Liebe Kolleginnen und Kollegen,
gibt es Erfahrungen zum Umgang mit längerfristig kranken Kollegen?
Mir wurde wegen Depressionen und Burnout vom Psychotherapeuten empfohlen, mich länger aus dem Dienst herausnehmen zu lassen: "Überlegen Sie es sich gut. Sie müssen uns nur ein Zeichen geben. Dann nehmen wir Sie sofort aus dem Dienst, damit Sie Zeit haben, wieder zu sich zu finden."
Er meinte auch, dass man da meist über einen Zeitraum von mehreren Monaten sprechen würde mit Therapie und Kur. Man dürfte nicht aus falsch verstandenem Pflichtgefühl sich zu lange auszehren lassen bis man gar keine Lebensfreude mehr hat.
Hat jemand Erfahrung damit oder kennt ähnlich gelagerte Fälle aus dem Kollegium?
Ich habe Angst, dass das dann in der Akte liegt und wenn ich mich später mal auf interessantere Stellen bewerben will (Auslandsschuldienst, Beförderung) die abgelehnt werden weil Zweifel an der Belastbarkeit bestehen. Bzw. man keine Begründung bekommt für die Ablehnung und dann wieder in so einem Hamsterrad rennt. Ich habe noch gut 20 Jahre zu arbeiten an einem Gymnasium. Aber das Gefühl, dass die dauernde Überforderung und Reizüberflutung mich krank macht.
LG