Habe nun auch die Möglichkeit zu starten. Komme von IGM 13.3 mit hoher Leistungszulage. Das sind im OBAS mehr als 20.000 € weniger im Jahr. Ist schon ein harter Brocken. Aber ich denke ja nicht wegen des Geldes über den Wechsel nach.
Hat jemand von euch ebenfalls von IGM-Disneyland zum OBAS gewechselt und kann berichten?
Suche Beratung: Vom Ingenieur zum Lehrer werden
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Ist vielleicht je nach Betrieb unterschiedlich. Wie gesagt, bei den Informatikern und Elektroingenieuren, die ich in IGM kenne, werden nach ein paar Mal 60-Stunden-Woche dann eben drei Monate am Stück abgefeiert oder auf unbestimmte Zeit nur 3,5 oder 4 Tage pro Woche gearbeitet.
F-Konto gibt es, ja. Ich persönlich habe aber nie die Zeit überhaupt die 30 Tage Urlaub zu nehmen. Die Bezahlung ist aber Top.
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Habe nun auch die Möglichkeit zu starten. Komme von IGM 13.3 mit hoher Leistungszulage. Das sind im OBAS mehr als 20.000 € weniger im Jahr. Ist schon ein harter Brocken. Aber ich denke ja nicht wegen des Geldes über den Wechsel nach.
Hat jemand von euch ebenfalls von IGM-Disneyland zum OBAS gewechselt und kann berichten?Rechne dir aus, was du als Beamter mit A13 netto rausbekommst. Dann relativiert sich das etwas. Und meist kann man auch A14 werden, je nach Schule auch mit relativ wenig Aufwand.
Im Vergleich zu meinem Mann (Ingenieur) stehe ich jedenfalls nicht so schlecht da. Bin allerdings mittlerweile bei A15 angelangt.
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Rechne dir aus, was du als Beamter mit A13 netto rausbekommst. Dann relativiert sich das etwas. Und meist kann man auch A14 werden, je nach Schule auch mit relativ wenig Aufwand.
Im Vergleich zu meinem Mann (Ingenieur) stehe ich jedenfalls nicht so schlecht da. Bin allerdings mittlerweile bei A15 angelangt.
Ja, aber die A13 bekommt man erst nach dem OBAS. Das bedeutet die nächsten 2 Jahre verzichten.
Wie ist es denn nur in den Ferien vereisen zu können. Ist das ein großer Nachteil oder hält es sich in Grenzen?
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Du musst dich nun mal nachqualifizieren. Dass du bis dahin weniger Geld bekommst, dürfte klar sein. Du musst da ja auch nicht machen, sondern kannst weiter als Ingenieur arbeiten.
Ferien: ja, das ist ein Nachteil. Wir verreisen nur noch in Ecken, wo weniger Tourismus zu erwarten ist. Und weniger im Sommer, eher Winter, Ostern und Herbst. Es ist in den Ferien abartig teuer und voll.
Aber auch das weiß man ja vorher. Da ich seit nunmehr ca 20 Jahren Schulkinder im Haus hab, ist der Nachteil für mich erst da, wenn der Teenie nicht mehr mitfährt.
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Du musst dich nun mal nachqualifizieren. Dass du bis dahin weniger Geld bekommst, dürfte klar sein. Du musst da ja auch nicht machen, sondern kannst weiter als Ingenieur arbeiten.
Ferien: ja, das ist ein Nachteil. Wir verreisen nur noch in Ecken, wo weniger Tourismus zu erwarten ist. Und weniger im Sommer, eher Winter, Ostern und Herbst. Es ist in den Ferien abartig teuer und voll.
Aber auch das weiß man ja vorher. Da ich seit nunmehr ca 20 Jahren Schulkinder im Haus hab, ist der Nachteil für mich erst da, wenn der Teenie nicht mehr mitfährt.
Danke für deine Antworten.
Ja, das stimmt. OBAS ist halt wie eine Ausbildung. Muss ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen, ob ich das finanziell hinbekomme.
Arbeitest du viel in den Ferien oder hast du effektiv frei und kannst die Zeit mit der Familie genießen?
Wie viele Stunden arbeitest du effektiv in der Woche. Kannst du das im Vergleich zu deinem Mann setzen, der auch Ingenieur ist? -
Ich habe zu Beginn wirklich viel gearbeitet, nahezu jedes Wochenende und alle Ferien mindestens zu 2/3. Die ersten Jahre waren hart, ich war kein Naturtalent und hatte einen einjährigen Sohn und eine 12 jährige Tochter.
Mittlerweile sieht das anders aus und mein Mann ist in jedem Fall sehr viel später daheim als ich. Ferien mache ich zum größten Teil komplett frei. Ich arbeite schnell und effektiv und suche nicht ewig nach dem perfekten Bild, sondern arbeite nach Pareto. Klappt wunderbar. Ich würde sagen, dass ich mittlerweile das Optimum gefunden habe. Muss man lernen. Geht aber.
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Hat jemand von euch ebenfalls von IGM-Disneyland zum OBAS gewechselt und kann berichten?
Ich bin direkt in den normalen Vorbereitungsdienst gewechselt. Also hatte einfach mal eben so 2000€ netto weniger im Monat für 21 Monate. War finanziell nicht schön, aber ich wusste das vorher ja. Geht alles. Im OBAS bekommst du ja mehr, also für mich wäre das überhaupt kein Problem.
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Danke für die zahlreichen Antworten.
Habe mir nun auch eine Pro/Kontra-Liste gemacht.
Zwei Dinge machen mir Sorgen. Die Entwicklung von dem Standort Deutschland sehe ich kritisch, wobei es wenige Länder gibt, wo es besser ist. Und das Thema KI. Seht ihr das Risiko, dass der Lehrer in 15 Jahren nicht mehr benötigt wird?
Ansonsten habe ich als Ingenieur mehr Freiheiten in meiner Entwicklung mit den dazugehörigen Nachteilen halt. Als Single würde ich in der Industrie bleiben, um ehrlich zu sein. Als Familienmensch gibt es aber wenig Besseres als Lehramt.
Gibt es hier ehemalige Ingenieure, die berichten können, ob Sie un- bzw. glücklich über den Wechsel sind?
Merci
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Seht ihr das Risiko, dass der Lehrer in 15 Jahren nicht mehr benötigt wird?
Nein. Die Hauptfunktion von Schule liegt nicht in der Wissensvermittlung.
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Seht ihr das Risiko, dass der Lehrer in 15 Jahren nicht mehr benötigt wird?
Nein. 1) Es muss ja immer "Lernbegleiter:innen" (aka Lehrer:innen) geben, die aufpassen, dass die SuS auch mit digitialen Werkzeugen das lernen, was sie lernen sollen. Es wird weiterhin mehr oder weniger einheitliche Vorgaben geben.
2) Schulen sind auch "Aufbewahrungsanstalten" und "Entertainmentcenter" für Kinder und z.T. auch Jugendliche. Schulen leisten auch einen riesigen Anteil an Betreuungsarbeit, wie durch Corona ja deutlich geworden ist.
Und selbst wenn (ich glaube es nicht!) während unserer Dienstzeit der Beruf "Lehrer:in" vollkommen überflüssig wird: bist auf Lebenszeit verbeamtet und das schaffst du auf jeden Fall vorher noch, kann dir eh nicht viel passieren.
Edit: Das man nur in den Ferien in den Urlaub kann, ist jetzt kein Hammer, aber wenn man ein schulpflichtiges Kind hat, muss man sich auch an die Ferien halten. Klar, vorher und nachher sind es einige Jahre, wo man sich nicht zwingend dran halten müsste, es sei denn, man ist Lehrer. Vorteil: du hast (es sei denn du arbeitest nicht in dem BL, in dem deine Kinder zur Schule gehen) in den Ferien kein Betreuungsproblem und das gilt von dem Moment an, in dem Kinder in die Kita gehen. Kitas haben sehr oft während eines Teils der Schulferien zu (Ausnahme einige AWO Kindergärten), immer Sommer auch schon mal 3 Wochen am Stück. (bezieht sich auf Erfahrungen in NRW)
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Ich denke, sollte es irgendwann mal so sein, dass keine Lehrer mehr benötigt werden, hätten wir generell keine arbeitende Bevölkerung mehr. Dann hätten wir einen konstanten Anarchiemodus im Land - und dann wäre das Fehlen von Lehrern wahrscheinlich sogar noch unser kleinstes Problem.
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Ich denke, sollte es irgendwann mal so sein, dass keine Lehrer mehr benötigt werden, hätten wir generell keine arbeitende Bevölkerung mehr. Dann hätten wir einen konstanten Anarchiemodus im Land - und dann wäre das Fehlen von Lehrern wahrscheinlich sogar noch unser kleinstes Problem.
Wie sagt man, dass man keine Ahnung hat, was der Begriff „Anarchie“ überhaupt bedeutet, ohne zu sagen, dass…
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Wir nehmen dich sofort! Schreib mir einfach ne PN. :)))
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Danke für die zahlreichen Antworten.
Ansonsten habe ich als Ingenieur mehr Freiheiten in meiner Entwicklung mit den dazugehörigen Nachteilen halt. Als Single würde ich in der Industrie bleiben, um ehrlich zu sein. Als Familienmensch gibt es aber wenig Besseres als Lehramt.
Gibt es hier ehemalige Ingenieure, die berichten können, ob Sie un- bzw. glücklich über den Wechsel sind?
Merci
Den Schritt vom Ingenieur zum Lehrer habe ich nicht bereut. Der Job in der Industrie war gut bezahlt, jede Minute lief aufs Zeitkonto, IGM auf 39 Stunden aufgestockt, ein Teil des Jobs hat riesen Spaß gemacht (und wenn ich damit beschäftigt war, habe ich pro Monat 2-3 Tage über Überstunden als zusätzliche Urlaubstage beigeschafft, ohne dass es mich gestresst hat), der andere Teil des Jobs war langweilige Routine aber okay (genauer werde ich es auch nicht beschreiben). Also obwohl der Job zwischen richtig gut und okay, das ganze mit guten Arbeitsbedingungen und Bezahlung war, bereue ich den Schritt in keiner Weise, weil ich als Lehrer noch richtiger in meinem Job bin im Vergleich zu dem Industriejob, wo ich als Ingenieur eine schöne Nische gefunden hatte. Also: glücklich über den Wechsel.
Was damals kein Motiv war: Jahre, nachdem ich die Firma verlassen hatte, wurden die Bedingungen deutlich schlechter: Dienstreise um die Welt in der Holzklasse statt Business, unfreundlichere Stimmung durch die neue Mutter, höherer Druck, Schließung des Bereichs, der den langweiligen Teil meines Jobs ausgemacht hat (der andere Teil mit Spaß gedeiht zwar noch, aber....).
Und zu deinem Punkt mit den Freiheiten als Ingenieur: Ich empfinde mich heute als freier. Mag bei anderen anders sein. Ich habe zwar die engen Strukturen des ÖD, in diesen Strukturen habe ich aber große Entfaltungsmöglichkeiten. Ein Teil des Lehrerjobs ist halt Verwaltung, konferieren, ...), der andere Teil des Jobs wird von mir nach meinem Geschmack gestaltet (Unterricht).
Gehalt: Die ersten Jahre waren finanziell echt hart (vor allem in der Ausbildung) und auch noch (aber abgeschwächt) nach der Verbeamtung. Warum? Naja, der direkte Vergleich des alten Netto mit dem neuen Netto bringt nix, da bei dem neuen Netto als Beamter nachher noch die PKV abging und ich beim alten Netto noch das 13. Monatsgehalt zusätzlich draufrechnen müsste (mit einem Zwölftel).
Inzwischen(!) habe ich bei den Bezügen aber das alte weiter hochgerechnete Gehalt überholt. Das liegt aber auch an einigen besonderen Effekten und wird sich - wenn bspw. Kinderzuschläge wegfallen - irgendwann relativieren.
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Hier an den/die TE vielleicht einmal der Hinweis, sich den Thread zum Thema "von der Ärztin zur Lehrerin" durchzulesen. Die Situationen sind anders, da die Ärztin komplett neu studieren müste/möchte, aber trotzdem stehen da vielleicht auch noch ein paar Dinge, die es zu beachten gilt, z.B. Ansehen des Jobs, Belastungsphasen etc..
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Ich bin auch Ingenieurin. Habe den Schritt nie bereut.
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Den Schritt vom Ingenieur zum Lehrer habe ...
Danke für deine Worte. Ja, ich muss dann wohl in den sauren Apfel beißen. Mein aktuelles Gehalt werde ich wohl nie wieder erreichen, jedoch ist mir Geld nicht so wichtig.
Die Freiheiten als Lehrer sind mir sehr wichtig. Lebenszeit > Geld.
Ich merke, dass ich als Ing. meinen Körper sehr vernachlässigt habe, da keine Zeit und Energie. Das wird als Lehrer denke ich besser. Natürlich erst nach den ersten 3 Jahren denke ich, oder? Ich weiß, dass ich noch bis Anfang 40 als Ing. durchstarten kann aber was ist nach bis zur Rente? Da werde ich an dem Arbeitspensum verzweifeln. Ich sehe das bei meinen älteren Kollegen. -
Ich frage mich wirklich, ob du die warnenden Stimmen, die dem Klischeebild vom "energiesparenden Halbtagslehrer" widersprochen haben, einfach alle ignoriert hast.
Und ob deine Hauptmotivation in der vermeintlichen Reduktion der Arbeitszeit liegt.
Und darauf aufbauend wiederum, ob du da echt in der richtigen Richtung unterwegs bist.
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Ich merke, dass ich als Ing. meinen Körper sehr vernachlässigt habe, da keine Zeit und Energie. Das wird als Lehrer denke ich besser.
Warum denkst du das?
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