Geldgeschäfte an Schulen

  • Dass ich was nicht anerkenne?

    Dass du nicht anerkennst, dass du das Problem perpetuierst, was du ja nach wie vor vehement bestreitest.


    Dass man das Problem nur mit Drohungen und nicht mit Kommunikation und Verhandlung lösen kann?

    Eine angebliche Dichotomie aufzumachen hilft in einem so komplexen Thema nicht weiter und von Drohungen habe ich nirgendwo gesprochen.


    Findest du es doof, dass ich - während wir an einer Lösung arbeiten - nicht sämtliche Geldeinsammeleien zurückfahre? Findest du es doof, dass ich nicht Teile des Schulbetriebs lahmlege, um die Stadt zum Einlenken zu bewegen?

    Ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber ich finde selten Sachen "doof", sondern ich kritisiere Dinge oder hinterfrage sie kritisch.

    Außerdem enthält deine Aussagen mehrere unwahre Voraussetzungen: Es arbeitet eben genau keiner an einer Lösung, wenn es auch so klappt, auch wenn du es dir so schönreden magst.

    "Teile des Schulbetriebs lahmlege[n]" ist eine Überspitzung, die nur deiner Argumentation dienen soll. Gleichzeitig unterstellst du das wiederum allen, die ihr Privatkonto nicht für dienstliche Zwecke zur Verfügung stellen, wobei du ja aber vorhin noch so tolerant davon gesprochen hat, dass das ja auch überhaupt kein Problem sei.

  • Selbstverständlich dreht sich hier die Diskussion im Kreis, denn es werden ja von allen Seiten stets die gleichen Argumente vorgebracht.

    Meine persönliche Meinung tut nichts zur Sache, ich möchte aber mal zitieren, was der VBE dazu (2017, 2019) auf seiner Internetseite schreibt


    https://www.vbe-rechtsdatenban…d%20was%20schulisch%20ist.


    https://www.vbe-rechtsdatenban…show_at&tagid=148&aid=570

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Kieselsteinchen:

    Interessant.

    Mir schreibst du, dass "Teile des Systems lahmlegen" eine Überspitzung sei, die nur meiner Argumentation dienen soll. Genau dieses "Teile des Systems lahmlegen", dass DeadPoet aber richtig und nötig findet, gefällt dir scheinbar.


    Meine Aussage enthält übrigens keine Unwahrheit. Es klappt bei mir durch das private Konto ... UND ich arbeite an der Lösung des Problems im Sinne von "Konto bei der Stadt". Das rede ich mir auch nicht schön - ich habe es oft genug geschrieben.

    Aber halt auf Verhandlungswege und mit Kommunikation und nicht auf dem Weg: dann nutze ich halt auch kein Konto, schauen wir doch mal, wie wir dann Klassenfahrten machen. Dieser Weg ist für mich nicht diskutabel.

    Wenn das andere machen und damit den Klassenfahrtsbetrieb lahmlegen (Was nun einmal so ist, denn ohne Konto keine Klassenfahrt) - sollen sie doch. Das ist ihr gutes Recht - sie sollen dann nur auch dazu stehen. Alles kein Problem.

  • Selbstverständlich dreht sich hier die Diskussion im Kreis, denn es werden ja von allen Seiten stets die gleichen Argumente vorgebracht.

    Ja, du hast recht. Weil meine Position hier immer wieder angegriffen wird. Immer wieder von anderen Usern. Dann reagiere ich natürlich ... und schreibe das gleiche nochmal, was ich weiter vorne schon geschrieben habe.


    ---

    Bzgl. VBE:

    - ein Lehrer, der Klassenfahrtsgelder auf ein Konto einzahlt, obwohl er weiß, dass eine kritische finanzielle Situation (Pfändung durch Gläubiger) bevorsteht, ist selber Schuld. DAS macht man natürlich nicht. Und man muss dem Schulleiter oder wem auch immer noch nicht einmal sagen, warum man es nicht will. Ein einfaches: "Auf welches Schulkonto soll das Geld gehen?" muss dann reichen.

    - man braucht natürlich eine vernünftige Buchführung, u.a. auch mit Quittungen etc. um klar zwischen dem eigenen Geld und dem der Klassenfahrt zu trennen.

    - Noch sinnvoller (im Grunde geht es gar nicht anders): als Privatkonto eignet sich nur ein Konto, welches brachliegt. Das hat nicht jeder, sicher. Ich habe eins.


    (Wenn ich Zeit habe, verlinke ich gleich noch meine passenden Antworten von früher aus diesem Thread. )

  • Meine Aussage enthält übrigens keine Unwahrheit. Es klappt bei mir durch das private Konto ... UND ich arbeite an der Lösung des Problems im Sinne von "Konto bei der Stadt". Das rede ich mir auch nicht schön - ich habe es oft genug geschrieben.

    Aber halt auf Verhandlungswege und mit Kommunikation und nicht auf dem Weg: dann nutze ich halt auch kein Konto, schauen wir doch mal, wie wir dann Klassenfahrten machen. Dieser Weg ist für mich nicht diskutabel.

    Wenn das andere machen und damit den Klassenfahrtsbetrieb lahmlegen (Was nun einmal so ist, denn ohne Konto keine Klassenfahrt) - sollen sie doch. Das ist ihr gutes Recht - sie sollen dann nur auch dazu stehen. Alles kein Problem.

    Und Du hast schon Verhandlungserfolge erzielt? (echtes Interesse, keine Ironie o.ä.)

  • Ich würde auch kein eigenes Konto verwenden und bin wie viele dafür, dass das auch kein Kollege macht. Sollte ich das nächste Mal eine Fahrt durchführen sollen, werde ich nach einem offiziellen Konto fragen.


    Ich möchte aber noch einmal erinnern, dass der kleine grüne Frosch hier als Schulleiter agiert, der das Fahrtenkonzept an seiner Schule umgesetzt haben möchte und durch die Verwendung seines Kontos alle übrigen Kollegen von diesem Druck/dieser Erwartung entlastet.


    Ja, ich fände es auch besser, wenn er derjenige wäre, der das für ein weiteres Bundesland, wenn auch nicht meines, durchboxt. Aber ich fände es schlechter, wenn auch an seiner Schule stattdessen viele Einzelkollegen ein solches Konto führen würden. Und im Gegensatz zu einem Lehrer, der nicht auch Schulleiter ist, hat der kleine grüne Frosch sicher mehr Kontakt zum Schulträger und hat daher ein größeres Interesse an diplomatischeren Lösungsfindungen. Auch wenn sie vielleicht mehr Zeit benötigen.

  • Dass der Frosch in gutem Einvernehmen mit seinem Schulträger steht, glaube ich sofort. Deswegen denke ich, dass der Träger einen Hinwei des Froschs, dass er nach Beratung durch den Lehrerverband in der derzeitigen Hochzinsphase eine weitere Verwendung des eigenen Kontos nicht mehr weiterführen wolle, weil er sich sonst in Gefahr des Vorwurfs der Unterschlagung begeben könnte, doch nicht als "Drohung" verstehen würde. So etwas ist doch keine Drohkulisse!

  • Drohkulisse: Finde ich schon. Aber ich würde auch (wegen des guten Verhältnisses) niemals und unter keinen Umständen einen entsprechenden Druck aufbauen. Wäre halt nicht mein Stil.


    DFU: danke für deine netten Worte. Du hast meine Situation ziemlich gut auf den Punkt gebracht.

  • Ich geb's auf. Es kommt nicht bei dir an.

    Egal, wer es schreibt.

    Wurscht.

  • Und Du hast schon Verhandlungserfolge erzielt? (echtes Interesse, keine Ironie o.ä.)

    Ihr seid die ersten, die es erfahren, wenn wir eine Lösung gefunden haben. Also: nach meiner Frau und meinen Kolleginnen.

  • Ich geb's auf. Es kommt nicht bei dir an.

    Egal, wer es schreibt.

    Wurscht.

    Schade.

    ----


    Aber es kommt schon an:

    - viele hier kritisieren, dass ich ein Privatkonto nutze um das Fahrtenkonzept etc. durchführen zu können und den Schulbetrieb nicht zu gefährden.

    - viele hier kritisieren, dass man doch gegenüber dem Schulträger nicht auf Gespräche setzen kann, sondern zum Wohle der Kollegen eine schnelle Lösung durchdrücken muss.


    Kann ich verstehen. Aber ist nicht mein Stil.

    - Ich kenne meinen Schulträger,

    - ich werde auch in 20 Jahren noch konstruktiv mit ihm zusammen arbeiten

    - und ich weiß, dass wir bei Zeiten eine Lösung finden werden. Auch wenn ich das Thema schon mehrmals angesprochen habe.


    Dass ich damit anderen Kollegen in den Rücken falle, ist deine Interpretation (nehme ich an).

    Aber ich muss nicht die Schlachten für mir unbekannte Kollegen schlagen und deren Weg einschlagen, wenn ich einen anderen Weg besser und effektiver finde. Mit dem Kopf durch die Wand ist halt nicht mein Stil.

    Andere können es aber meinetwegen gerne so machen.


    Also: es kommt schon an, was ihr denkt. Ich sehe es nur nicht so und muss auch nicht eure Meinung übernehmen. (Und das habe ich schon mehrfach geschrieben - es scheint aber bei dir nicht anzukommen.)

  • O. Meier: "Wenn ihr uns kein Konto zur Verfügung stellt, fahren wir nicht auf Klassenfahrt!" = Drohung.

    (ich denke, ich habe schon oft genug geschrieben, was ich mit "Drohung" meine.)


    ich brauche sowas nicht - ich komme auch anders ans Ziel. Ohne das Fahrtenkonzept aus dem Blick zu verlieren.

    (Wobei ich gerne immer wieder darauf hinweise, dass diese Drohung eh obsolet ist, da der Schulträger gar kein Konto einrichten muss. Also kann er sich dann achselzuckend hinstellen und sagen: erklärt ihr den Eltern bitte, dass ihr nicht fahren wollt. Es liegt nicht an mir. Habe ich auch schon mehr als einmal geschrieben.)

  • Bevor Ihr Euch weiter im Kreise dreht, mir ist schon ganz schwindelig, bei dem Thema sind sich die Juristen der Verbände unisono einig, dass sie von der Nutzung des privaten Kontos dringend abraten. Die gleiche Aussage kommt von allen Dezernenten. D.h. für mich als Personalratsmitglied, dass ich auf Anfrage keine andere Antwort rausgeben kann. Damit ist für mich der Drops gelutscht. Was dann ein jeder tut, muss er dann am Ende auch selber ausbaden.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • O. Meier: "Wenn ihr uns kein Konto zur Verfügung stellt, fahren wir nicht auf Klassenfahrt!"

    Wann soll ich das geschrieben oder gesagt haben? Quelle? Ich möchte daran erinnern, dass du mir in diesem Thread bereits ein Zitat unterstellen wolltest.


    = Drohung.

    Das Gleichzeichen passt hier nicht.


    Das ohne Konto keine Klassenfahrten möglich sind, ist eine Tatsache. Wie daraus eine Drohung werden kann, ist wenig nachvollziehbar. Was ist denn an keinen Klassenfahrten bedrohlich?


    In dem Sinne ist auch „Wenn ich Hunger habe, gehe ich zur Bäckerin und kaufe mir ein belegtes Brötchen.“ eine Drohung.


    Mir scheint es tatsächlich eher so, dass die Situation nicht stattfindender Klassenfahrten dich unangenehm ist.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    2 Mal editiert, zuletzt von O. Meier () aus folgendem Grund: Tippfehler behoben. Sorry.

  • Wann soll ich das geschrieben oder gesagt haben? Quelle? Ich möchte daran erinnern, dass du mir in diesem Thread bereits ein Zitat unterstellen wolltest.

    Wo war das ein Zitat? Für Zitate gibt es hier eine Zitatfunktion. Das war ein Ansprechen mit nachfolgendem Inhalt.

  • Wo war das ein Zitat? Für Zitate gibt es hier eine Zitatfunktion. Das war ein Ansprechen mit nachfolgendem Inhalt.

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