Freude am Lesen fördern

  • Ich habe schon als Kind gerne gelesen, unabhängig von der Schule.

    In der 10. Klasse waren es dann die Schullektüren und der Deutschunterricht, die mich von Jugendbüchern und Stephen King zur anspruchsvolleren Literatur gebracht haben. Erst 20. Jhdt, Böll, Frisch, Dürrenmatt, Lenz, dann auch die Klassiker.

    In der Oberstufe war es dann ein wenig dir dröge Auswahl der Lektüren - für das damalige Alter - mit Iphigenie auf Tauris, Effie Briest und irgendwas von Thomas Mann, die mich ein wenig in Trotzverhalten gedrängt haben. Ich habe aber weiterhin privat viel gelesen, was ich halt wollte. Die sehr pauschale Aussage der Deutschlehrerin, dass wir die Lektüren ruhig mal lesen können, weil wir ja sonst eh nie lesen, habe ich als Vielleser eher als Erlaubnis genommen, die Schullektüren eben nicht zu lesen. Das hat für mich ja im Wortlaut nicht gegolten. Trotzdem hat mich der Deutschunterricht und meine private Lektüre dann zum Germanistikstudium geführt.

  • Da kann ich dich beruhigen, zumindest unser jüngstes Kind liest Unmengen, es gibt sogar sein gesamtes Taschengeld für eine spezielle Reihe aus. Und gleichzeitig liebt es Computerspielen und irrwitzigen Youtubern auf Koks beim Computerspielen zuzusehen... Die Bücherliebe ist ungebrochen.

    Aber diese Bücherliebe ist nicht aus dem Nirvana entstanden, oder? Da gab es lesende Vorbilder in der Familie, nehme ich an? Ich glaube, das Problem liegt in den Familien, wo zu Hause keine Bücher existieren und niemand liest, außer auf dem Handy - da kann Schule sich quer legen, da wird es als Kind schwer, den Zugang zu Büchern zu finden, weil die Schule das initiiert hat, wenn das zu Hause. Niemand mitträgt 😔

  • ... ist es eher unwahrscheinlich, dass Kinder lieber zum Buch als zur Konsole greifen, oder?? Deprimierend irgendwie🙄

    Nein, das ist nicht deprimierend. Das ist eine archaische Romantisierung des Mediums Buchs bei gleichzeitiger Abwertung von Videospielen. So allgemein kann man das nicht formulieren.

  • Ich hatte nie eine Bücherliebe, aber lese weiterhin gerne, wenn auch mal zwischendurch ein paar Wochen nicht - also Freizeitlektüre natürlich. Ein Elternteil ist ein absoluter Lesemuffel, der Andere ein Bücherwurm. Vielleicht ist das eine seltene Kombination, aber ich habe beides im Elternhaus mitbekommen, mir wurde auch als kleines Kind vorgelesen und da fand ich Bücher schon nicht ganz verkehrt. Den Fernseher konnten sie nicht gänzlich verdrängen, aber die Mischung macht es.

  • grau - grey - gris


    Stille Tage in Clichy


    Das war ja mal ein Aufstand in der Abiturprüfung vor dem Schuldezernenten!


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