Hab ich doch. Und siehe da: meine Tochter auch!
Das ist doch fein. Und die anderen hier? Woran lags?
Hab ich doch. Und siehe da: meine Tochter auch!
Das ist doch fein. Und die anderen hier? Woran lags?
Das ist ein Fach bei euch?
Ja. Meines Wissens ist BY ist das einzige BL, in dem es kein berufliches Gymnasium gibt.
Das ist doch fein. Und die anderen hier? Woran lags?
Gegenfrage: Warum hast du nicht Romanistik studiert? Oder Astrophysik? Oder International Business Administration?
Andere Frage: Was bezweckst du mit deiner Frage?
Das ist doch fein. Und die anderen hier? Woran lags?
3x darfst du raten.
Gegenfrage: Warum hast du nicht Romanistik studiert? Oder Astrophysik? Oder International Business Administration?
Andere Frage: Was bezweckst du mit deiner Frage?
Wer könnte die hier angesprochene "Problematik" der Geschlechterverteilung besser auflösen, als Frauen, die sich gegen eine Karriere in einem männlich dominierten Beruf entschieden haben?
Wer könnte die hier angesprochene "Problematik" der Geschlechterverteilung besser auflösen, als Frauen, die sich gegen eine Karriere in einem männlich dominierten Beruf entschieden haben?
Ich formuliere das mal so um, wie du es hinter der blumigen Fragetaktik eigentlich meinst:
"Strukturelle Diskriminierung ist eigentlich die Schuld der diskriminierten Personen, die sich gegen etwaige Benachteiligung nicht wehren, indem sie sich bewusst für männlich dominierte Berufe entscheiden, auch wenn es gegen ihre eigenen Interessen und Neigungen ist."
Was für eine blumige Antwort. Hat es vielleicht doch was mit geschlechtertypischen Interessen zu tun.
Das ist ein Fach bei euch?
Das eine Fachrichtung am beruflichen Gymnasium.
Das eine Fachrichtung am beruflichen Gymnasium.
In NDS zwar nicht, da gibt es am BG Technik nur die Schwerpunkte "Bautechnik", "Elektrotechnik", "Metalltechnik", "Mechatronik", "Informationstechnik" und "Gestaltungs- und Medientechnik", aber ansonsten hast du natürlich recht.
geschlechtertypischen Interessen
Du meinst also, die Veranlagungen für MINT und Ingenieurberufe liegen im Y-Chromosom verankert?
Du meinst also, die Veranlagungen für MINT und Ingenieurberufe liegen im Y-Chromosom verankert?
Du meinst also, Frauen, die frauentypische Berufe ausüben oder - gute Güte! - Hausfrauen sind, wurden von ihren Männern in der Küche angekettet?
*seufz*
Wenn du von "geschlechtertypischen Interessen" sprichst, gibt es nur zwei Möglichkeiten:
1. Die Interessen sind biologisch, mithin genetisch veranlagt.
2. Die Interessen entwickeln sich aus gesellschaftlichen Konstrukten, die Individuien, die biologischen in dieser Hinsicht identisch sind (sonst würde 1 gelten), in verschiedene Richtungen drängen.
Offenbar ist es ja so, dass es in einem Großteil der Familien so ist, dass die Frau den Schwerpunkt der häuslichen Arbeit und der Kindeserziehung übernimmt und dadurch ihre Karriere nicht so gut fördern kann wie der Mann. Es scheint auch so zu sein, dass viele junge Frauen - bewusst oder unbewusst - mit dieser Intention bereits bei der Berufswahl eher Berufe suchen, die dies möglich machen.
Dadurch ergeben sich dann eben Konstellationen, in denen im Ernstfall, wenn das Kind da ist, natürlich der Mann weiter zur Arbeit geht, weil er besser verdient und weil die Frau möglicherweise ein Beschäftigungsverhältnis gesucht hat, das besser abgesichert ist (Beamtentum).
Darüber hinaus werden schon junge Mädchen in bestimmte Richtungen hin erzogen. Die Tochter bekommt die Puppe und wird dafür gelobt, wenn sie hübsch aussieht, der Junge bekommt Baukästen und Chemiekästen und lernt, dass Jungs auch Rabauken sein dürfen.
Das hat Auswirkungen auf Interessen, die man entwickeln kann, auf das Auftreten, auf die Frage, wofür man Wertschätzung erwartet etc.
(Das ist natürlich jetzt sehr vereinfacht, nicht umsonst sind Gender Studies eine eigene Geisteswissenschaft).
Jetzt kann man überlegen, wie man das als Gesellschaft findet. Wenn man sagt: Ist doch alles okay, sie scheinen ja nicht unzufrieden zu sein, dann kann man auch sagen, dass es ja okay ist, wenn Kinder aus Arbeiterfamilien eher weniger Amibtionen auf akademische Berufe haben, weil sie ja offenbar als Handwerker auch ganz zufrieden sind. Dann ist ja alles supi, dann brauchen wir ja nichts ändern. Und wer sagt schon, dass die Kinder mit Behinderungen nicht auch ganz zufrieden mit ihren Klassen in Förderschulen waren.
Oder, und das ist natürlich jetzt sehr radikal, wenn man so denkt, wie es deine Äußerungen hier erscheinen lassen, man versucht in einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft Strukturen zu schaffen, in der jedes Individuum wirklich frei entscheiden kann, was es machen will. Nicht nur formal ("Soll sie dich Karriere machen!"; "Soll er doch aufs Gymnasium gehen!"), sondern auch so gesellschaftlich implementiert, dass jeder zu jeder Zeit die entsprechende Offenheit für ALLE Optionen entwickeln kann. Muss man halt wissen, wo man sich da positioniert.
Ich empfehle die Lektüre der Autoren https://rosa-hellblau-falle.de
Alles anzeigen*seufz*
Wenn du von "geschlechtertypischen Interessen" sprichst, gibt es nur zwei Möglichkeiten:
1. Die Interessen sind biologisch, mithin genetisch veranlagt.
2. Die Interessen entwickeln sich aus gesellschaftlichen Konstrukten, die Individuien, die biologischen in dieser Hinsicht identisch sind (sonst würde 1 gelten), in verschiedene Richtungen drängen.
Offenbar ist es ja so, dass es in einem Großteil der Familien so ist, dass die Frau den Schwerpunkt der häuslichen Arbeit und der Kindeserziehung übernimmt und dadurch ihre Karriere nicht so gut fördern kann wie der Mann. Es scheint auch so zu sein, dass viele junge Frauen - bewusst oder unbewusst - mit dieser Intention bereits bei der Berufswahl eher Berufe suchen, die dies möglich machen.
Dadurch ergeben sich dann eben Konstellationen, in denen im Ernstfall, wenn das Kind da ist, natürlich der Mann weiter zur Arbeit geht, weil er besser verdient und weil die Frau möglicherweise ein Beschäftigungsverhältnis gesucht hat, das besser abgesichert ist (Beamtentum).
Darüber hinaus werden schon junge Mädchen in bestimmte Richtungen hin erzogen. Die Tochter bekommt die Puppe und wird dafür gelobt, wenn sie hübsch aussieht, der Junge bekommt Baukästen und Chemiekästen und lernt, dass Jungs auch Rabauken sein dürfen.
Das hat Auswirkungen auf Interessen, die man entwickeln kann, auf das Auftreten, auf die Frage, wofür man Wertschätzung erwartet etc.
(Das ist natürlich jetzt sehr vereinfacht, nicht umsonst sind Gender Studies eine eigene Geisteswissenschaft).
Jetzt kann man überlegen, wie man das als Gesellschaft findet. Wenn man sagt: Ist doch alles okay, sie scheinen ja nicht unzufrieden zu sein, dann kann man auch sagen, dass es ja okay ist, wenn Kinder aus Arbeiterfamilien eher weniger Amibtionen auf akademische Berufe haben, weil sie ja offenbar als Handwerker auch ganz zufrieden sind. Dann ist ja alles supi, dann brauchen wir ja nichts ändern. Und wer sagt schon, dass die Kinder mit Behinderungen nicht auch ganz zufrieden mit ihren Klassen in Förderschulen waren.
Oder, und das ist natürlich jetzt sehr radikal, wenn man so denkt, wie es deine Äußerungen hier erscheinen lassen, man versucht in einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft Strukturen zu schaffen, in der jedes Individuum wirklich frei entscheiden kann, was es machen will. Nicht nur formal ("Soll sie dich Karriere machen!"; "Soll er doch aufs Gymnasium gehen!"), sondern auch so gesellschaftlich implementiert, dass jeder zu jeder Zeit die entsprechende Offenheit für ALLE Optionen entwickeln kann. Muss man halt wissen, wo man sich da positioniert.
Wer hat jetzt wen davon abgehalten Maschinenbau zu studieren? Und womit?
„Ideologisch“ bin ich voll auf der Seite von WillG, Kieselsteinchen und Sissymaus: Ich versuche selbst, Jungs und Mädchen nicht gemäß irgendwelcher Rollenklischees zu behandeln, sondern gleich, also mit Blick auf die Situation und ihre Bedürfnisse etc., aber nicht mit Blick auf ihr Geschlecht.
Aber: Auch wer nicht Philosophie studiert hat, kennt vielleicht Kants Definition von Aufklärung als „Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit.“ Auf das „selbstverschuldet“ kommt es mir an. Mit Blick auf die Kinder einer armen Bauernfamilie im 18. Jahrhundert, die vielleicht keine schulische Bildung bekommen haben, finde ich die Definition reichlich zynisch. Nun besteht im Jahr 2023 aber schon lange eine Schulpflicht und seit 50, 60, 70 Jahren wird diese auch tatsächlich für alle durchgesetzt. Es gibt Bibliotheken. Es gibt das Internet.
Irgendwo in seiner Biographie hat heute jeder von uns Kontakt mit Gedanken, die wir - bei allen Meinungsunterschieden - evtl. als „fortschrittlich“, „aufgeklärt“ etc. bezeichnen würden. Irgendwo muss der Einzelne dann aber auch die Entscheidung treffen, diese für sich anzunehmen und umzusetzen - oder eben nicht.
Das Wort „selbstverschuldet“ würde ich selbst im übrigen auch heute noch nicht selbst wählen. Vielleicht gibt es Frauen, die ganz stark in Richtung traditioneller Rollenbilder gedrängt wurden und die erst sehr spät Kontakt zu anderen Ideen bekommen haben. Vielleicht ist es für sie tatsächlich nicht möglich, „den Schalter umzulegen“. Zugestanden. Aber bevor ich eine strukturelle, systematische Benachteiligung von Frauen im Schulsektor (!) annehme - es geht also um nach 1958/1959/1960 geborene Frauen mit Abitur und Universitätsstudium - bräuchte ich zuerst Belege dafür, dass die Entscheidung relativ vieler dieser Frauen für Teilzeit, Elternzeit etc. wirklich das Ergebnis einer solchen Benachteiligung ist und nicht das Ergebnis ihrer eigenen aufgeklärten, selbstgewählten Entscheidungen.
...in der jedes Individuum wirklich frei entscheiden kann, was es machen will.
Definiere "frei".
...dass jeder zu jeder Zeit die entsprechende Offenheit für ALLE Optionen entwickeln kann.
Wann war das denn für wen schon mal so?
Metalltechnik
Das sollte das gleiche sein
Du meinst also, die Veranlagungen für MINT und Ingenieurberufe liegen im Y-Chromosom verankert?
🤣 In keinem Fall, das habe ich an einigen Kommilitonen gesehen.
Das sollte das gleiche sein
Mag sein .
Definiere "frei".
"Der Mensch kann zwar tun, was er will. Er kann aber nicht wollen, was er will." (Arthur Schopenhauer)
Wann war das denn für wen schon mal so?
Finde ich eine bemerkenswerte Einstellung: "Hamma ja noch nie so jemacht, hat och immer geklappt!"
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