Wenn Teilzeitkräfte Klassenleitungsaufgaben nur anteilig machen - schafft es eure Schule, dass die liegengebliebene Arbeit nicht von den Vollzeitkräften on Top gemacht wird?

  • Ich persönlich hätte keine Lust darauf, (indirekt) für meinen Geburtstag das Kollegium zu verköstigen/verkuchen, auch, wenn es dafür an anderer Leute Geburtstag regelmäßig was zu snacken gibt. Käme ich in ein Kollegium, wo das gang und gäbe ist, wäre es aber natürlich schwer, sich dem zu entziehen.

    Bei kleinen Kollegien wahrscheinlich noch mehr als bei großen.

  • Wir haben eine Spülmaschine und reihum räumen sie alle "Kaffeetrinker" aus. Immer eine Woche. Hat sich bisher noch keiner beschwert. An Geburtstagen stellt immer derjenige, der vorher Geburtstag hatte eine Kleinigkeit hin und schmückt den Platz. Klappt eigentlich super. Ich weiß nicht, was an solchen Sachen schlimm ist.

    Diese Art von "Erwartungen" von Kolleg*innen an andere finde ich daneben! Allein eine "Übernahme von Spüldienst" klingt albern. Braucht es sowas wirklich? Erwachsene Menschen sind nicht in der Lage, einfach mal den Spüler auszuräumen (bei uns wird der eh nur zwei- bis max. dreimal die Woche angestellt), wenn sie dran vorbeikommen?! Es will mir nicht in den Kopf, dass so etwas in einigen Kollegien anscheinend tatsächlich nur mit "Dienstplan" klappt... Und dass von den Kolleg*innen "Backerei zu Geburtstagen" erwartet wird oder bei euch anscheinend immer erwartet wird, dass der-/diejenige, die/der Geburtstag hatte, etwas mitbringt (und auch noch "schmückt"), finde ich halt merkwürdig.

    Nein, solcher Art durch die KuK auferlegten "Selbstzwänge" sind wirklich nicht mein Ding (und - wie gesagt - zum Glück in meinem Kollegium nicht verbreitet). Da gibt's echt Wichtigeres im Schulalltag - EDIT: Und KuK, die nur ein- oder zweimal die Woche in der Schule sind, zwischen den Abteilungen pendeln,... und die man ja nun nicht auch noch mit "Spüldienst" und Co. belasten muss. Aber wenn euch das nichts ausmacht, ist es ja ok; nur scheint das bei StatistNr27 auch nicht der Fall zu sein.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Bei uns ist das auch genauso und es ist mitnichten ein Zwang. Aber wir laden uns auch gegenseitig zu unseren Geburtstagen ein, haben einen Kollegiums-Stammtisch, Unternehmen regelmäßig etwas miteinander,....


    Schulenist halt für manche mehr als nur Beruf.

    Natürlich gebe ich im Kollegium was zu meinem Geburtstag aus. (

    Wie du schon sagst Kleiner grüner Frosch.

  • Schulenist halt für manche mehr als nur Beruf.

    Natürlich gebe ich im Kollegium was zu meinem Geburtstag aus. (

    Das ist ja sehr löblich von dir, aber erwartest du auch von all deinen Kolleg*innen, dass sie "einen ausgeben"? Ich nicht. Wer das tun möchte, kann es ja gerne (ich habe bspw. eine Kollegin, die total gerne Cupcakes backt und diese des Öfteren mit zur Schule bringt; ist halt ihr Hobby und wir freuen uns über die Leckereien), aber es muss sich dazu doch niemand gezwungen sehen. Ich habe fast immer in den Sommerferien Geburtstag. Manchmal gebe ich nach den Ferien noch etwas aus, manchmal nicht.

    Was dein erster Satz mit dem "Ausgeben" an Geburtstagen zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Magst du das mal erklären?

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  • Aber wir laden uns auch gegenseitig zu unseren Geburtstagen ein, haben einen Kollegiums-Stammtisch, Unternehmen regelmäßig etwas miteinander,....

    Ich bin auch mit einigen meiner Kolleg*innen befreundet und wir laden uns gegenseitig zu runden Geburtstagen, zu Hochzeiten usw. ein. Aber das betrifft wirklich nur einige aus meiner Abteilung. Zu sowas wie regelmäßigen gemeinsamen Unternehmungen oder "Stammtisch" mit allen hätte ich keine Lust, muss ich sagen.

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  • Lamy, Humblebee - ich glaube, da ist gerade wieder der GS/BK-Gap. 😉


    In einer durchschnittlichen Grundschule mit 10 - 20 Kolleginnen kennt halt jeder jeden und hat mit jedem zu tun.

    Na ja, meine Abteilung besteht auch nur aus ca. 30 KuK. Schulweit hat bei uns noch nie jemand etwas ausgegeben (außer als der letzte Schulleiter sich verabschiedet hat ;) ) - das wäre nun wirklich etwas viel verlangt bei ca. 150 KuK!

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  • @Frosch und Humblebee


    Ja, dies GS/BK- Gap, glaube ich auch. 😊


    Wir sind halt nur 15 KuK.

    Und es fühlt sich niemand verpflichtet und es wird niemand verpflichtet. Wer es nicht schafft, nicht will oder whatever, lässt es einfach.

  • Und es fühlt sich niemand verpflichtet und es wird niemand verpflichtet. Wer es nicht schafft, nicht will oder whatever, lässt es einfach.

    Genau das ist ja der Punkt: So wie StatistNr27 es schreibt, klingt es doch arg danach, dass die Kolleg*innen beleidigt wären, wenn es jemand "einfach mal lässt".

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  • Genau das ist ja der Punkt: So wie StatistNr27 es schreibt, klingt es doch arg danach, dass die Kolleg*innen beleidigt wären, wenn es jemand "einfach mal lässt".

    Naja, dann sind sie halt beleidigt. Dies sollte auszuhalten sein. Vielleicht ist auch jemand froh, dass der Brauch gebrochen wird, man selbst sich aber nicht getraut hat dies zu tun.

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Diese Art von "Erwartungen" von Kolleg*innen an andere finde ich daneben! Allein eine "Übernahme von Spüldienst" klingt albern. Braucht es sowas wirklich? Erwachsene Menschen sind nicht in der Lage, einfach mal den Spüler auszuräumen (bei uns wird der eh nur zwei- bis max. dreimal die Woche angestellt), wenn sie dran vorbeikommen?! Es will mir nicht in den Kopf, dass so etwas in einigen Kollegien anscheinend tatsächlich nur mit "Dienstplan" klappt...

    Naja, normalerweise hat man am Vormittag nicht mal eben Zeit für so etwas. Außerdem haben die wenigsten irgendwelche Springstunden. Also kommt man etwas früher, um die Maschine auszuräumen. Ich verstehe aber auch nicht, was daran schlimm ist. Wenn ich dreckiges Geschirr mache, beteilige ich mich an der Reinigung. So ist es doch normal.


    Und dass von den Kolleg*innen "Backerei zu Geburtstagen" erwartet wird oder bei euch anscheinend immer erwartet wird, dass der-/diejenige, die/der Geburtstag hatte, etwas mitbringt (und auch noch "schmückt"), finde ich halt merkwürdig.

    Es geht nicht um Bäckereien. Es geht darum etwas hinzustellen. Der Platz wird nett geschmückt und ein kleines Geschenk besorgt. Früher hatten wir das nicht. Da war das Problem, dass bei bestimmten Lehrkräften der Tisch voller Geschenke stand während andere fast ignoriert worden. So feiert man den Geburtstag von jedem ähnlich und wer möchte gibt der Person noch privat ein Geschenk. Etwas ausgeben kann jeder wie er möchte... Ich denke eher, dass das vollkommen normal ist. Als ich bei der Bank, wurden in den Filialen auch die Geburtstage intensiver als in der Hauptstelle gefeiert. Aber ich würde das extrem komisch finden, wenn man mit 10-20 Leuten zusammenarbeitet, jemand hat Geburtstag und man ignoriert es. An einer Schule, wo ich mal abgeordnet war, wurde sogar in Pause zusammen gesungen.

    Ich hoffe mal, dass es an der Größe der Schule liegt, dass es bei euch nicht klappt. Ich finde so etwas gehört einfach zum Miteinander. Wir sind doch auch Menschen und nicht nur Lehrer. Dazu gehört es auch gemeinsam zu feiern.

  • In der Pause zusammen singen? Zu Hilfe!


    Wir haben mit 130 KuK nur ein riesiges Lehrerzimmer. Wer was ausgeben möchte, bringt was süßes mit und verteilt es auf den Tischen und bei den Schulsekretärinnen im Büro. Wer das nicht will, lässt es. Wir hatten einen Kollegen, dessen Frau für alle blecheweise Kuchen zum Geburtstag gebacken hat. Leider ist er in Pension gegangen. Ansonsten ist das eher die Ausnahme. Erwartet wird zum Glück nichts.

  • Mein erster Chef hat zur Problematik der systembedingten Mehrbelastung (Konferenzen, Fahrten, etc.) von beamteten TZ-Kolleg*innen sinngemäß gesagt: "Beihilfe und sämtliche Gimmicks bekommen sie aber auch in gleicher Höhe wie die VZ-Kolleg*innen. Da können sie auch ein bisschen mehr machen." Finde ich immer noch plausibel - und das sage ich als baldiger TZ-Lehrer.

  • Mein erster Chef hat zur Problematik der systembedingten Mehrbelastung (Konferenzen, Fahrten, etc.) von beamteten TZ-Kolleg*innen sinngemäß gesagt: "Beihilfe und sämtliche Gimmicks bekommen sie aber auch in gleicher Höhe wie die VZ-Kolleg*innen. Da können sie auch ein bisschen mehr machen." Finde ich immer noch plausibel - und das sage ich als baldiger TZ-Lehrer.

    Was ist das denn für eine Aussage? Was hat die Beihilfe mit Teilzeit zu tun?


    TZ heißt: Ich arbeite weniger und bekomme weniger Geld! Hätten wir eine Arbeitszeiterfassung, würde über sowas keiner diskutieren, dann wäre einfach am Ende des Monats keine Zeit mehr für eine Fahrt oder Konferenz.

  • Mein erster Chef hat zur Problematik der systembedingten Mehrbelastung (Konferenzen, Fahrten, etc.) von beamteten TZ-Kolleg*innen sinngemäß gesagt: "Beihilfe und sämtliche Gimmicks bekommen sie aber auch in gleicher Höhe wie die VZ-Kolleg*innen. Da können sie auch ein bisschen mehr machen." Finde ich immer noch plausibel - und das sage ich als baldiger TZ-Lehrer.

    Ich finde das nicht ansatzweise plausibel. Sie mögen die Beihilfe zwar in gleicher Höher erhalten, bezahlen dafür aber - anders als Angestellte - auch den verbleibenden Teil der PKV in gleicher Höhe von ihren verminderten Einnahmen. Was ansonsten mit "sämtliche Gimmicks" gemeint sein soll, erschließt sich mir nicht. Die Pensionsrückstellungen können damit jedenfalls nicht gemeint sein.

  • Es zählt doch die vereinbarte Arbeitszeit. Wenn da 50% steht, dann muss man auch nur 50% arbeiten und nicht mehr.

    Und der Schulleiter ist derjenige, der die Teilzeitkollegen bei den teilbaren Aufgaben entsprechend entlasten muss, damit die unteilbaren Aufgaben voll geleistet werden können. Und der Entlastungen schaffen muss für Teilzeitkollegen, die z.B. eine Woche Vollzeit auf Klassenfahrt sind. Schlecht, wenn dann ein Schulleiter diese Meinung zur Arbeitszeit von Teilzeitkräften vertritt.

  • Seltsame Auffassung. Andersrum wird ein Schuh daraus. Die private Krankenversicherung kostet, egal ob man VZ oder TZ arbeitet, den gleichen Beitrag. In der gesetzlichen KV sind die Beiträge jedoch an das Einkommen angepasst. Wer also TZ arbeitet, ist hier mal wieder gekniffen.

  • Welche „Gimmicks“ sollen das sein? Hat sich dein Schulleiter da mal geäußert? Pension gibt es nur anteilig zur Teilzeit, die Kosten für die PKV sind so hoch wie bei Vollzeit. Tarifbeschäftigte KuK zahlen in Teilzeit weniger Sozialabgaben und bekommen trotzdem die vollen Leistungen der Krankenversicherung.

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

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