Gibt es mittlerweile Maßnahmen zur Erhöhung des Männeranteils bei Lehrkräften?

  • Genau! Diese vielen Frauen machen einen total fertig. Und die Kinder leiden so. Unhaltbare Zustände.

    Hältst du es wirklich für abwegig, was ich meinem vorigen Post geschrieben habe? Oder siehst du das nur in der Grundschule als unproblematisch?

  • Genau! Diese vielen Frauen machen einen total fertig. Und die Kinder leiden so. Unhaltbare Zustände.

    Gänsefüßchen hatte ich schon in der dritten Klasse Deutsch.

  • Hältst du es wirklich für abwegig, was ich meinem vorigen Post geschrieben habe? Oder siehst du das nur in der Grundschule als unproblematisch?

    Ich sehe das nicht als Problem in der Grundschule. Ich halte Quotenregelungen grundsätzlich für keinen guten Weg. Arbeitsplätze sollten einfach so gestaltet sein, dass sie attraktiv für alle Geschlechter sind. Dazu gehört natürlich auch das Bild eines Berufes in der Öffentlichkeit.

  • Ich fände es schon erstrebenswert, wenn an den Schulen mit Sekundarstufe das Verhältnis ausgeglichen ist.

    Also mich hat der Frauenüberschuss nie gestört.

    Ist aber sicher auch anekdotisch.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Also aus "anekdotischer" Schülerperspektive: Das Geschlecht der Lehrkräfte war während meiner eigenen Schulzeit kein Grund für Probleme im Unterricht.

    Von Vorbildern profitieren Sie in der Pubertät meiner Erfahrung nach am stärksten.

    ... anekdotisch, oder?

    Lehrer*innen mag man, oder man mag sie nicht. Aber als Vorbilder dürften sie nur wenige Pubertiere sehen. Die werden woanders gesucht.

  • Weil Schüler in der Grundschule noch nicht so stark in einer Identitäsfindungsphase sind. Von Vorbildern profitieren Sie in der Pubertät meiner Erfahrung nach am stärksten.

    Um mal beim Anekdotischen zu bleiben: Ich habe so einen kleinen, privaten Fanclub aus Ehemaligen, die mich gerne mal auf ein Bier einladen und mir vorschwärmen, was sie nicht alles bei mir gelernt haben. Guess what: Alles Männer, die zwei Köpfe grösser sind als ich. Wir können jetzt gerne küchenpsychologische Theorien aufstellen, warum das so ist. Meiner Erfahrung nach streiten und diskutieren die Männer lieber als die Frauen und sie sind froh, wenn ihnen jemand rausgibt und vors Schienbein tritt. Daran wachsen sie. Mag sein, dass es besonders beeindruckend ist, wenn ihnen eine 1.64 m Frau vors Schienbein tritt. Glaube ich aber nicht, das ist mir zu stereotyp. Ich glaube eher, dass es den Jungs bzw. Männern viel egaler ist als den Frauen, wen sie angiften, Hauptsache sie können sich messen. In letzter Zeit bekomme ich aber auch immer mehr junge Frauen in den Unterricht, die ein sehr grosses Selbstbewusstsein vor sich hertragen. Ich glaube, wir haben da in in den letzten 5 - 10 Jahren noch mal sehr gute Fortschritte gemacht was das Aufbrechen von Rollenklischees betrifft. Jetzt müssten wir nur noch das mit der Familienfreundlichkeit in der Arbeitswelt irgendwie hinbekommen. Und der nächste Schritt wäre dann, man lässt es einfach mal stehen, dass Frauen und Männer andere Interessen haben und entsprechend auch unterschiedliche Berufe wählen.

  • Ah ja... Ich finde schon, dass auch solche Anekdoten hilfreich sind (sehr sogar!), denn sie zeigen ja nun mal für den technischen Bereich der beruflichen Schulen das Gegenteil von dem, was in der Statistik über den Frauenanteil in den allgemeinbildenden Schulen gezeigt wird. Und genau daher habe ich auch in meinen Beitrag die Statistik über den fast ausgewogenen Anteil an männlichen und weiblichen Lehrkräften an den BBS in NDS eingefügt.


    Aber wenn du die Beiträge von Sissymaus und mir für nicht hilfreich erachtest, dann sei es so :weissnicht:.

    Genauso war mein Beitrag gemeint: Nämlich als Beispiel dafür, dass es jenseits der Statistik auch noch andere Bereiche gibt, bei denen Frauen eben deutlich unterrepräsentiert sind. Und ich bin mir sicher, dass diese Quote an nahezu allen technischen BKs / in allen technischen Abteilungen so oder ähnlich ist.


    Meine Tochter schickt mir grad Fotos ihres Ausflug mit den Kommilitonen: Sie ist mit einer weitere Freundin das einzige Mädel (Studiengang Maschinenbau). Es hat sich also noch nicht viel geändert.

  • Hat die Gleichstellungsbeauftragte eigentlich auch die Aufgabe, Frauen davon zu überzeugen, dass sie nicht allein in Teilzeit gehen und dass dies doch stattdessen deren Partner zu gleichen Teilen Teilzeit machen soll?

    Hast Du Kinder?

  • Meine Tochter schickt mir grad Fotos ihres Ausflug mit den Kommilitonen: Sie ist mit einer weitere Freundin das einzige Mädel (Studiengang Maschinenbau). Es hat sich also noch nicht viel geändert

    Muss es das denn auf biegen und brechen? Klar finde ich auch Frauen im technischen Bereich wichtig. Dann muss man schauen wie man das attraktiver gestaltet. Quoten sind eine sehr einfälltige Lösung (ist eigentlich gar keine Lösung).

  • Muss es das denn auf biegen und brechen? Klar finde ich auch Frauen im technischen Bereich wichtig. Dann muss man schauen wie man das attraktiver gestaltet. Quoten sind eine sehr einfälltige Lösung (ist eigentlich gar keine Lösung).

    Nö. Es muss gar nichts. Es wäre aber wünschenswert, wenn sich mehr Frauen den Bereich Maschinenbau zutrauen würden. Es müssen nicht 50% sein, aber wir kratzen ja grad mal an den 10%. zu meiner Studienzeit waren es irgendwas um die 2-3%.

  • Ich halte Quotenregelungen grundsätzlich für keinen guten Weg. Arbeitsplätze sollten einfach so gestaltet sein, dass sie attraktiv für alle Geschlechter sind.

    So sehe ich das auch, man sollte bei Einstellungen nicht nach dem Geschlecht gehen und freie Berufswahl ist ein hohes gut. Ich sehe in einer 50:50-Aufteilung aber Vorteile und könnte mir durchaus Anreize vorstellen.

  • So sehe ich das auch, man sollte bei Einstellungen nicht nach dem Geschlecht gehen und freie Berufswahl ist ein hohes gut. Ich sehe in einer 50:50-Aufteilung aber Vorteile und könnte mir durchaus Anreize vorstellen.

    Da wäre ich offen gestanden mal interessiert an möglichen Ideen, die einen höheren Anteil von Männern ins Lehramt bringen könnten und gleichzeitig rechtlich haltbar wären.

  • Die Gleichstellungsbeauftragte muss eine Frau sein 🤷‍♂️

    Das ist eine ganz klare strukturelle Diskriminierung beim derzeitigen Geschlechterverhältnis und zeigt auch ein bisschen die Verlogenheit der ganzen Debatte.

    Was wäre für ein Theater, wenn die Regelung umgekehrt wäre und in einem Frauenminderheitsbereich dieser Posten zwangsweise an einen Mann ginge.

    Die Umdefinierung des Postens a la " da macht man ja auch was für XYZ und das betrifft ja primär Frauen" ist übrigens die gleiche Ausweichstrategie mit der Diskriminierung immer schon begründet wurde.


    Sauber wäre es, wenn der Posten automatisch immer an die Minderheit ginge.

  • kodi


    Das verkennt wie gesagt erheblich, dass es bei der Gleichstellungsbeauftragten nicht nur um eine Interessenvertretung von Minderheiten geht. Wie gesagt: es lohnt sich, mal das o.g. Urteil des LVerfG zu lesen.

  • Weil Schüler in der Grundschule noch nicht so stark in einer Identitäsfindungsphase sind. Von Vorbildern profitieren Sie in der Pubertät meiner Erfahrung nach am stärksten.

    Und wieso profitieren sie deiner Erfahrung nach stärker von männlichen Vorbildern als von weiblichen?


    Ich hatte doofe Lehrer und doofe Lehrerinnen. Und ich hatte coole Lehrer und coole Lehrerinnen. Lehrer, die sich nicht durchsetzen konnten und strenge Lehrer, sowie Lehrerinnen, die sich nicht durchsetzen konnten und strenge Lehrerinnen. To be continued...

  • So seltsam ist das gar nicht und steht nicht im Widerspruch dazu, dass die Gleichstellungsbeauftragte natürlich auch die Interessen des Kollegen zu vertreten hat.

    An welcher Stelle unterscheiden sich die Interessen von Männern und Frauen? Und aus welchem Grund kann nicht ein Mann die Interessen von Frauen vertreten?


    Zitat

    Hauptadressaten der Aufgaben der Gleichstellungsbeauftragten sind dennoch weiterhin Frauen, da diese noch immer vorrangig von Care-Aufgaben betroffen sind und auch Fälle sexueller Belästigung am Arbeitsplatz noch immer vorwiegend Frauen betrifft.

    Aus welchem Grund kann ein Mann nicht für eine Vereinbarkeit von Care-Arbeit, unabhängig vom Geschlecht, und Dienst/Arbeit einstehen? Die implizite Unterstellung, dass Männer von Care-Arbeit nicht betroffen seien, ist sexistisch und reproduziert Vorurteile.


    Unabhängig davon: im beschriebenen Fall hat das Kollegium, das fast ausschließlich aus Frauen besteht, den einzigen männlichen Kollegen gewählt. Sie haben offenbar keine deiner Vorurteile, vertrauen dem Kollegen und wollen, dass er sie in Gleichstellungsfragen berät. Es gibt keinen vernünftigen Grund dafür, dieses Kollegium in dieser Form zu entmündigen.

Werbung