UMFRAGE: Zufriedenheit im Lehrerberuf

  • Wie zufrieden seid ihr in eurem Beruf? (In Schulnoten :)) 49

    Das Ergebnis ist nur für Teilnehmer sichtbar.

    Hallo alle zusammen :)


    Nach meiner letzten Frage im Forum hinsichtlich der Zufriedenheit im Lehrerberuf wurde mir der Vorschlag gemacht, dass ich mal eine Umfrage dazu starten könnte!


    Daher wäre ich sehr interessiert:

    - Welche Bewertung (in Schulnoten von 1-6) würdet ihr eurem Beruf geben?

    - Würdet ihr den Beruf wieder wählen?

    - Was fehlt euch?

    - Was schätzt ihr besonders?

    - Wie sieht es aus mit eurer Work-Life-Balance?

    -…


    Ich bin sehr gespannt und freue mich auf eure Antworten!

  • Unterricht macht oft Spaß, ich mag die Schüler, Elternarbeit eher unerfreulich (Eltern sind oft fordernd, pingelig, undankbar, wenn sie in Erscheinung treten), es fehlen Ästhetik und etwas Würde (dreckiger Arbeitsplatz, dummes und biederes Image des Berufs), es nervt, dass es in den Medien dauernd um das Thema Schule geht und jeder mit einem drüber reden will und denkt, mitreden zu können. Und vom Beruf wird auf die Persönlichkeit geschlossen. Ist bei mir nicht so - ich bin super in Work-Life-Balance. Toll ist, dass die Vorbereitungszeit so zeitlich flexibel ist und dass man in Teilzeit noch genug Kohle bekommt. Ich hätte aber oft lieber einen Beruf, der andere nix angeht oder von dem niemand etwas zu verstehen meint ;).. mag die Frage "Was machst du so?" nicht besonders!

  • Unterricht macht oft Spaß, ich mag die Schüler, Elternarbeit eher unerfreulich (Eltern sind oft fordernd, pingelig, undankbar, wenn sie in Erscheinung treten), es fehlen Ästhetik und etwas Würde (dreckiger Arbeitsplatz, dummes und biederes Image des Berufs), es nervt, dass es in den Medien dauernd um das Thema Schule geht und jeder mit einem drüber reden will und denkt, mitreden zu können.

    Schließe mich an. Eltern und die X Termine neben dem Unterricht nerven mich am meisten. Ich finde es aber oft sehr nett, wie schnell man mit Leuten ins Gespräch kommt, weil eben jeder was über das Thema Schule zu erzählen hat.

  • Ich beziehe mit mal auf die Zeit, die ich als Seiteneinsteiger bislang tatsächlich unterrichtend tätig war und nicht vollständig freigestellt.

    Mit der Note habe ich mich echt schwer getan, warum? Ich habe diesen Beruf als sehr sinnstiftend und abwechslungsreich erlebt und würde diesen Weg daher auch wieder beschreiten wollen. Allerdings und das ist jetzt die Kehrseite, ich habe noch nie in einem Beruf soviel Arbeitszeit investiert und auch Stress erfahren (auch wenn ich den zunächst positiv erlebt habe) wie im Lehrerberuf.


    Nach schwerer Erkrankung und auch aufgrund meiner Arbeit in den Vertretungsgremien hat sich mein Focus etwas gewandelt und ich muss auch feststellen:

    In keinem Beruf wurde so nachhaltig gegen den Arbeitsschutz verstoßen,

    und in keinem Beruf haben die Kollegen dies (trotz bestehender Abwehrmöglichkeiten) so lemmingartig ertragen.


    Bei der Ausbildungszeit habe ich unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Hier ist es wohl sehr davon abhängig, an wen man gerät.

    Stressig ist diese Zeit auf alle Fälle, wenn aber die Chemie zwischen Ausbilder und Auszubildendem nicht stimmt, kann das Ganze zur Hölle werden. Ich habe diese Hölle nicht durchlaufen, habe aber Kolleg:innen kennengelernt die diese durchlaufen sind. Die via Amt verliehene Macht der Ausbilder ist nun mal verdammt hoch, umgekehrt unterliegen sie selber einer nur sehr mageren Kontrolle. Letztlich sind dieses Stellen auch nicht sehr begehrt (zumindest im Sek 1 Bereich) , so dass hier manche Stelle mehrfach ausgeschrieben wird, bis sie besetzt ist.


    In der Gesamtnote habe ich aufgrund der genannten Nachteile trotz bestehender hoher intrinsischer Motivation daher nur eine drei erteilt.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • - Würdet ihr den Beruf wieder wählen?

    - Was fehlt euch?

    - Was schätzt ihr besonders?

    - Wie sieht es aus mit eurer Work-Life-Balance?

    -…

    Förderschule:

    - ja, wahrscheinlich würde ich ihn wieder wählen

    - mir fehlt Flexibilität (kaum Möglichkeiten, in ähnlichen Bereichen zu arbeiten/ keine Möglichkeit, in anderen Bereichen zu arbeiten. Sprich: man ist zeitlebens zumindest zur Pädagogik verdammt). Auch Arbeitsstellenwechsel sind schwierig und ändern die Grundbedingungen nur marginal. Außerdem fehlen Aufstiegsmöglichkeiten und die Abhängigkeit des starren Systems inklusive einer Schulleitung, sei sie gut oder schlecht

    - ich mag die Arbeit mit meinen SuS/ ich unterrichte nach wie vor gerne/ ich habe in aller Regel Spaß an der Unterrichtsvorbereitung/ mir redet keiner in meinen Job rein /ich verdiene gutes Geld und bin abgesichert

    - Work-Life-Balance okay, weil ich kaum korrigieren muss. Man muss aber aufpassen, dass man nicht im Boreout endet oder/und emotional zu sehr reinkniet und an relativ mangelnden Erfolgen innerlich scheitert. Es gibt nicht umsonst Burnout-Kliniken nur für Lehrpersonen


    Edit: Als Umfragefragen wären vielleicht die einzelnen von dir aufgeführten Aspekte hilfreicher gewesen. Nach Gauß ist es recht erwartbar, dass wenige 1 und 6 und viele 3 wählen...

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