Geldgeschäfte an Schulen

    • Offizieller Beitrag

    Okay. Ich strecke die Flügel vor der Argumentfülle.

    Was soll man mehr zu deiner Aussage sagen als "Nein". Okay, ein "Stimmt nicht" hätte ich auch schreiben können.

  • Was soll man mehr zu deiner Aussage sagen als "Nein".

    „Ja”, „Verstehe ich nicht”, „Möchte ich nicht wahrhaben.“. Da gibt es einige Möglichkeiten. So ein simples „Nein“ wirkt halt schon mal wie Fußaufstampfen.


    Im Übrigen stellst du es so da, als wenn die Schulträgerin nach ihrem Verweis auf steuerrechtliche Probleme mit dem Thema durch war. Eine sonderlich ausgeprägte Notwendigkeit der Beschäftigung mit dem Thema scheint sue nicht zu haben. Insofern bleibe ich bei meiner Sichtweise.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • So ein simples „Nein“ wirkt halt schon mal wie Fußaufstampfen.

    Das überlasse ich dir.

    Insofern bleibe ich bei meiner Sichtweise.

    Ach ne. ;) Wäre eh der Fall.

    Eine sonderlich ausgeprägte Notwendigkeit der Beschäftigung mit dem Thema scheint sue nicht zu haben.

    Haben sie auch nicht, da der Schulträger kein Schulkonto einrichten muss.

    Im Übrigen stellst du es so da, als wenn die Schulträgerin nach ihrem Verweis auf steuerrechtliche Probleme mit dem Thema durch war.

    Nein. Ich stelle es so dar, dass ich immer wieder mit dem Schulträger im Gespräch bin. Auch wenn er zuletzt wieder "Nein, geht nicht" gesagt hat. Ich stelle es auch so dar, dass das Schulamt mit den Schulträgern im Gespräch ist, weil die von der Situation wissen und vermitteln wollen.

  • Sachlich äußern tue ich es auch regelmäßig, dass wir gerne ein offizielles Konto hätten.

    Aber du schriebst, dass Mangels Konto keine Klassenfahrt stattfinden könne.

    So eine Aussage ist nicht mein Stil. Warum sollte ich da versuchen, der Stadt die Schuld zuzuschieben ... und so nur die Sachdiskussion verhärten.

    Das klingt, als ob "die Stadt" eine Person wäre, zu der man ganz lieb sein und nachgeben muss, damit sie nicht böse auf einen ist. Finde ich alles andere als sachlich.

  • Das klingt, als ob "die Stadt" eine Person wäre, zu der man ganz lieb sein und nachgeben muss, damit sie nicht böse auf einen ist. Finde ich alles andere als sachlich.

    Nein. "Die Stadt" sind die verantwortlichen Personen aber auch die sonstigen Kontaktpersonen in der Verwaltung, mit denen mal als Schulleiter agiert. Es ist ein Geben und Nehmen, um immer das Beste für die Schule zu erreichen. Und wenn "die Stadt" und "die Schulleitung" auf Augenhöhe agieren, lässt sich eine Menge erreichen. Eine ganze Menge.


    Das hat nichts mit "lieb sein" und "Nachgeben" zu tun. Eher mit Diplomatie.

    ...

    Und was du am Interagieren mit der Stadt nicht sachlich findest, verstehe ich nicht. Aber egal.

  • ;)

    Deine Aussage, dass du das nicht sachlich findest, ist mir relativ egal.

    Den Rest habe ich hoffentlich zu deiner Zufriedenheit beantwortet.

  • Und was du am Interagieren mit der Stadt nicht sachlich findest, verstehe ich nicht. Aber egal.

    Wir sind ja nicht dabei, wenn ihr miteinander sprecht. Was du schreibst, wirkt auf mich schon befremdlich. Ob das an der Situation oder an der Darstellung liegt, wissen wir ja nun nicht. Wenn es nicht möglich wäre, die Tatsache zu benennen, dass ihr ohne Konto z. B. keine Klassenfahrten durchführen könnt, stelle ich mir das Gespräch in der Sache schwierig vor. Wenn solche Notwendigkeiten nicht benannt werden können, was ist dann denn noch der Inhalt des Gespräches?


    Wenn man befürchten muss, dass man mit dem Benennen von Tatsachen Schuldgefühle auslöst, klingt das eher nach Therapie als nach Diplomatie.


    Du hängst da mit deinem privaten Konto persönlich drin, darauf sollte man Rücksicht nehmen. Für das Verwaltungspersonal in der Stadt sind das Verwaltungsvorgänge, die sie eben nicht persönlich nehmen sollten.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • was sagte ein Vater mir im letzten Jahr mal, als ich Geld auf meinem privaten Schulkonto eingesammelt habe: Herr Frosch, die Eltern vertrauen ihnen eben.

    Das ist doch gar nicht relevant. Dass du keine Absichten hast, dich rechtswidrig zu bereichern, dürfen die Eltern voraussetzen, machen wir hier auch. Es geht doch um die unvorhergesehenen Probleme, die bei einem solchen privaten Konto auftreten können.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Das Nutzen meines Privatkontos?

    Hatte ich doch geschrieben.

    Weil wir es für Klassenfahrten brauchen.

    Das Privatkonto braucht ihr, ein Dienstkonto braucht ihr nicht, das hättet ihr lediglich gerne. Mir sind da die Maßstäbe etwas verschoben.

    Weil es möglich ist und ich kein Problem darin sehe.

    Die Probleme, die man nicht (rechtzeitig) sieht, brechen einer das Genick.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Du sagst es - ihr seid nicht dabei.


    Dass du meine Aussagen dazu nicht nachvollziehen kannst, liegt vielleicht an deiner Grundeinstellung dazu.

    Wenn es nicht möglich wäre, die Tatsache zu benennen, dass ihr ohne Konto z. B. keine Klassenfahrten durchführen könnt, stelle ich mir das Gespräch in der Sache schwierig vor.

    Diese Aussage mag deine Einstellung zu der Sache sein. ich würde niemals mit so einer unsachlichen und nicht korrekten Drohung in ein Gespräch gehen. Da geht es auch nicht um Schuldgefühle oder so. Aber die Drohung gehört da nicht hin. Weil sie sachlich nicht stimmt.



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    Das ist doch gar nicht relevant. Dass du keine Absichten hast, dich rechtswidrig zu bereichern dürfen die Eltern voraussetzen, machen wir hier auch.

    Für dich nicht. Es wurde mehrmals hier im Thread erwähnt, dass das auch der Fall sein könne und von Seiten der Eltern demnach Misstrauen angebracht wäre.

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    Das Privatkonto braucht ihr, ein Dienstkonto braucht ihr nicht, das hättet ihr lediglich gerne. Mir sind da die Maßstäbe etwas verschoben.

    Für dich. ist auch okay. Du musst nicht dein Privatkonto nutzen, wenn du es nicht willst. Ich greife auf ein brachliegendes Konto zurück, weil es für mich kein Problem ist.

    Schule ist schön ... und macht Spaß.

    Einmal editiert, zuletzt von kleiner gruener frosch () aus folgendem Grund: 2 Beiträge von kleiner gruener frosch mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Diese Aussage mag deine Einstellung zu der Sache sein. ich würde niemals mit so einer unsachlichen und nicht korrekten Drohung in ein Gespräch gehen. Da geht es auch nicht um Schuldgefühle oder so. Aber die Drohung gehört da nicht hin. Weil sie sachlich nicht stimmt.

    Ich orientiere mich an Fakten. Ich finde in der Gleichung nicht statt. Mein Einstellung ist da nicht relevant. Bisher habe ich dich so verstanden, dass ihr ein Konto benötigt, um u. a. Klassenfahrten zu organisieren. Geld einsammeln, überweisen. Solche Sache. Wenn das nicht so ist, wenn ihr kein Konto braucht, dann brauchen wir dein Beispiel nicht zu besprechen.


    Falls man aber tatsächlich ein Konto zur Zahlungsabwicklung benötigt, weiß ich nicht, was daran unsachlich ist, wenn man das gegenüber der Schulträgerin auch so benennt. Ich finde es eher unsachlich, ihr diese Tatsache zu verschweigen. Und was denn daran eine Drohung sein soll, finde ich gänzlich unverständlich.


    Den Begriff der "Schuld" hast du eingeführt, ich fand ihn damals schon unangemessen.

    Für dich nicht. Es wurde mehrmals hier im Thread erwähnt, dass das auch der Fall sein könne und von Seiten der Eltern demnach Misstrauen angebracht wäre.

    Die Eltern sollten sich nicht so sehr an den Übertreibungen hier im Forum orientieren. Verständlich, wenn die Verbuchung auf Privatkonten den Eltern komisch vorkommt. Dir unlautere Absichten zu unterstellen, halte ich aber nicht für angemessen.

    [...], weil es für mich kein Problem ist.

    Die Probleme, die man nicht sieht, sind die schlimmen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Zwei fiktive Dialoge (off topic)


    Schulleiterin "Wir brauchen ein Konto."


    Stadt: "Wie machen Sie das bisher?"


    Schulleiterin: "Mit einem privaten Konto, machen wir auch gerne weiterhin so. Machen Sie sich keine Sorgen."


    Stadt "Okay."


    ----------------


    Schulleiterin "Wir brauchen ein Konto."


    Stadt: "Wie machen Sie das bisher?"


    Schulleiterin: "Mit einem privaten Konto. Wir haben aber mittlerweile ernste Zweifel, ob das rechtlich in Ordnung ist. Im Schulgesetz ist nur ein Konto bei der Schulträgerin vorgesehen."


    Stadt: "Daran haben wir bisher gar nicht gedacht, danke für den Hinweis. Wir kümmern uns."

  • Ich orientiere mich an Fakten. Ich finde in der Gleichung nicht statt. Mein Einstellung ist da nicht relevant. Bisher habe ich dich so verstanden, dass ihr ein Konto benötigt, um u. a. Klassenfahrten zu organisieren. Geld einsammeln, überweisen. Solche Sache. Wenn das nicht so ist, wenn ihr kein Konto braucht, dann brauchen wir dein Beispiel nicht zu besprechen.

    Okay, hier die Fakten:

    • Wir brauchen ein Konto für die Klassenfahrt-Gelder.
    • Dieses Konto kann ein Konto vom Schulträger sein.
    • Dieses Konto kann auch ein Privatkonto sein. (Wobei man dann natürlich sorgfältig sein sollte.)

    Ergo: wir nutzen mein Privatkonto. Und bleiben weiter im Gespräch mit dem Schulträger, um Alternativen anzugehen.


    ------------------------

    Btw:

    Echtes Gespräch mit dem Schulträger.

    Schulleiter "Wir brauchen ein Konto."


    Stadt: "Wie machen Sie das bisher?"


    Schulleiter: "Mit einem privaten Konto von mir. Das geht. Aber ich möchte gerne eine Alternative haben, die unabhängig von mir ist und auf die z.B. auch die Sekretärin oder wer anders Zugriff haben kann."


    Stadt: "Das können wir leider so nicht einrichten. Aber lass uns beim nächsten Treffen mal drüber sprechen, was für Möglichkeiten es da gibt."

    ---

    Edit: es ist natürlich kein Zitat von O. Meier gewesen, sondern eine Übertragung seines Beispiels.

  • Bei der Nutzung des privaten Kontos, "die für mich ja kein Problem ist, das betrifft dich ja nicht" entsteht eben für die anderen, die es nicht so machen möchten in zwei Bereichen Druck:

    * Die Verantwortlichen auf anderen Ebenen haben kaum Anlass, in der Sache tätig zu werden, weil "es läuft ja" und

    * die mit der privaten Lösung Bauchschmerzen haben, geraten in den Schulen unter Druck: "Aber xyz machen das doch auch so. DIE haben kein Problem damit."


    Insofern erzeugt das eigene Handeln (Nutzung des privaten Kontos) verbunden mit dem Argument: "Du musst es so doch nicht machen" trotzdem Druck bei den anderen.


    Und das soll jetzt kein Vorwurf denen gegenüber, die private Konten nutzen.

    Meine Konsequenz aus unbefriedigenden zurückliegenden Situationen war, dass ich eben seit langer Zeit gar nicht mehr fahre. Das ist im System BBS aber auch leichter als an allgemeinbildenden Schulen.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Zitat

    Stadt: "Das können wir leider so nicht einrichten. Aber lass uns beim nächsten Treffen mal drüber sprechen, was für Möglichkeiten es da gibt."

    Vielleicht haben ja hunderte "sachliche" Schulleiter seit 20 Jahren diese tröstliche Antwort ihres Schulträgers bekommen... Vielleicht haben sie es aber auch nicht versucht, weil "Es geht ja auch so" oder "Bitten nützt eh nichts". :weissnicht:


    Das jahrzehntealte Thema kann anscheinend ohne solidarischen Druck vieler, ganz vieler Schulleitungen nicht gelöst werden. Und wenn der kleine gruene frosch mit "seiner Stadt" eine Lösung sachlich aushandelt, wird das noch lange kein Präzedenzfall für alle Schulbezirke werdem, oder?

    Und wie wir sehen hat das ja in den letzten 20 Jahren hervorragend funktioniert, z.B. bei dem Punkt, dass Lehrer ihre Klassenfahrten selber zahlen (wegen Kinderaugen, wissen's schon). Da konnte der Dienstherr ja auch durch beharrliche Gespräche davon überzeugt werden, die Kosten für Dienstreisen zu übernehmen. Oder so....

    Das Beispiel von TwoEdgedWord passt hier ganz gut.

  • Wie wäre es denn eigentlich, wenn Schulämter und Schulträger den Druck der Schulleitungen dann an die nächsten höheren Stellen (bis zum Bildungsmysterium) weitergäben, um die Gesetzeslage zu ändern und die einzelnen Schulen in der Frage zu entlasten?

  • und die komplizierte, komische Kollegin

    Das ist nicht die schlechteste Rolle. Wenn man eine Sache durchzieht, hat man bis zur Pensionierung Ruhe. Mich fragt niemand, ob ich mit auf Klassenfahrt komme. Oder ob ich in der Klasse xy Bargeld einsammele. Auf der anderen Seite wissen die Kolleginnen, wegen was sie mich fragen sollten.


    Jetzt weißt du, wie das an deiner Schule läuft und du kannst beim nächsten Mal die Konsequenzen ziehen.

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