Arbeitszeit für nicht unterrichtliche Aufgaben - Recht der LuL

  • Zumal hier sicher nicht de "Bürojob" eines Managers in einem mittelgroßen Betrieb (kommt, je nach Region, mit dem Nettoeinkommen von A13 etwa gleich) verglichen wird, sondern wahrscheinlich maximal mit dem seiner Sekretärin, die vielleicht die Hälfte verdient. Überall wo es um Profit und Verantwortung geht, sitzt man nichts einfach an einer Arschbacke ab. Das kann man in einer riesen Firma machen, wenn man relativ weit unten in der Nahrungskette ist und die Kollegen für einen mitschuften lässt. Dann gibt es aber am Ende des Monats sicher keine 3 und schon gar nicht eine 4 oder gar 5 vorne auf dem Lohnzettel. Und sein Gehalt zu verhandeln brauchht man mit der Einstellung auch nicht.


    Da werden echt Äpfel mit Birnen verglichen.

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Ähm...da hast du aber falsche Vorstellungen, wieviel andere Arbeitnehmer mit einem Bürojob normalerweise effektiv arbeiten. Ich habe früher im Büro den halben Tag im Internet gesurft bzw. hier mal ne Kaffeepause oder da nen Spaziergang gemacht. Der Stresslevel und die Arbeitsdichte ist als Lehrer sowas von wesentlich höher, dass es sich manche vielleicht gar nicht eingestehen wollen.

    Das kenne ich ähnlich. Der normale als gute(r) Mitarbeiter(in) gesehene Mensch in der Firma hat problemlos größere Freiräume gehabt. Das zwischenzeitliche Träumen am Tisch, das verlängerte Surfen in der Pause, der "wichtige" dienstliche Plausch bei KuK im Service, beim after sales, beim sales, bei der Doku oder auf dem Gang... Das war alles Arbeitszeit. Wobei der Teil meines Jobs ruhig aber langweilig war. Ein anderer Teil war höher getaktet aber spannend und die Tage verflogen wie nichts verbunden mit Überzeit-Aufbau, ohne dass ich das als große Arbeit empfinden musste. Und auch bei dem hoch getakteten Teil konnte ich vorher und nachher mich zurücklehnen, um Energie zu sammeln.

    Das war halt ein normaler Sachbearbeiter-Job (also kein Management, nicht mal Gruppenleitung!) klassisch im IGM-Tarif, wo ich nach der Verbeamtung Jahre brauchte, um auf das finanzielle Level (Jahresnetto) von vor dem Ref zu kommen. Heißt: Etwas 5 Jahre nach Ref-Beginn war ich auf dem Jahresnetto von vor dem Ref. Ich vergleich das Jahresnetto, da das monatliche wegen der 13 Monatsgehälter verzerrend wirkt.


    Also: Bei Ingenieuren/Ingenieurinnen in gesuchten Fachrichtungen ist es für uns in der BBS offensichtlich schwierig, mit der Industrie mitzuhalten. Sehen wir an den Schulen am Verhältnis Abgänge/Zugänge und am mangelnden Nachwuchs im Ref. Wir werden offensichtlich nicht aus der Industrie gestürmt, weil es bei uns aus der Industrie-Sicht so viel geiler wäre als "draußen".


    Und jetzt das Aber: Ich persönlich bin als Lehrer hochzufrieden mit meiner Arbeit und würde den gleichen Weg trotz aller Widrigkeiten wieder nehmen. Ich finde es als angemessen, was meine jährliche Gesamtarbeitszeit und die Besoldung angeht. Weder besonders reich werde ich da, noch nage ich am Hungertuch.


    edit: Und das Interessante ist, dass ich auf einer Job-Plattform trotz rudimentärem Profil regelmäßig passende(!) Anfragen aus der Industrie bekomme. Wobei das für mich wirklich (siehe das Aber oben) keine Option ist.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Da werden echt Äpfel mit Birnen verglichen.

    Richtig. Es gibt in jedem Beruf Konstellationen in der man zwischen Burn-Out und Bore-Out alles erwischen kann.


    Bei Lehrern finde ich es am extremsten tatsächlich. Im studium musste ich 2 Wochen an die Hauptschule für ein Praktikum und war nach wenigen Schulstunden immer fix und fertig. Die Lautstärke und das total asoziale Dauerverhalten hätten mich sicher kaputt gemacht und ich bewundere jeden Kollegen der dort unterrichtet.


    Dann haben wir das andere Extrem Berufskolleg Abendschule oder irgendeine andere Spaßklasse(n), in denen Erwachsene sitzen die den Abschluss haben wollen, die nie stören, selbstständig arbeiten und man währenddessen noch interessante Gespräche führen kann. Wenn ich dort eingesetzt bin könnte ich auch 50 Schulstunden unterrichten und es würde mir nichts ausmachen.


    Schulische Aufgaben habe ich pers. auf die Zeit von 07:00 - 15:00 Uhr limitiert. Aufgrund von Freistunden unter der Woche bleibt genug Zeit um alles abzuarbeiten und seltenst muss ich am Nachmittag noch etwas für die Schule erledigen. Daher komme ich auf ungefähr 8 x 5 Stunden (40Std), nicht mehr und nicht weniger.

    Das Hauptproblem für viele ist das Abschalten und Nein sagen. Das Problem hatte ich in den ersten Dienstjahren auch und meine Arbeitszeit lag bei mindestens 60 - 80Std pro Woche inkl. Wochenende. Irgendwann kam ich allerdings auf die Idee meinen effektiven Stundenlohn auszurechnen und musste feststellen, dass der wesentlich niedriger war als meine Stelle in der Wirtschaft. Ab dem Zeitpunkt habe ich radikal reduziert, das Wochenende und die Nachmittage/Abende zur 'schulfreien Zone' erklärt.


    Interessanterweise hat der Unterricht in der Qualität nicht gelitten, da man sich einfach nur eine Routine zulegen muss, in der man effizient die Tasks abarbeitet. Klassenarbeiten und der Unterricht allgemein kann man so umgestalten, dass man wesentlich weniger Zeit benötigt, ohne das Die SuS auf der Strecke bleiben. Das ist natürlich für 1 Schuljahr mit Arbeit verbunden, ab dann zahlt es sich sehr aus. Kann ich jede/m nur empfehlen.

  • Also: Bei Ingenieuren/Ingenieurinnen in gesuchten Fachrichtungen ist es für uns in der BBS offensichtlich schwierig, mit der Industrie mitzuhalten. Sehen wir an den Schulen am Verhältnis Abgänge/Zugänge und am mangelnden Nachwuchs im Ref. Wir werden offensichtlich nicht aus der Industrie gestürmt, weil es bei uns aus der Industrie-Sicht so viel geiler wäre als "draußen".

    Ist bei mir identisch. In der Wirtschaft (HW-Entwicklung) über 100k/Jahr + Zulagen verdient. An das Gehalt kommt man selbst mit A16 nicht. Dafür ein unangenehmer Stresslevel, 'nur' 30 Tage Urlaub und zeitkritische Projekte. Dann überlegt man sich was einem wichtiger ist. Herzinfarkt mit 45 oder in den Schuldienst. Wobei das auch die absoluten Ausnahmen sind.


    Lehrer behaupten ja gerne mal, dass es in der Wirtschaft so viel besser (finanziell) wäre aber das gilt nur für wenige Fächer bei entsprechendem Skillset.

  • Ist bei mir identisch. In der Wirtschaft (HW-Entwicklung) über 100k/Jahr + Zulagen verdient. An das Gehalt kommt man selbst mit A16 nicht. Dafür ein unangenehmer Stresslevel, 'nur' 30 Tage Urlaub und zeitkritische Projekte. Dann überlegt man sich was einem wichtiger ist. Herzinfarkt mit 45 oder in den Schuldienst. Wobei das auch die absoluten Ausnahmen sind.


    Lehrer behaupten ja gerne mal, dass es in der Wirtschaft so viel besser (finanziell) wäre aber das gilt nur für wenige Fächer bei entsprechendem Skillset.

    Weder hier noch dort ist das Gras viel grüner. Wir finden locker jeweils Einzelfälle, für den Beweis in jede Richtung.


    Ich kann und darf mich weder über das Leben draußen noch das Leben im Lehrerzimmer beklagen, da ich beide Varianten jeweils freiwillig gewählt hatte und keine von beiden im Gesamtpaket(!) der anderen Variante überlegen war. Der eine Vorteil in der Industrie wird dann durch den anderen Vorteil als Lehrer für mich ausgeglichen. Sooo viel mehr Kohle hätte ich als AT haben könne, wollte ich aber nicht, weil dann extrem gesteigerter Stresslevel, also bringt es nix, meine Besoldung mit AT zu vergleichen.


    Und da beide Varianten im Gesamtpaket für mich ausgeglichen erscheinen, ist für mich einfach entscheidend, dass ich in die Schule gehöre und nicht in den normalen Ingenieursjob. :)

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
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  • Zumal hier sicher nicht de "Bürojob" eines Managers in einem mittelgroßen Betrieb (kommt, je nach Region, mit dem Nettoeinkommen von A13 etwa gleich) verglichen wird, sondern wahrscheinlich maximal mit dem seiner Sekretärin, die vielleicht die Hälfte verdient. Überall wo es um Profit und Verantwortung geht, sitzt man nichts einfach an einer Arschbacke ab. Das kann man in einer riesen Firma machen, wenn man relativ weit unten in der Nahrungskette ist und die Kollegen für einen mitschuften lässt. Dann gibt es aber am Ende des Monats sicher keine 3 und schon gar nicht eine 4 oder gar 5 vorne auf dem Lohnzettel. Und sein Gehalt zu verhandeln brauchht man mit der Einstellung auch nicht.


    Da werden echt Äpfel mit Birnen verglichen.

    Nee. In der Industrie ist der Job, mit dem verglichen werden kann, weder der der Managerin noch des Sekretärs sondern der in der Mitte drin: Der Job als normaler Sachbearbeiter mit Uni-Abschluss. Siehe mein ausführlicherer Post oben. Und das war weder eine Arbeitshaltung, bei der man alles auf einer Arschbacke absitzt bzw. die anderen schuften lässt noch eine Arbeitshaltung, bei der man den Herzinfarkt nach einem Jahr zu erwarten hat. Das war da die normale gut qualifizierte, gut bezahlte, im Unternehmen übliche Sachbearbeiterstelle.

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  • Und noch ein Kommentar: Und dann habe ich jetzt mal aus Interesse mein Gehalt von früher weitergerechnet (ohne dass ich eine persönliche Erhöhung des Lohns eingerechnet hätte) und komme dann darauf, dass in Steuerklasse 1 das Netto ziemlich genau dem von A13 in Stufe 11 entsprechen würde. Jetzt müsste halt beides mal z.B. in allen Steuerklassen in allen Varianten verglichen werden, aber ich bleibe dabei: Die Schule kann in technischen Fachrichtungen kein sooo viel besseres Angebot machen. Besonders, wenn man bedenkt, dass bspw. die 40jährige Ingenieurin beim Quereinstieg zwar gerade noch so verbeamtet würde, gleichzeitig aber die Erfahrungsstufe niedrig angesetzt würde.

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  • Und da beide Varianten im Gesamtpaket für mich ausgeglichen erscheinen, ist für mich einfach entscheidend, dass ich in die Schule gehöre und nicht in den normalen Ingenieursjob. :)

    Ja, das stimmt. Daher bin ich auch gewechselt. Das Gesamtpaket "Schule" war dann doch besser. Es ist auch etwas anderes ob ich um 15:15 täglich zuhause bin oder um 19 Uhr mit Überstunden ohne Ende. Das ganze Geld bringt einem dann auch nichts mehr, wenn die Lebensqualität derart sinkt.

  • Ja, das stimmt. Daher bin ich auch gewechselt. Das Gesamtpaket "Schule" war dann doch besser. Es ist auch etwas anderes ob ich um 15:15 täglich zuhause bin oder um 19 Uhr mit Überstunden ohne Ende. Das ganze Geld bringt einem dann auch nichts mehr, wenn die Lebensqualität derart sinkt.

    Die Überstunden waren für mich der Grund, AT zu verweigern. Das wäre zwar ein Haufen mehr Geld gewesen, aber statt jede Überminute aufs Zeitkonto zu schieben, wäre diese Überzeit abgegolten gewesen. Das wollte ich mir nicht antun. Daher kann ich auch nicht sagen: "Draußen könnte ich 50% mehr Netto verdienen..." Das wäre bei mir einfach Unfug, weil wirklich Äpfel mit Birnen. In dem Punkte hätte ISD absolut Recht ;)


    Achso: Noch ein PS: Im Tarif galt die 35-Stundenwoche. Wir waren aber auf 39 Stunden mit entsprechend mehr Gehalt hochgesetzt. Das muss auch berücksichtigt werden, wenn man jetzt nach den Gehältern im IGM-Tarif schaut.

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  • Nee. In der Industrie ist der Job, mit dem verglichen werden kann, weder der der Managerin noch des Sekretärs sondern der in der Mitte drin: Der Job als normaler Sachbearbeiter mit Uni-Abschluss. Siehe mein ausführlicherer Post oben. Und das war weder eine Arbeitshaltung, bei der man alles auf einer Arschbacke absitzt bzw. die anderen schuften lässt noch eine Arbeitshaltung, bei der man den Herzinfarkt nach einem Jahr zu erwarten hat. Das war da die normale gut qualifizierte, gut bezahlte, im Unternehmen übliche Sachbearbeiterstelle.

    Es sind aber auch nicht alle studierten Menschen Ingenieure oder ITler. 😉


    Wenn man bspw. an Germanisten, Soziologen, Grafikdesigner, Historiker, Sozialwissenschaftler denkt, redet man von ganz anderen Gehaltskatergorien. Und ja, auch die können eine Menge Stress im Job haben.

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Es sind aber auch nicht alle studierten Menschen Ingenieure oder ITler. 😉


    Wenn man bspw. an Germanisten, Soziologen, Grafikdesigner, Historiker, Sozialwissenschaftler denkt, redet man von ganz anderen Gehaltskatergorien. Und ja, auch die können eine Menge Stress im Job haben.

    Ganz genau. Darum schreibe ich für die technischen Fachrichtungen. Was für technische Fachrichtungen gilt, ist eben, dass die Schule mit den Gehältern in der Industrie kaum mithalten kann (siehe massiver Nachwuchsmangel in den Fächern). Für manch andere Fachrichtungen ist - völlig richtig - die Lehrkräfte-Besoldung traumhaft. Das ist definitiv nicht despektierlich gemeint: Die Germanistin oder der Geograph kommt draußen seltenst an das Gehalt dran, was als bspw. Gymnasiallehrkraft mit vielleicht später dann A14 winkt.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
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  • Dann haben wir das andere Extrem Berufskolleg Abendschule oder irgendeine andere Spaßklasse(n), in denen Erwachsene sitzen die den Abschluss haben wollen, die nie stören, selbstständig arbeiten und man währenddessen noch interessante Gespräche führen kann.

    Diese SuS-Klientel findest du m. E. aber auch an beruflichen Schulen in den wenigsten Klassen. Ausschließlich Volljährige, die sehr motiviert sind, immer gut und selbstständig mitarbeiten, nie stören usw. sind an meiner Schule nur in den Fachschulklassen vertreten (und davon haben wir genau sechs: jeweils Klasse 1 und 2 der Fachschule "Sozialpädagogik" und zwei Schwerpunkte im Technikbereich). Abendschule gibt's bei uns nicht.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Diese SuS-Klientel findest du m. E. aber auch an beruflichen Schulen in den wenigsten Klassen. Ausschließlich Volljährige, die sehr motiviert sind, immer gut und selbstständig mitarbeiten, nie stören usw. ...

    Und die findet man am WBK übrigens auch nur selten.


    Im Vorkurs, sowie in den Semestern 1 und 2, häufig auch in 3 ist das eine absolute Ausnahme. Was Aviator bedauert, ab Semester 4, spätestens aber 5 (5 und 6 entsprechen der Q2) zum Abitur hin, wird der Unterricht wirklich entspannt. Die anderen Semester müssen aber auch unterrichtet werden und auch andere Bildungsgänge, wie die Abendrealschule. Dort ist immer Action, mit allen Vor- und Nachteilen. :D

  • Dennoch: allein die Ruhe am WBK ist himmlisch, auch in Semester 1 und 2. Dieses permanente Dauergeschrei, das an Kinderschulen vorherrscht, gibt es einfach nicht, und störende Erwachsene lassen sich anders regulieren als störende Kinder, die sich gezwungen fühlen, dort gerade zu sitzen. Ich empfinde das tagtäglich als absoluten Segen und Luxus im Arbeitsalltag.

  • Dennoch: allein die Ruhe am WBK ist himmlisch, auch in Semester 1 und 2. Dieses permanente Dauergeschrei, das an Kinderschulen vorherrscht, gibt es einfach nicht, und störende Erwachsene lassen sich anders regulieren als störende Kinder, die sich gezwungen fühlen, dort gerade zu sitzen. Ich empfinde das tagtäglich als absoluten Segen und Luxus im Arbeitsalltag.

    Geht mir auch so. Ich habe die letzten zig Jahre EIN EINZIGES Mal einen Schüler vor die Tür befördert. Ansonsten reicht es, alle 2-3 WOCHEN ein kurzes "ein bisschen leiser bitte" loszulassen und die Jungs/Mädels arbeiten gesittet und ruhig an ihrem Kram. Es ist einfach ein Luxus, für den ich jeden Tag dankbar bin.

  • und die Jungs/Mädels arbeiten gesittet und ruhig an ihrem Kram.

    Die Lerngruppen am WBK haben aber auch das stille „Nichts-Tun“ perfektioniert. Ich habe Klassen da könnte ich 90 Minuten absitzen und kaum was wurde sinnvoll gearbeitet, laut wird es aber auch nicht.

  • Das ist schön zu hören und genauso ist es ja auch gedacht. Die Mitfahrt von mehr als einer Lehrkraft bei Schulfahrten mit Übernachtung dient ja gerade dazu, in einer Art Schichtmodell wechselseitig die Aufsichten zu übernehmen. Der offensichtliche Planungsfehler vieler Fahrten liegt ja gerade darin, dass dies nicht berücksichtigt wird. Dass es in den meisten Situationen schlicht nicht nötig ist, mehrere Aufsichtspersonen gleichzeitig im Dienst zu haben, zeigen ja auch die Schulfahrten ohne Übernachtung, für deren Durchführung i.d.R. bereits eine Lehrkraft pro Klasse ausreicht.

    Bei uns müssen von der Schulleitung aus immer zwei Aufsichtspersonen mit einer Klasse unterwegs sein. Und es kommt auch immer wieder vor, dass dann ein Kollege sich um ein akut erkranktes oder verletztes Kind kümmert und der andere Kollege um den Rest der Klasse. Ich käme nie auf die Idee eine Klassenfahrt mit nur einer Aufsichtsperson durchzuführen. Auch einen Ausflug ohne Übernachtung nicht, obwohl es schon Klassen gibt, in denen das vom Verhalten der Schüler her gut möglich wäre.

  • Bei uns müssen von der Schulleitung aus immer zwei Aufsichtspersonen mit einer Klasse unterwegs sein. Und es kommt auch immer wieder vor, dass dann ein Kollege sich um ein akut erkranktes oder verletztes Kind kümmert und der andere Kollege um den Rest der Klasse. Ich käme nie auf die Idee eine Klassenfahrt mit nur einer Aufsichtsperson durchzuführen.

    Davon hat auch niemand etwas geschrieben. Natürlich haben Schulfahrten mit Übernachtung von mindestens 2 Aufsichtsperson begleitet zu werden. Nur müssen diese nicht gemeinsam "rund um die Uhr" zur Verfügung stehen. Für Schulfahrten ohne Übernachtung reicht - auch aufgrund der Veträglichkeit der Dauer der Veranstaltung mit den Arbeitszeitgrenzen - i.d.R. (!) eine Person aus.


    In beiden Fällen kann es je nach Gruppenzusammensetzung und Umständen der Fahrt geboten sein, mehr Aufsichtspersonen einzuplanen. Das gilt aber nicht nur exklusiv für Schulfahrten ohne Übernachtung.

  • Und es kommt auch immer wieder vor, dass dann ein Kollege sich um ein akut erkranktes oder verletztes Kind kümmert und der andere Kollege um den Rest der Klasse.

    So sieht's aus, die Wahrscheinlichkeit, dass einer mit einem Kind im Krankenhaus sitzt, ist so gering nicht.


    Man will doch auch als Lehrkraft noch eine Ansprechperson auf Augenhöhe haben. Ich käme z. B. nie auf die Idee, Eltern mitzunehmen. Umgekehrt würde ich auch nicht als Mutter mitfahren, die armen Kinder...

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