Der Vergleich ist nicht zielführend. Die Kinderzuschläge stehen auch Schulleitern zu, insofern können sie aus der Betrachtung rausbleiben.
Nein können sie eben nicht. Es geht ja um die relative Abwägung von Geldzuwendungen, nach welcher Menschen die Bereiche auswählen, in die sie ihre Kraft stecken.
Es mag der einen oder anderen Lehrkraft unbekannt sein, doch die meisten Menschen nehmen zwischen Familienplanung und Karriereplanung durchaus eine unausgesprochene Abwägung vor. Wenn ich meine finanziellen Ziele, die ich für meine Familie habe, auch erreichen kann, ohne dass ich mich beruflich mehr reinhänge, dann mache ich das auch nicht.
Es geht mir HIER (!) noch nicht mal darum, dass die Kinderzuschläge zu hoch sind, sondern um das Abstandsgebot zwischen Kinderzuschlag und Beförderungszuwendung.
Ich hätte durchaus Interesse an den Entscheidungsbefugnissen eines Schulleiters, gerade im Bereich außerunterrichtlicher Schwerpunktsetzung, Öffentlichkeitsarbeit, Durchführung von Konferenzen (Bürokratieabbau) und vor allem bei der Lehrereinstellung.
Aber bei den paar Kröten so viel mehr Präsenzarbeit und Heimarbeit liefern und somit darauf verzichten, dass ich meine Töchter so oft sehe?
Da treffe ich eine unausgesprochene Abwägung.
Käme bei der Schulleitung deutlich mehr Knete rüber, würde ich vermutlich anders denken, darf man auf der Lehrerparty nicht offen sagen, ist aber so.
Ich könnte mir dann ja auch nen Putzmann, regelmäßig Restaurant, nen Gärtner, ein immer funktionierendes Auto und öfters mal nen Handwerker leisten, so käme die verlorene Zeit wieder rein.
Gott bewahre, dass man der SL eine eigene Sekretärin gönnt...