Begründung Klassenwechsel

  • Hallo liebe Kollegen, tatsächlich ist dies ein Problem privater Natur, bei dem ich mir Hilfe erhoffe. Meine Tochter geht momentan in die 7.Klasse, Gymnasium. Sie findet keine Freunde, wird z.T. sogar offen abgelehnt. Gruppenarbeit nur mit Zuteilung eines Partners, in den Pausen ist sie allein. Anfangs wurde sie sogar offen gemobbt. Wir haben uns Hilfe über die Schule gesucht, diese haben es mit dem No-Blame-Approach versucht. Mittlerweile wird meine Tochter nicht mehr offen abgelehnt, sondern geduldet. Freunde hat sie noch immer nicht. Sie weint viel, zuhause und auch während des Unterrichts. Wir möchten eine Versetzung in die Parallelklasse erreichen, dort hat sie Freunde. Die jetzige Direktorin scheint eher den harten Weg zu fahren und Wechsel abzulehnen. Die jetzige Klassenlehrerin unterstützt uns, Kontakt zur Mittelstufenkoordinatorin nehmen wir nun auf. Gibt es Paragrafen , die wir zur Hilfe nehmen können? Ideen? Letzte Notlösung wäre der Schulwechsel. Ich bin gelinde gesagt verzweifelt. Meine Tochter weint heimlich unter der Dusche und schreibt mir Nachrichten während de Schulzeit, ob sie nach Hause gehen darf. Helft mir bitte

  • Ist die Schulsozialarbeit bereits involviert in den Fall und unterstützt das Anliegen?


    Um Aussagen zur Rechtslage in deinem BL zu erhalten müsstest du dieses angeben.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Das tut mir sehr leid für dich. Wie die rechtliche Lage aussieht, kann ich dir gar nicht sagen und daher auch keine Tipps in Bezug auf den Klassenwechsel geben.


    Hier ein paar Gedanken, die mir spontan kamen:

    Gab es schon Elternhespräche mit den Eltern der "In Queen"? Wurde in Betracht gezogen sie aus der Klasse zu nehmen anstatt eurer Tochter? Hat die Schulleitung Gründe genannt, an den man ansetzen könnte, warum sie keinen Klassenwechsel eurer Tochter genehmigen möchte?

    Habt ihr schon überlegt, ob ihr psychologische Unterstützung für eure Tochter in Anspruch nehmen wollt, damit sie gut durch diese schwierige Zeit kommt?


    Ich drücke euch die Daumen, dass ihr Eine gute Lösung findet und es eurer Tochter wieder besser geht.

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Schade, wenn man sich bei der SL Hilfe holen möchte und nicht gehört wird. Notfalls würde ich wirklich die Schule wechseln. Die In-Queen hat so oder so ihren Sieg. Schade.

  • Einen Klassenwechsel halte ich für ein hartes Mittel. Es ist nicht gesagt, dass in der nächsten Klasse nicht noch eine schwierigere Situation eintritt.

    Die Schulleitung verstehe ich in der Sache auch ein wenig, weil dann eventuell noch mehr Kinder die Klasse wechseln möchten und sich dann ein großer Rattenschwanz bildet. Eine Klasse in der sich durchweg und immer alle vertragen ist vermutlich noch niemandem untergekommen.

    Die Rädelsführerin scheint Opfer wahllos auszuwählen, das ginge eventuell mit einem anderen Kind munter weiter, wenn deine Tochter die Klasse wechselt, weil die Mitschülerin den Klassenwechsel als Triumph deuten könnte. Daher muss der Erziehungsauftrag gegenüber der Mitschülerin wahrgenommen werden, damit diese die Gelegenheit bekommt ihr Verhalten zu korrigieren. ;)

    Wieso nicht also zunächst ein verträglicheres Mittel einsetzen, das das Problem an der Wurzel packt? Klassenleitung und Stufenkoordination hätten schon längst die Mitschülerin samt Eltern - ggf. auch mit dir - zum Gespräch einladen können (+Papierkram "erzieherische Einwirkung" per Post hinterher). Wenn das "schwierige Eltern" sind oder das Gespräch bei der Mitschülerin nicht fruchtet und weitergemacht wird, können auch Ordnungsmaßnahmen in Betracht gezogen werden. Um eine Ordnungsmaßnahme aussprechen zu dürfen müssen allerdings "Beweise" auf den Tisch, sonst kann das angefochten werden.

    Ist natürlich auch schwierig, sowas als Mutter anzuleiern. Dennoch muss bei der Mitschülerin angesetzt werden, Duldung dieses Verhaltens oder ein Klassenwechsel wären eine Bankrotterklärung für die Schule.


    Ich drücke die Daumen.

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