Nochmal (das schrieb ich oben ja bereits): Betrifft das denn wirklich viele Familien? Wie gesagt, wohne ich in keinem solchen "Grenzbereich" und dass Kinder in einem anderen BL zur Schule gehen als dem, wo ihre Familien wohnen, kenne ich so nicht.
Also: in dem Grenzbereich, in dem ich in NDS gewohnt habe (NDS/NRW (und NL)) betraf es sehr viele Familien, weil das Oberstufenangebot zb. von locker einem Drittel der Schüler*innen (also ein Fünftel der Gymnasiasten wechselte das BL, ihr könnt euch die Richtung denken) im Grenzbereich wahrgenommen wird.
Für BK/Berufliche Schule wurde eben nach Berufsbild und /oder nach Niveau entweder in die eine oder andere Richtung gependelt, sehr viele meiner SuS (in NDS) hatten Geschwister in NRW.
Die Privatschule am Ort hat sogar ein Mischkonzept und ihre eigenen Ferien genau in der Mitte gebastelt.
Ich habe in Mainz auch in der Schule gearbeitet und auch da sind einige Schüler*innen zur Oberstufe nach Hessen gewechselt (komischerweise hatten wir nie Hessen in den Oberstufen, haha). Es sind aber vergleichsweise - in meiner Erinnerung - viel weniger gewesen. Da reden wir von zwei Landeshauptstädte mit genug jeweiligem Angebot, es ist vermutlich an anderen Orten der Grenze viel krasser sichtbar.
Aus meiner NDS-Erfahrung kann ich sagen: es betrifft durchaus viele Familien. Aber in einem Grenzbereich ist es vermutlich "halt so". Dann hat die 16jährige Nachbarin in dem Jahr keinen Familienurlaub gehabt und keinen Urlaub mit den "früheren" Freundinnen gehabt. So ist es, wenn man annimmt, das Abitur im Nachbarland zu machen sei einfacher. (Spoiler: ist es.)