RosaLaune "Gefällt mir" natürlich nicht, aber trotzdem Like. Ja, doch, den Scheiss mit den Polizeikontrollen haben wir hier schon auch. Also an der Grenze. In Freiburg steigt die Schweizer Grenzpolizei in den ICE ein. Da reicht ein Dunkelhäutiger unter Hunderten von Passagieren, zuverlässig wird genau dieser kontrolliert.
Umgang mit Rechtsextremismus an Schulen
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Hubert Aiwanger ist Ostdeutscher? Das erklärt alles.
Geographisch gesprochen absolut.
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Wenn ich nur mal kurz über mein Bundesland nachdenken, wo lange vor der AfD schon Republikaner und NPD fest verankert waren
Eben. Das ist dann aber was gaaanz was anderes und jetzt geben sich alle ganz entsetzt, dass Sonneberg mal einen blauen Landrat wählt. Gerade Baden-Württemberg hat ja traditionell ziemlich braune Nester zu bieten.
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Und ja, Ostdeutschland hat ein großes Problem was Skepsis gegenüber Regierung und Presse angeht. Aber zu glauben, es beträfe einen nicht, weil man in Frankfurt/M oder Köln lebt, halte ich für sehr problematisch.
Klar ist das bundesweit problematisch, die letzten Umfrageergebnisse sprechen ja für sich. Und die hirnlosen Sprüche z.B. eines Friedrich Merz (die in die gleiche Kerbe hauen wie die AFD-Polemik) führen auch im Westen dazu, "etablierte" Politiker und Parteien gar nicht mehr ernst zu nehmen. Ich glaube nicht, dass hier irgend eine/r glaubt, das Problem Rechtsextremismus beträfe nur den Osten.
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Wenn man schon Einzelereignisse mit hohen Opferzahlen heraussucht, dann bitte nicht Breiviks 77 Mordopfer vergessen, nur weil er als rechtsterroristischer und islamfeindlicher Massenmörder nicht so gut zur eigenen Argumentation passt.
Nein, gar nicht. Das ist doch völlig legitim.
Trotzdem liegt der Islamismus noch deutlich vorne (besonders wenn man die Häufigkeit der Anschläge berücksichtigt und solche, die vereitelt wurden). CDL Wollte ja Extremismus nach der Art der Taten beurteilen. Ich würde sagen, Terroranschläge mit vielen Toten sollten dabei doch wohl die schlimmste Kategorie sein.
Zeige mir das hier bitte mal jemand mit vergleichbaren Daten für den Rechtsextermismus, auch wenn man die USA rausnimmt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Islamistischer_Terrorismus
(Dass Linksextremismus in diesem Bereich kein großes Problem ist, liegt auf der Hand und habe ich auch nie behauptet.)
Meine Argumentation ist, dass islamischer Extremismus europaweit das größte Problem ist. Das heißt doch gar nicht, dass Rechtsextremismus kein großes Problem wäre. Die Frage ist nur, warum passiert in ersterem Bereich so wenig bzw. warum werden dort die Präventionsmaßnahmen zurückgefahren und sich innenpolitisch fast nur noch auf Rechtsextremismus fokussiert? Könnte das vielleicht mit opportunistischen politischen Interessen zu tun haben?
Den Blödsinn, dass es im Westen keine Nazis gibt, ignoriere ich mal geflissentlich.
Lies bitte meine Beiträge vernünftig und lege mir keinen Quatsch in den Mund, den ich so nicht gesagt habe.
Ich habe gesagt, dass es in meiner Region kein akutes Problem mit Rechtsextremismus gibt, das sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe.
Damit meine ich, dass es hier keine (oder fast keine - so einfach ist das ja polizeilich oft nicht zu erfassen) rechtsextremen Übergriffe gibt. Auch gibt es hier keine Gruppierungen, die als solche präsent im öffentlichen Raum auftreten und versuchen, einzuschüchtern oder penetrant ihre Botschaften zu verbreiten.
(Wenn ich jedoch durch eine der zwei Universitätsstädte in meiner Gegend laufe, dauert es nicht lange, bis ich irgendwo entsprechende Aufkleber etc. von linken Gruppierungen sehe, die mir sagen wollen, was sie von Polizisten halten, oder wie schlimm der Kapitalismus ist und dass wir doch bitte dieses System stürzen sollten. Aber das nur mal so am Rande zum Vergleich.)
Daraus aber abzuleiten, dass es hier keine Nazis gäbe, das ist wirklich so stumpf, dass da schon böse Absicht deinerseits dahinter stecken muss, anders kann ich mir so ein Textverständnis nicht erklären.
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weshalb es sicher kein Zufall ist, dass du diesen Teil unterschlagen hast..
Die einzige Zahl, die ich unterschlagen habe, ist die des Phänomenbereichs (darunter fallen scheinbar sowas wie gewaltbereite Coronaleugner u.ä.), und das auch nur, weil ich die offiziellen Zahlen ab 10.000 zitierte und der Phänomenbereich mit geschätzt 1.400 Anhängern vergleichsweise gering ist.
Im Alpenpodcast sprechen sie diese Woche darüber und der Österreicher meinte, dass Deutschland nicht zu entspannt umgehen solle mit seiner ersten AfD-Hochburg. In Österreich verschwinde das Problem jedenfalls definitiv nicht einfach so von alleine. Im Gegenteil, man könne durchaus auch lokalpolitisch seine Marker setzen, Stück für Stück.
Ich sehe es eher so, dass Deutschland sich sehr verspätet einem Trend anschließt, den es im restlichen Europa bereits länger gab, weswegen überhaupt überraschend ist, dass es in Deutschland so lange dauerte bis die AfD überhaupt erst ein Landratsmandat gewinnt. In Österreich war die FPÖ bereits in der Bundesregierung beteiligt, in der Schweiz ist die SVP seit 20 Jahren stärkste Kraft. Und da reden wir noch nicht über Schweden, Finnland, Großbritannien, Italien oder Belgien.
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Ich sehe es eher so, dass Deutschland sich sehr verspätet einem Trend anschließt, den es im restlichen Europa bereits länger gab, weswegen überhaupt überraschend ist, dass es in Deutschland so lange dauerte bis die AfD überhaupt erst ein Landratsmandat gewinnt. In Österreich war die FPÖ bereits in der Bundesregierung beteiligt, in der Schweiz ist die SVP seit 20 Jahren stärkste Kraft. Und da reden wir noch nicht über Schweden, Finnland, Großbritannien, Italien oder Belgien.
Sehe ich auch so. War komplett abzusehen.
Wenn man bestimmte Probleme einfach nie wirklich angeht und nur vor sich her schiebt, ist so ein Erstarken eine unweigerliche Konsequenz.
Deutschland hat durch seine Vergangenheit und die 68er-Bewegung einfach eine höhere Hemmschwelle gegen eine stark rechte politische Kraft. Aber auch die hält eben nicht ewig, wenn die etablierten Parteien kontinuierlich keinen Zugang zur Realität und zu den Belangen der durchschnittlichen arbeitenden Bevölkerung finden.
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Und die hirnlosen Sprüche z.B. eines Friedrich Merz
Ich glaube, das ist genau das, was manche Leute hören wollen. Insofern macht der alles richtig in dem Sinne, dass die Fraglichen dann doch wieder CDU anstatt der AfD wählen. Ich finde beides scheisse, aber lieber noch schwarz als blau.
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Ich glaube, das ist genau das, was manche Leute hören wollen. Insofern macht der alles richtig in dem Sinne, dass die Fraglichen dann doch wieder CDU anstatt der AfD wählen. Ich finde beides scheisse, aber lieber noch schwarz als blau.
Was ich gelesen habe, funktioniert das leider nicht, sondern treibt im Gegenteil den Rechten noch mehr in die Arme, weil Rechtsprech salonfähig gemacht wird.
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Mag sein, dass man es ihnen nach 16 Jahren Merkel nicht mehr abkauft. Es gibt in jeder Gesellschaft entsprechende Tendenzen, es ist offensichtlich schädlich, diese vehement bekämpfen zu wollen. "Wir schaffen das" war dumm und schlichtweg falsch.
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(Dass Linksextremismus in diesem Bereich kein großes Problem ist, liegt auf der Hand und habe ich auch nie behauptet.)
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(Wenn ich jedoch durch eine der zwei Universitätsstädte in meiner Gegend laufe, dauert es nicht lange, bis ich irgendwo entsprechende Aufkleber etc. von linken Gruppierungen sehe, die mir sagen wollen, was sie von Polizisten halten, oder wie schlimm der Kapitalismus ist und dass wir doch bitte dieses System stürzen sollten. Aber das nur mal so am Rande zum Vergleich.)
Jaja, genau. Nur so am Rande erwähnt aber du wolltest doch mal sagen, dass Linke eben irgendwie schon das größere Problem darstellen. Weil die erkennt man gleich an ihren systemumstürzenden Aufklebern.
Dass die Polizei zum Beispiel ein massives Problem mit Rechtsxtremismus in den eigenen Reihen hat, bekommst du logischerweise nur mit, wenn du dich damit beschäftigst und nicht, wenn du durchs Stadtzentrum schlenderst.
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Aber um den Bogen zum Lösungsorientierten zu schlagen, Homophobie und Antisemitismus sind ja in jedem Falle ein Problem, egal wer diese Einstellung in die Schule trägt.
Mich würde z. B. interessieren, ob derlei Demokratie-Programme wissenschaftlich begleitet werden oder hofft man einfach nur, dass bei irgendwem irgendwas hängen bleibt?
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Jaja, genau. Nur so am Rande erwähnt aber du wolltest doch mal sagen, dass Linke eben irgendwie schon das größere Problem darstellen. Weil die erkennt man gleich an ihren systemumstürzenden Aufklebern.
Wo liest du das jetzt schon wieder? Ich wollte ausdrücken, dass in meiner Region sogar die linke Szene (die ich klar als weniger akut gefährlich im Hinblick auf Terrorismus etc. eingeordnet habe) deutlich präsenter im öffentlichen Leben ist als die rechte. Und damit wollte ich untermauern, dass in meiner Region kein akutes Problem mit Rechtsextremismus im öffentlichen Leben/Raum besteht. Das mag bei dir ganz anders aussehen, kann ich völlig verstehen - aber dann sei doch nicht so anmaßend, hier meine Lebenswirklichkeit aus der Ferne beurteilen zu wollen.
Deine Wahrnehmung und dein Leseverständnis sind so selektiv, dass es kaum erträglich ist.
Hör auf, Leuten die Worte im Mund zu verdrehen - dass ist einerseits beleidigend und wirft andererseits kein gutes Licht auf dich. Es ist einfach nur ein plumper Versuch, andere Leute die diskreditieren, ein billiger Versuch der Meinungsmanipulation.
Ich glaube, das ist genau das, was manche Leute hören wollen. Insofern macht der alles richtig in dem Sinne, dass die Fraglichen dann doch wieder CDU anstatt der AfD wählen.
Und ich finde, er macht sich komplett unglaubwürdig. Er ist einfach ein ganz schlechter Populist. Fast jeder weiß, dass die CDU darauf abschielt, mit den Grünen zu koalieren. Diese kleinen Spitzen von BlackRock-Merz sind doch nicht für voll zu nehmen in meinen Augen.
Er wollte die AfD auch mal halbieren - hat ja super geklappt.
Dass die Polizei zum Beispiel ein massives Problem mit Rechtsxtremismus in den eigenen Reihen hat, bekommst du logischerweise nur mit, wenn du dich damit beschäftigst und nicht, wenn du durchs Stadtzentrum schlenderst.
"Massives Problem" ist erst mal eine subjektive Einschätzung deinerseits. Schau dir mal an, wie viele Polizeibeamte es in Deutschland gibt, und setzte das in Relation mit der Anzahl der Fälle von rechtsradikalen oder - extremen Strukturen (idR Chatgruppen).
Solchen Fällen muss nachgegangen werden, keine Frage, aber:
Es gibt etwa 322.600 Polizeibeamte in Deutschland. Ich finde es einfach schlimm, mit welcher Leichtigkeit diese pauschal unter den Verdacht gestellt werden, rechtsradikal- oder extrem zu sein.
Und natürlich wird auch von linker Seite bewusst versucht wird, die Polizei zu diskreditieren und innerstaatlich zu schwächen.
Aber gut, schaffen wir die Polizei doch einfach am besten ab, sind ja wohl eh alles B... - wie mir die Aufkleber in der Stadt mitteilen wollen...
Was ich gelesen habe, funktioniert das leider nicht, sondern treibt im Gegenteil den Rechten noch mehr in die Arme, weil Rechtsprech salonfähig gemacht wird.
Viele haben es bisher immer noch nicht gecheckt, dass dieses Hinundhergeschiebe von Schuld die Sache nicht gerade besser für die eigene Position macht. Immer weiter so!
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Eben. Das ist dann aber was gaaanz was anderes und jetzt geben sich alle ganz entsetzt, dass Sonneberg mal einen blauen Landrat wählt. Gerade Baden-Württemberg hat ja traditionell ziemlich braune Nester zu bieten.
Leider ja. Und die gibt es genau genommen in jedem Bundesland und jeder Stadt/Region. Insofern sollte sich niemand darauf zurückziehen an dieser Stelle einfach mit dem Finger auf andere Regionen zu zeigen, sondern genauer hinschauen, welche Probleme es in der eigenen Region ganz genauso gibt bei dieser Frage.
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Die einzige Zahl, die ich unterschlagen habe, ist die des Phänomenbereichs (darunter fallen scheinbar sowas wie gewaltbereite Coronaleugner u.ä.), und das auch nur, weil ich die offiziellen Zahlen ab 10.000 zitierte und der Phänomenbereich mit geschätzt 1.400 Anhängern vergleichsweise gering ist.
Du schreibst über Anhängerzahlen, ich spreche über von diesen Anhängern tatsächlich verübte Straftaten. Letztere zeichnen ein deutlich anderes Bild. Genau deshalb nennst du solche Zahlen nicht.
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Sehe ich auch so. War komplett abzusehen.
Wenn man bestimmte Probleme einfach nie wirklich angeht und nur vor sich her schiebt, ist so ein Erstarken eine unweigerliche Konsequenz.
Deutschland hat durch seine Vergangenheit und die 68er-Bewegung einfach eine höhere Hemmschwelle gegen eine stark rechte politische Kraft. Aber auch die hält eben nicht ewig, wenn die etablierten Parteien kontinuierlich keinen Zugang zur Realität und zu den Belangen der durchschnittlichen arbeitenden Bevölkerung finden.
Aha. Und die AfD ist an dieser Stelle für dich ein Teil des Problems oder ein Teil der Lösung als "starke rechte (rechtsradikale) politische Kraft"?
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Aha. Und die AfD ist an dieser Stelle für dich ein Teil des Problems oder ein Teil der Lösung als "starke rechte (rechtsradikale) politische Kraft"?
Sie ist zumindest ein Symptom einer in vielen Teilen fehlgeleiteten Politik der etablieren (teils ehemals Volks-)Parteien. Würden die vernünftige Politik für ihre Bevölkerung machen, stünde die AfD jetzt nicht bei 20%, so viel ist sicher.
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Sie ist zumindest ein Symptom einer in vielen Teilen fehlgeleiteten Politik der etablieren (teils ehemals Volks-)Parteien. Würden die vernünftige Politik für ihre Bevölkerung machen, stünde die AfD jetzt nicht bei 20%, so viel ist sicher.
Welche Politik würdest du denn a) als vernünftig ansehen, die dann b) auch noch zuverlässig der AfD das Wasser abgräbt, ohne c) deren Thesen lediglich in neuer Verpackung zu predigen, sprich das Problem mit dem Rechtsextremismus weiter salonfähig zu machen?
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Du erwartest jetzt nicht wirklich von mir, hier in Kürze ein ganzes politisches Konzept vorzulegen, oder?
Die aktuell brennendsten Punkte sind in meinen Augen (und das bestätigen auch Meinungserhebungen):
- Migration
- Eine sozial-verträgliche Energiewende
Bei Punkte 1 sehe ich abseits der AfD leider keine Partei, die da irgendwie bestrebt ist, das in den Griff zu bekommen in Sinne von, dass nicht anhaltend eine massenweise illegale Migration nach Deutschland stattfindet. Dass das nicht zwangsweise eine rechte Partei sein muss, sieht man in Dänemark. (Auch damals bei den Anwerbeabkommen war es die SPD, die da irgendwann für einen Schlussstrich gesorgt hat.)
Bei Punkt zwei gibt es sicherlich eine Vielzahl unterschiedlicher Konzepte, die aber in meinen Augen in ihrer Schnelligkeit und im Umfang viele Bürger überfordern. Die CDU wäre hier sicherlich eine Alternative (die FDP ist in der Koalition gefangen), ist aber in vielen Belangen unglaubwürdig bzw. ja selbst für die Misere verantwortlich durch die Energiepolitik unter Merkel, von welcher als prägende Person man sich bei weitem immer noch nicht emanzipiert hat.
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Welche Politik würdest du denn a) als vernünftig ansehen, die dann b) auch noch zuverlässig der AfD das Wasser abgräbt, ohne c) deren Thesen lediglich in neuer Verpackung zu predigen, sprich das Problem mit dem Rechtsextremismus weiter salonfähig zu machen?
Also die Niederländer haben ja auch ein rechtspopulistisches Problem, aber keine Scheu davor, zügig vernünftige Maßnahmen zu ergreifen:
Sie stellen die eigene Gasförderung (derzeit eine der größten in Europa) schon zum 1. Oktober diesen Jahres radikal ein. "Wir drehen den Hahn echt zu."
Und da kommt kein Geschrei.
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