.


    Ob du geeignet bist, weiss ich nicht, ich kenne dich ja gar nicht. Bei dem Ausmass an Begriffsstutzigkeit wage ich aber eine Ferndiagnose abzugeben.

  • LonelyZ: Das ist hier aber auch irgendwie der falsche Ort, um eine rechtssichere Auskunft zu erlangen, was nun mit deinem speziellen Abschluss geht und was nicht geht oder eventuell mal gehen wird. Viele Leute hier haben aber von ihren praktischen Erfahrungen berichtet (ganz viele ja auch aus der Perspektive des Quer- oder Seiteneinstiegs), oder davon, wie es in ihren Bundesländern um Möglichkeiten bestellt ist, auch ohne das grundständige Lehramststudium in den Beruf zu starten. Ganz ganz viele Teilnehmende haben auch versucht, dir das System Schule näherzubringen. Ich fand, da war schon richtig viel Info aus der Praxis da. Ich bleibe dabei: Wenn es dir ernst ist, ruf bei den enstprechenden Stellen mal an und geh mal in Schulen, um dir aktuellen Unterricht an verschiedenen Schulformen anzugucken und mit Lehrkräften über aktuelle Anforderungen im Beruf zu sprechen. Und Schulleitungen können zwar keine Berge versetzen, haben aber evtl. noch mal andere Möglichkeiten, Infos zu Einstellungsmöglichkeiten einzuholen, wenn da vielversprechende Kandidaten oder Kandidatinnen aus anderen beruflichen Bereichen anklopfen. Aber dazu muss man vor Ort sein und mit Leuten sprechen. Und ja, man kann im System Schule ein bisschen Karriere machen, für die wenigsten Lehrkräft, die ich so kenne, war das aber der entscheidende Grund, sich für den Beruf zu entscheiden. Und bei einigen ist der Wunsch, bzw. die Chnace dazu auch erst im Laufe des Berufslebens gewachsen.

  • Ich habe es schlicht und ergreifend nicht nötig mir sagen zu lassen ich wäre "nicht ausreichend qualifiziert". Ich bin außerhalb des Schuldienstes ausreichend gesucht, habe auch immer wieder Angebote für A14-Stellen im technischen Dienst (i.d.R. Bundesbehörde). Und zwar ohne Referendariat, direkte Einstellung als Beamter auf Probe!

    Dann suche man sich eben vermeintlich qualifizierte Leute... scheint ja gut zu laufen!

    A13 oder 14 ist nicht der Riesenunterschied. Aber wenn du so gefragt bist, was willst du dann in der Schule? Wer in Informatik was drauf hat, bringt in der "freien Wirtschaft" das Geld mit der Schubkarre nachhause.

  • Wer in Informatik was drauf hat, bringt in der "freien Wirtschaft" das Geld mit der Schubkarre nachhause.

    Merkst du selber, ne?

    Der TE erscheint nicht, als sei er ein vor Innovation und Engagement sprudelnder Typ. Seinem Chef hat es jedenfalls nicht gereicht, um seine Schubkarre weiterhin befüllenbzu wollen... Und das Gerücht mit der Schubkarre würde ich auch gern mal belegt haben. Kununu sagt dazu Folgendes:

    https://www.kununu.com/de/gehalt/informatiker-in-44869

    Da erscheint dem TE A13 oder A14, wo einem keiner auf die Finger schaut (und selbst wenn...), man keine Zahlen liefern muss, doch passender und die Schubkarre ist am Ende genau so voll, wenn nicht gar voller.

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Seinem Chef hat es jedenfalls nicht gereicht, um seine Schubkarre weiterhin befüllenbzu wollen...

    Woher kommt denn das bitte??? Hatte ich dich bereits gefragt und keine Antwort dazu bekommen

    Und was die Arbeit in der IT-Branche angeht ich nehme an da haben die meisten hier genauso viel Ahnung wie ich vom Lehrer. Die von dir verlinkte Tabelle zeigt ja auch nur einen geglätteten Schnitt über alle IT-Berufe, da sind sowohl Ausbildungsberufe, als auch Studienberufe enthalten und auch über alle Bundesländer vom Meck-Pomm bis München. Eine Statistik kann nur die Daten darstellen, mit denen sie gefüttert wurde, auch klar. Und der typische Kununu-Meckerer ist oftmals der nicht Zufriedene, Unterbezahlte. Wer gut verdient schreibt doch oft gar nicht auf solchen Portalen irgendwas rein!

    Als studierter Informatiker gelangt man nach ein paar Jahren je nach Aufgabenfeld in Richtung 70.000€-80.000€ Jahresbrutto. Geld in Schubkarren ist aber auch das nicht! Angestellten- und Beamtengehälter sind nicht vergleichbar, wahrscheinlich bewegt man sich irgendwo in Richtung A12/A13.


    Dennoch: Der durchschnittliche Informatiker verdient sicher nicht schlecht aber nicht so gut wie nach landläufiger Meinung oft angenommen. Es gibt zum Beispiel auch jede Menge Volljuristen, die als Angestellte in irgendwelchen Großkanzleien arbeiten müssen, da hat auch nicht jeder gleich eine B-Besoldung!


    Edit: Zu deiner vorherigen Frage: Ja, meine HAW ist nicht gleichgestellt im Sinne des Thüringer Lehrerbildungsgesetzes. Darüber will ich aber eigentlich nicht mehr reden, siehe #408.


    Und: Ich bin nicht der TE!

  • Dann lass dir deine Scheine anerkennen, studier 1-2 Semester an der Uni fertig, mach dein Ref und hör auf zu jammern.... So einfach geht das.


    PS:

    Ich steige im November selbst quer ins Ref ein.

    Hatte ein FH Diplom. Hat nicht gereicht- trotz vieler Jahre Berufserfahrung. Wäre es ein Uni Diplom gewesen, wäre es kein Problem gewesen. Natürlich ärgerlich, nutzt aber nix. Also hab ich mich schlau gemacht was mir fehlt. Es war der akkreditierten, konsekutive Master. Tja, die Frage war: Master machen oder Traum begraben.

    Ich hab berufsbegleitend (30 Stunden Woche + 2 Kinder) meinen akkreditierten, konsekutiven Master gemacht, danach die geforderte Berufserfahrung nach dem Master gesammelt und mich nun beworben.

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Merkst du selber, ne?

    Der TE erscheint nicht, als sei er ein vor Innovation und Engagement sprudelnder Typ. Seinem Chef hat es jedenfalls nicht gereicht, um seine Schubkarre weiterhin befüllenbzu wollen... Und das Gerücht mit der Schubkarre würde ich auch gern mal belegt haben. Kununu sagt dazu Folgendes:

    https://www.kununu.com/de/gehalt/informatiker-in-44869

    Da erscheint dem TE A13 oder A14, wo einem keiner auf die Finger schaut (und selbst wenn...), man keine Zahlen liefern muss, doch passender und die Schubkarre ist am Ende genau so voll, wenn nicht gar voller.

    Ja, merk ich, LonelyZ nur nicht. Und ich schrieb ja auch, wer was drauf hat.

  • By the way habe och einen Master in Informatik, mein halber Greundeskreis arbeitet in der IT, ich glaube ich kann behaupten ich kenne beide Welten 😉

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