Ich habe schon als Kind gerne gelesen, unabhängig von der Schule.
In der 10. Klasse waren es dann die Schullektüren und der Deutschunterricht, die mich von Jugendbüchern und Stephen King zur anspruchsvolleren Literatur gebracht haben. Erst 20. Jhdt, Böll, Frisch, Dürrenmatt, Lenz, dann auch die Klassiker.
In der Oberstufe war es dann ein wenig dir dröge Auswahl der Lektüren - für das damalige Alter - mit Iphigenie auf Tauris, Effie Briest und irgendwas von Thomas Mann, die mich ein wenig in Trotzverhalten gedrängt haben. Ich habe aber weiterhin privat viel gelesen, was ich halt wollte. Die sehr pauschale Aussage der Deutschlehrerin, dass wir die Lektüren ruhig mal lesen können, weil wir ja sonst eh nie lesen, habe ich als Vielleser eher als Erlaubnis genommen, die Schullektüren eben nicht zu lesen. Das hat für mich ja im Wortlaut nicht gegolten. Trotzdem hat mich der Deutschunterricht und meine private Lektüre dann zum Germanistikstudium geführt.