Muss man als "biodeutscher" eigentlich bio-produkte konsumieren?
Hoffentlich nicht.
Muss man als "biodeutscher" eigentlich bio-produkte konsumieren?
Hoffentlich nicht.
Das Problem ist doch, so einen Ausstieg muss man sich finanziell leisten können.
In meiner Altersklasse denken zur Zeit die wenigsten daran, bis 65/66 Jahre + einige Monate mehr in der Grundschule zu arbeiten. Da nützt auch die Aussicht auf eine Pension auf der Grundlage von A13 nichts. Entlastungen (welche?) sind nicht im geringsten spürbar, und dazu kommen nun noch die angekündigten Verschärfungen (bei der Teilzeit z.B.). Dabei ist der Ausstiegsgrund "Dienstunfähigkeit" in meinem Umfeld sekundär. Man will einfach nur noch so früh wie möglich aufhören und nimmt die finanziellen Abstriche einfach in Kauf. Die Welle kommt. Jetzt.
Man muss ja beim Thema Migration auch nicht immer die Grundsatzdiskussionen über das für und wieder und über 3 Generationen führen. Völlig unabhängig davon, wie man dazu steht darf man aber meines Erachtens ein Problem klar benennen:
Der Umgang des Dienstherrn damit ist eine Katastrophen. Sowohl bei der Syrien-Krise als auch jetzt in der Frage der Ukraine ist es sich das gleiche Muster: Die Bundesregierung wiederholt das Mantra "Da kommen vor allem gut ausgebildete Leute, die sich leicht und gerne integrieren lassen, alles kein Problem" und Länder und Kommunen predigen gleichzeitig "Das sind Kurzzeit-Flüchtlinge, die alle schnell wieder in ihre Heimat zurück wollen, großartige Integrationsmaßnahmen sind gar nicht notwendig". Beides dient nur dazu, Forderungen nach einer vernünftigen Ausstattung der Schulen mit Personal und die damit verbundenen Kosten ab zu wehren
Naja, die 3. Zuwanderer-Generation findet den Job mit den gegebenen Rahmenbedingungen sicher genauso attraktiv oder unattraktiv, wie alle anderen. Ich bin gerade nicht sicher, wie dieser Aspekt zum Thema passt. Grundsätzlich: ja bitte, ab an die Schulen. Wenn man sie denn bekommt.
Wir haben jetzt eine vollzeitbeschäftigte IT-Fachkraft plus Praktikanten und das erleichtert das Leben sehr. Eine Möglichkeit, Lehrkräfte zu entlasten und die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Wenn jetzt eine Maus kaputt ist, muss ich nur eine Störungsmeldung schreiben und die wird umgehend bearbeitet.
Als ich beim letzten Praktikumsbesuch in einem IT-Unternehmen war, dachte ich nur: So kann ein Arbeitsumfeld auch aussehen. Sauber, großzügig, klimatisiert. Da würde ich vermutlich nicht dauernd denken, wie lange ich das noch machen muss. Ich finde es erschreckend, wenn Leute finanzielle Einbußen in Kauf nehmen, weil ihr Beruf sie krank macht. Das mag nicht bei allen Teilzeitanträgen eine Rolle spielen, aber bei vielen ist es sicher auch die Art der Belastung, die sie nicht (mehr) gut stemmen können, ohne jetzt wirklich "amtlich" krank zu sein.
Mein Teilzeitantrag wurde übrigens bewilligt. Gibt es schon auch noch!
V
Ok, die blonden, blau-äugigen sollen sich bitte ordentlich fortpflanzen, aber Migranten und Asylsuchenden sollten wir abweisen, weil in den Schulen kein Platz für deren Kinder ist? Klingt für einen Rassisten sicher plausibel.
Verstehe diese künstliche Erregung nicht ganz. Bis sich die "blonden, blau-äugigen" überhaupt wieder nennenswert vermehren, würden Jahrzehnte vergehen. Das setzt aber schon eine politische und gesellschaftliche 180° Wende voraus, sodass sich das Bildungs(un)wesen darauf einstellen könnte.
Ukrainer&co sind jetzt da und werden erstmal nicht weniger. Was macht das deutsche Schulsystem eigentlich, wenn die Russen noch einen Krieg anfangen?
Teilzeitanträge die aus familienpolitische Gründen oder aus Pflege Gründen oder wegen gesundheitlicher Beschwerden oder Schwerbehinderung gestellt werden, gehen auf jeden Fall durch.
Alles anzeigenNe wirklich? *Staun*
Die kann man wesentlich leichter ausbilden als Lehrer. In meiner Region gibt es keine Probleme diese Stellen an Schulen zu füllen, sofern es echte feste Stellen sind. Da scheint das Problem eher bei den anderen Arbeitsbereichen für diese Berufsgruppe zu liegen.
Schlussendlich macht Entlastung Sinn, wo auch die größte Belastung besteht. An meiner Schule ist das dieser Bereich.
Verwaltungstätigkeiten, Inklusion und Flüchtlingskinder sind nicht so unser Problem. Für alles das haben wir seit Jahren gut funktionierende Strukturen.
Unsere Probleme sind:
- Erzieherische Herausforderungen
- Soziale Probleme unserer Schüler
- Zu viele gescheiterte Gymnasialkinder für die es keine Schulplätze mehr gibt
- Ständig neue Arbeitsaufträge aus dem Ministerium um irgendwelche politischen Forderungen Alibi-mäßig zu erfüllen.
- Armut
- Gesellschaftliche Diskriminierung meiner Schüler und deren Familien
1. & 2. kann man mit Sozialpädagogen und entsprechenden Unterstützungssystemen lösen.
3. stellt die Frage nach der Struktur des Schulsystems und den Umgang mit Förderung in den Schulformen.
4. Ist eine Frage der politischen Unabhängigkeit der obersten Schulverwaltung und der Ressourcenallokation. Müsste jeder Zusatzauftrag grundsätzlich vom entsprechenden Fachreferenten durch Stellenanteile finanziert werden, dann wäre den übergriffigen Schreibtischtätern schnell der Zahn gezogen. Keine Zusatzstelle = Keine Zusatzaufgabe. Hier greift auch die Forderung nach Verwaltungskräften/IT-lern an, allerdings inhaltlich viel zu verengt.
5. & 6. sind gesellschaftliche Probleme.
Ich arbeite seit 20 Jahren als Sozialpädagogin mit und an Schulen. Aktuell bin ich Bereichsleitung und kooperiere mit Verantwortlichen in Schul- & Jugendämtern, Stelle Perspnal ein etc....
Die Arroganz die aus deinem Beitrag strotzt, erlebe ich tagtäglich.
Ukrainer&co sind jetzt da und werden erstmal nicht weniger. Was macht das deutsche Schulsystem eigentlich, wenn die Russen noch einen Krieg anfangen?
Ukrainer sind blond und mehrheitlich christlich, die dürfen sich vermehren. Angst hat der Kollege doch vor dem Islam. (Aber nicht der, den du zitierst, da hast du was verwechselt.)
Teilzeitanträge die aus familienpolitische Gründen oder aus Pflege Gründen oder wegen gesundheitlicher Beschwerden oder Schwerbehinderung gestellt werden, gehen auf jeden Fall durch.
Wäre ja auch schlimm, wenn nicht. Aber wer warum auch immer einen Antrag auf Teilzeit stellt, hat triftige Gründe dafür und verzichtet auf Gehalt. Es ist ein Unding, das nicht zu akzeptieren bzw. abzulehnen.
Erst mal danke für die Hinweise chemikus08 und dass du das Thema angeschnitten hast. Eine Frage bitte:
Bei Beamten gibt es diese Möglichkeit auch. Das kann man dann optimal mit einem Antrag auf Teildienstfähigkeit verknüpfen. Stimmt der Amtsarzt dieser Teildienstfähigkeit zu, so hat das noch den Vorteil, dass man zusätzlich zur Teilzeitbesoldung auch noch einen happigen Aufschlag (Hälfte der Differenz zur Vollzeitstelle) erhält, den man vorher nicht hatte
Wer kann diesen Antrag stellen, bei welcher Diagnose wann und wo, hast du dazu einen rechtssicheren Link? Und ist das in allen Ländern gleich geregelt?
In meiner Altersklasse denken zur Zeit die wenigsten daran, bis 65/66 Jahre + einige Monate mehr in der Grundschule zu arbeiten.
Nicht nur die Lehrer*innen, natürlich.
30 Prozent wollen nur bis 62 arbeiten. Die Befragten gehören zu den Geburtenjahrgängen 1959 bis 1971.
Erst mal danke für die Hinweise chemikus08 und dass du das Thema angeschnitten hast. Eine Frage bitte:
Wer kann diesen Antrag stellen, bei welcher Diagnose wann und wo, hast du dazu einen rechtssicheren Link? Und ist das in allen Ländern gleich geregelt?
Nachdem die mir aus BW und anderen BL (darunter Sachsen) bekannte Neuregelung zur Besoldung bei Teildienstfähigkeit zurückgeht auf ein BVerfG- Urteil von 2018, nehme ich stark an, dass sich die inhaltliche Ausgestaltung zu den Voraussetzungen ebenfalls in allen BL stark gleichen wird oder gar deckungsgleich ist. Dennoch würde ich dir empfehlen, die Vorgaben zielgerichtet für dein Bundesland nachzulesen sicherheitshalber und dich ggf. von Gewerkschaft bzw. der örtlichen Schwerbehindertenvertretung dazu beraten zu lassen. Letztere kennen sich damit sicherlich am besten aus.
Hoffentlich nicht.
Kann mir eh keiner nachweisen 🤣 die Nachbarn haben meine Frau mal gefragt ob ich Türke sei. Leider hat sie nicht ja gesagt.
Ukrainer sind blond und mehrheitlich christlich, die dürfen sich vermehren. Angst hat der Kollege doch vor dem Islam. (Aber nicht der, den du zitierst, da hast du was verwechselt.)
Ich weiß. Du verwechselst hier einiges.
Wer kann diesen Antrag stellen, bei welcher Diagnose wann und wo, hast du dazu einen rechtssicheren Link? Und ist das in allen Ländern gleich geregelt?
Das macht das Versorgungsamt. Ab 50% Behinderung kann man das prüfen lassen. Das sind alles Einzelfallentscheidungen.
Ein Anfang wäre damit gemacht, wenn Schulverwaltung in die Hände von Verwaltungsexperten käme.
=> Schulverwaltungspersonal
=> Aufteilung der Leitung in Verwaltungschef/in und pädagogisch-didaktischer Leitung=> IT-Experten für die IT
Dann müßte man aber auch mal realistische Gehaltsforderungen dieser Personengruppen akzeptieren. So lange immer "der Billigste" genommen wird, wird das nichts, zumal wenn es genug Lehrer gibt, die für zu den bekannten "eh da Kosten" arbeiten, die Leute sind schließlich eh da und da sich durch die Zusatzaufgaben deren Unterrichtsdeputat nicht verändert, arbeiten sie die Zusatzaufgaben zu den Grenzkosten von exakt 0€ (null!) ab. Günstiger geht es doch nicht fürs Ministerium.
Teilzeitanträge die aus familienpolitische Gründen oder aus Pflege Gründen oder wegen gesundheitlicher Beschwerden oder Schwerbehinderung gestellt werden, gehen auf jeden Fall durch.
Mein Antrag war "voraussetzungslos". Nur zur Info. Bei uns wurden die Anträge genehmigt. Waren aber auch nicht viele und nicht viele Stunden. Trotzdem, wir hätten widersprochen, wären sie nicht genehmigt worden.
Dennoch würde ich dir empfehlen, die Vorgaben zielgerichtet für dein Bundesland nachzulesen sicherheitshalber und dich ggf. von Gewerkschaft bzw. der örtlichen Schwerbehindertenvertretung dazu beraten zu lassen. Letztere kennen sich damit sicherlich am besten aus.
Das Problem ist, dass in Sachsen noch nicht lange verbeamtet wird und weder GEW noch Schwerbehindertenvertretung noch Amtsarzt Bescheid wissen. Ich bin daher auf der Suche nach einem passenden Schrieb...
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