Englischunterricht streichen

  • Wer in der 5. Klasse Französisch (oder Latein) gelernt hat, musste von Anfang an strukturiert und GENAU lernen (also: Genus? Pluralform? Konjugationsformen?)

    Wir haben/hatten hier ein Gymnasium, das in der 5. Klasse mit Latein angefangen hat und in der 7. mit Englisch fortsetzt. Wenn die Schüler an diesem Gymnasium ihr Abitur machen, ist das alles auch kein Problem. Aber wehe ein Schüler muß die Schule wechseln, weil die Leistungen nicht ausreichen oder die Eltern umziehen. Da werden die Schüler in den Jahrgängen 6-9 dann zumeist gleich an die Hauptschule durchgereicht, weil sie mit ihren fehlenden Englischkenntnissen gleich das nächste Problem im Gepäck haben.

    • Offizieller Beitrag

    Komisch... Dass Latein als erste Fremdsprache ein Risiko für SuS ist, die eventuell zur Realschule müssten, wird wohl Teil der Beratung sein (und des Konzepts, sich dadurch ein gewisses Klientel zu holen.)

    Aber komisch, dass die aufnehmenden Schulen Probleme damit haben. Ich halte mich nicht für die beste Lehrerin der Welt (bei weitem nicht), auch bin ich keine Königin der Differenzierung, die meisten meiner KuK halte ich auch für normaldurchschnittlich, und trotzdem sind wir in der Lage, umziehenden Kindern oder gar von der Realschule wechselnden Kindern einen Unterricht anzubieten, der die Lücken - mit Arbeit natürlich, aber schüler*innengerecht - schließt.
    Ich hatte schon mal mehrmals Realschüler*innen, denen faktisch mehr als ein Jahr fehlte (weil das erste Jahr in der 6. Klasse als "nette AG" lief), eine Kollegin von mir hatte ausländische Kinder, die in die 8. oder 9. kommen und mit nur Englisch und einer anderen Fremdsprache auf die harte Tour Französisch lernen, ... (und oft betrifft es auch andere Fächer, wo irgendwas schnell nachgeholt werden muss)
    Ich glaube, Englischlehrkräfte können auch sowas.
    Aber vielleicht bin ich zu kritisch und wir sind doch die beste Schule Deutschlands, weil wir das Kind abholen, wo es ist und "reichen es" NICHT "an die Hauptschule durch".

  • Komisch... Dass Latein als erste Fremdsprache ein Risiko für SuS ist, die eventuell zur Realschule müssten, wird wohl Teil der Beratung sein (und des Konzepts, sich dadurch ein gewisses Klientel zu holen.)

    Aber komisch, dass die aufnehmenden Schulen Probleme damit haben. Ich halte mich nicht für die beste Lehrerin der Welt (bei weitem nicht), auch bin ich keine Königin der Differenzierung, die meisten meiner KuK halte ich auch für normaldurchschnittlich, und trotzdem sind wir in der Lage, umziehenden Kindern oder gar von der Realschule wechselnden Kindern einen Unterricht anzubieten, der die Lücken - mit Arbeit natürlich, aber schüler*innengerecht - schließt.
    Ich hatte schon mal mehrmals Realschüler*innen, denen faktisch mehr als ein Jahr fehlte (weil das erste Jahr in der 6. Klasse als "nette AG" lief), eine Kollegin von mir hatte ausländische Kinder, die in die 8. oder 9. kommen und mit nur Englisch und einer anderen Fremdsprache auf die harte Tour Französisch lernen, ... (und oft betrifft es auch andere Fächer, wo irgendwas schnell nachgeholt werden muss)
    Ich glaube, Englischlehrkräfte können auch sowas.
    Aber vielleicht bin ich zu kritisch und wir sind doch die beste Schule Deutschlands, weil wir das Kind abholen, wo es ist und "reichen es" NICHT "an die Hauptschule durch".

    Bei uns werden diese Schüler*innen einfach nicht genommen oder es werden ihnen anderweitig Steine in den Weg gelegt. Habe im Bekanntenkreis eine Familie die aus NDS kam mit 4 Gymnasialkindern. Die hatten wegen der Fremdsprachenfolge und G8/G9-Umstellung große Schwierigkeiten ein Gymnasium zu finden, das ihre Kinder aufnahm. Ende vom Lied: 4 Kinder auf 4 verschiedenen Gymnasien, 2 davon mussten als Voraussetzung eine Klasse zurückgestuft werden.

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

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