Du doch auch, Schmidt, man braucht keines der Fächer und vieles langweilt Schüler. Schaffen wir Schule wie bekannt halt ab. Und das meine ich nicht trotzig, es gibt, wie ebenfalls schon genannt, Schulen, in denen Kinder alles freiwillig belegen können. Wird dann mit unserem System der Abschlüsse schwer, aber sich da könnte man sich was überlegen, Aufnahmeprüfungen oder so.
Es redet doch keiner von einer Schule, wo man alles freiwillig machen kann. Aber jedes Fach und jeder Inhalte sollte von Zeit zu Zeit geprüft werden. Da sich das Leben in den letzten 50 Jahren immens geändert hat, muss sich doch heute Fragen, ob es noch sinnvoll ist verpflichtend zwei Fremdsprachen zu lernen. Das war sicherlich in den 50er Jahren anders als heute. Genauso müssen natürlich auch die Inhalte aller anderen Fächer regelmäßig geprüft werden. Neue kommen hinzu, alte gehen oder werden gekürzt. Die Welt steht halt nicht still.
Die Begründung für eine Sprache einer anderen Sprachfamilie ist der Einblick ins System, weil entsprechend Strukturen verstanden und in einer zusätzlichen, später erlernten, leichter verstanden werden. Je mehr Sprachen man kann, desto schneller erlernt man weitere, das ist halt so.
D.h. deine Begründung für eine zweite Fremdsprache ist, dass ich später noch eine dritte oder vierte Sprache besser lernen kann? Aber auf wie viele Menschen trifft es zu? Ist es für unsere Gesellschaft wichtig, dass möglichst viele Menschen mehrere Fremdsprachen können? Und vor allem wäre es nicht viel sinnvoller chinesisch oder arabisch statt französisch und spanisch zu lernen?
Einiges von deinen Argumenten sind durchaus richtig. Aber irgendwie ist kein Argument dabei, warum nun alle eine zweite Fremdsprachen lernen müssen.