Ich selbst habe Theologie studiert
No offense, aber: Hast du wirklich Theologie studiert oder hast du das im Rahmen deiner Lehramtsausbildung für die Grundschule gemacht?
Ich selbst habe Theologie studiert
No offense, aber: Hast du wirklich Theologie studiert oder hast du das im Rahmen deiner Lehramtsausbildung für die Grundschule gemacht?
Grundsätzlich muss man sagen, dass das NT das AT sozusagen relativiert und ein anderes Gottesbild vermittelt.
Durch das NT wurde das Gottesbild revidiert (weg vom strafenden zum liebenden/ erlösenden Gott).
Auch hier würde ich deutlich widersprechen und eine solche Äußerung eher dem Markionismus zuordnen wollen.
Der neue Bund (das NT) erfüllt oder vollendet den ersten Bund (AT), aber er relativiert ihn nicht und ändert nichts an den Eigenschaften Gottes.
Ich habe Theologie als fachwissenschaftliches Fach im Rahmen des Lehramts für Grund- und Hauptschulen in Ba-Wü studiert und in dem Fach neben anderen Fächern auch Staatsexamen gemacht. In Ba-Wü gab es damals noch keine Trennung zwischen Grund- und Hauptschulen, man hat immer beide Schularten studiert. Vorher war es der Volksschullehrer. Das war natürlich kein so ausführliches Studium wie man es an der Uni für das Gymnasiallehramt studiert hat. Bibelwissenschaft war im Theologiestudium mein Steckenpferd, wir hatten da einen sehr kompetenten Professor.
Bibelwissenschaft war im Theologiestudium mein Steckenpferd
Im GHS-Lehramt (auch nat. bei RS und Sopäd.) wird Bibelexegese anhand deutscher Übersetzungen betrieben; das kann man nicht wirklich ernst nehmen imho, sorry.
Entschuldige bitte, aber ich käme in 100 Jahren nicht auf die Idee zu behaupten, ich hätte Physik studiert. Studiert habe ich Chemie, auf Diplom. Ich hatte Lehrveranstaltungen in Mathematik und Physik in einem fachwissenschaftlichen Umfang von umgerechnet 90 CP, daraus leitet sich meine Lehrberechtigung für das Schulfach Physik ab. Ich käme auch in 100 Jahren nicht auf die Idee, einem Physiker zu erklären, wie die spezielle Relativitätstheorie funktioniert. Ich könnte ihm allenfalls erklären, wie man die Fachinhalte didaktisch reduziert und in der gymnasialen Oberstufe unterrichtet.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, mit welchem Selbstbewusstsein hier vorgetragen wird, man habe dies, das und jenes "studiert". Studiert hast du dann offensichtlich Lehramt für Grund- und Hauptschulen mit entsprechender fachwissenschaftlicher Vertiefung.
Ach, Antimon, die spezielle Relativitätstheorie wirst du bestimmt erklären können, wenn du dich damit auseinandersetzen würdest - ist nicht so schwierig und du logisch gut drauf.
Würde man nicht eher von Monolatrie sprechen?
Unter Henotheismus … versteht man die besondere Verehrung einer Gottheit, die für einen begrenzten Zeitraum aus einer ethnischen Götterwelt ausgewählt wurde. Insofern wird die Verehrung anderer untergeordneter Götter nicht wie im Monotheismus der abrahamitischen Religionen prinzipiell ausgeschlossen.
Ein ähnlicher Begriff ist Monolatrie: die Verehrung einer Stammesgottheit ohne zeitliche Begrenzung.
Quelle: Wikipedia
Der neue Bund (das NT) erfüllt oder vollendet den ersten Bund (AT), aber es relativiert ihn nicht und vermittelt sicher kein anderes Gottesbild.
Dem widerspreche ich nun meinerseits:
Das Gottesbild des Judentums ist ein nationales ("Jahwe" meint soviel wie "Ich bin für dich da, Volk Israel").
Das Gottesbild des Christentums ist - wie oben schon angemerkt - ein universales, löst sich vom "natio"-nalen Volksgedanken. Das hat seinen Grund in der Synergie der vom wahrscheinlich historischen, aus Galiäa stammenden Juden "Jesus" gelebten und verkündeten Botschaft einersetis und der Unvereinarkeit des römischen Kaiserkults mit der Vorstellung von der Gottesebenbildlichkeit des Menschen.
Die Botschaft Jesu, die über den engen Gesetzesglauben des pharisäischen Judentums, der in Judäa vorherrschend war, hinauswies, war noch vom Jahwe-Glauben getragen, forderte aber den Juden auf, sich jedem Volksangehörigen zu widmen und sich nicht abzusondern von den Volksangehörigen, die sich nicht an die Thora zu halten schienen (siehe den Umgang mit Kranken, Tauben, Gelähmten u.ä.).
Die Absage an den römischen Kaiserkult folgte der "Auswanderung" der Anhängerschaft der Jesus-Botschaft nach der Hinrichtung Jesu und von Gefolgsleuten wie Stephanus.
An dieser Stelle noch was zum Auferstehungsbegriff:
Es geht um die Auferstehung des Geistes Jesu in der Gemeinschaft seiner Nachfolger. Das hat viel mit Leiblichkeit zu tun, weniger was mit Körperlichkeit. In Religionsunterricht und Katechese verwende ich dabei lieber den Begriff der "Person". Aber das ist wieder eine andere Geschichte ...
Vielen Dank auch an Caro07 und CatelynStark, die die Ausführungen hier nochmal was geerdet haben!
Und Dank an Quittengelee und Gleichgesinnte, die hier die Möglichkeit geben, KuK ein wenig aus dem RU mitzugeben, gerade auch KuK, die sich bislang nur periphär mit diesen Dingen beschäftigt haben, Grundbedingungen wie des Lateinischen nicht mächtig sind oder aber auch mit Recht emotional aufgebracht sind ob ihrer persönlichen Erfahrung mit Menschen, die sich als Repräsentanten des Christentums ausgeben, dies aber in ihren Handlungen verraten.
wie blöd doch die Gläubigen sind
Ja, das Ei hast du dir mal wieder selber gelegt:
und die Menschen können vom Affen abstammen
Meine Güte ...
Ich lehne mich an keiner Stelle so weit aus dem Fenster zu interpretieren, was Religion nun meint oder nicht meint, im Grunde interessiert mich das auch überhaupt nicht. Ich stelle lediglich fest, dass in 3 Lehrplänen 5 unterschiedliche Auffassungen ein und derselben Sache vertreten werden. Und dass Leute, die hier schreiben und selbst Religion unterrichten oder unterrichtet haben, offensichtlich nicht wissen, was in diesen Lehrplänen drinsteht. Mein Beitrag, den du da zitierst, zielt darauf ab, dass im Lehrplan für katholische Religionslehre, BL Baden-Württemberg, suggeriert wird, die Evolutionstheorie "scheine" der Schöpfungstheorie zu widersprechen und die (Natur)Wissenschaften behaupten "vermeintlich" alles erklären zu können. Das ist gequirlte Hühnerkacke und zwar ganz unabhängig davon, was du nun glaubst oder nicht. Steht in irgendeinem Lehrplan der drei Naturwissenschaften drin, man gebe sich selbst den Auftrag die Schöpfungsgeschichte zu widerlegen? Oder sich überhaupt zum Thema Religionen äussern zu wollen? Was meint der Religionslehrer mit Null Ahnung über naturwissenschaftlichen Erkenntisgewinn dann rumstümpern zu müssen, was "wir" wohl meinen erklären zu können?
Diesbezüglich:
An dieser Stelle noch was zum Auferstehungsbegriff:
Es geht um die Auferstehung des Geistes Jesu in der Gemeinschaft seiner Nachfolger. Das hat viel mit Leiblichkeit zu tun, weniger was mit Körperlichkeit.
Ich habe einen der bekennend Gläubigen hier ganz direkt gefragt, ob er die Auferstehung Jesu denn für wortwörtlich nehme. Die Antwort war "ja". Du behauptest jetzt wieder irgendwas anderes. Das ist also wohl *deine* Interpretation ein und derselben Sache. Aber "wir" sind ja nur zu blöd zu verstehen. Nein, "ihr" könnt einfach nicht erklären, wer jetzt genau was meint und ihr wisst es sehr offensichtlich selber nicht so genau. Ich wiederhole mich an der Stelle gerne noch mal: Die Sache mit der elektromagnetischen Induktion geht immer gleich, egal ob in Deutschland, in der Schweiz oder in China.
Und Dank an Quittengelee und Gleichgesinnte
Ich bin nicht "gesinnt", ich beobachte einfach nur und versuche im Rahmen meiner intellektuellen Möglichkeiten zu interpretieren. Das Wesen der Naturwissenschaften ist gerade nicht dogmatisch und exklusiv.
gerade auch KuK, die sich bislang nur periphär mit diesen Dingen beschäftigt haben, Grundbedingungen wie des Lateinischen nicht mächtig sind
Genau. Alle dumm, nur du nicht. Vielleicht sind mir nur schon wegen der Sache mit dem ollen Latein die Reformierten zumindest sympathischer als die Katholen.
Die Geschichte von Noah: Da gibt es vermutete historische Hintergründe von Überschwemmungen - könnte man in Wiki nachlesen.
Ich schreibe jetzt mal aus dem Bauch heraus, was ich noch so zusammenfassen kann: Der Gott des ATs heißt "Jahwe" (=Ich bin da) , das zieht sich durch die Geschichten des ATs, die immer weiter erzählt wurden und das untermauern. Der monotheistische Gott (im Gegensatz zu den umgebenden Völkern, die mehrere Götter hatten) des ATs zeigt sich treu (Ich bin da), aber auch strafend. Historisch gesehen entwickelte sich der Monotheismus als das ursprüngliche Nomadenvolk (Stichwort Abraham) sesshaft wurde.
Die Noahgeschichte zeigt, dass Gott die Gottesfürchtigen nicht fallen lässt und diejenigen, die die Gesetze nicht achten, bestraft. Ich denke, dass das auch der Auffassung der damaligen Zeit entspricht.
Das Alte Testament ist da gar nicht eindeutig. Es verbietet zwar den Juden, andere Götter zu verehren, aber monotheistisch scheint mir das AT überhaupt nicht verfasst, wenn der eine Gott in der Götterversammlung Gericht hält (Ps 82,1). Der strenge Monotheismus ist, sofern ich das Überblicke, auch erst in der Exilzeit entstanden (und dann im Christentum wieder aufgeweicht worden durch die Dreifaltigkeit – ja, ich weiß, Christen sehen das anders, aus der Außenperspektive die ich mit muslimischen Hintergrund habe ist die Dreifaltigkeit aber wirklich eine krasse Abkehr vom Monotheismus).
Ich habe einen der bekennend Gläubigen hier ganz direkt gefragt, ob er die Auferstehung Jesu denn für wortwörtlich nehme. Die Antwort war "ja".
Da hast du dann aber auf's falsche Pferd gesetzt. Der Glaube des von dir Befragten geht nicht mit der Lehre der Römisch-Katholischen Kirche überein.
Ich bin nicht "gesinnt"
Dann zieh dir doch diesen Schuh nicht an.
Alle dumm, nur du nicht. Vielleicht sind mir nur schon wegen der Sache mit dem ollen Latein die Reformierten zumindest sympathischer als die Katholen.
Des Lateinischen nicht mächtig sein hat doch nix mit Dummheit zu tun, sondern mit einfacher Unkenntnis. Solche Oberflächlichkeiten lese ich hier bislang nur selten von dir.
Vielleicht sind mir nur schon wegen der Sache mit dem ollen Latein die Reformierten zumindest sympathischer als die Katholen.
Eine solche Begründung ist allerdings dumm, und das weißt du auch.
Da hast du dann aber auf's falsche Pferd gesetzt. Der Glaube des von dir Befragten geht nicht mit der Lehre der Römisch-Katholischen Kirche überein.
Das ist an Arroganz wahrhaftig nicht zu überbieten. Und es bestätigt einmal mehr meine lebenslangen Erfahrungen mit den Katholen, ihr ätzt ja sogar noch gegen Euresgleichen.
Eine solche Begründung ist allerdings dumm, und das weißt du auch.
Ne. Das meine ich toternst. Siehe oben.
Und Dank an Quittengelee und Gleichgesinnte, die hier die Möglichkeit geben, KuK ein wenig aus dem RU mitzugeben, gerade auch KuK, die sich bislang nur periphär mit diesen Dingen beschäftigt haben, Grundbedingungen wie des Lateinischen nicht mächtig sind oder aber auch mit Recht emotional aufgebracht sind ob ihrer persönlichen Erfahrung mit Menschen, die sich als Repräsentanten des Christentums ausgeben, dies aber in ihren Handlungen verraten.
Warum sollten sich Menschen mit diesem erfundenen Konstrukt als solchem beschäftigen? Und warum sollten diese Geschichten als solche unterrichtet werden?
Dass du diese Geschichten glaubst, ist keine Begründung. An irgendwas zu glauben ist nie eine vernünftige Begründung für irgendetwas.
Da hast du dann aber auf's falsche Pferd gesetzt. Der Glaube des von dir Befragten geht nicht mit der Lehre der Römisch-Katholischen Kirche überein.
Wenn ihr euch untereinander nicht mal einig seid, was genau wollt ihr dann unterrichten?
Das Gefasel von irgendeinem liebenden Wesen kann es ja hoffentlich nicht sein. Das hat keinerlei Bildungswert.
Ich lehne mich an keiner Stelle so weit aus dem Fenster zu interpretieren, was Religion nun meint oder nicht meint, im Grunde interessiert mich das auch überhaupt nicht. Ich stelle lediglich fest, dass in 3 Lehrplänen 5 unterschiedliche Auffassungen ein und derselben Sache vertreten werden. Und dass Leute, die hier schreiben und selbst Religion unterrichten oder unterrichtet haben, offensichtlich nicht wissen, was in diesen Lehrplänen drinsteht. Mein Beitrag, den du da zitierst, zielt darauf ab, dass im Lehrplan für katholische Religionslehre, BL Baden-Württemberg, suggeriert wird, die Evolutionstheorie "scheine" der Schöpfungstheorie zu widersprechen und die (Natur)Wissenschaften behaupten "vermeintlich" alles erklären zu können.
Ich glaube du verstehst einfach nicht, was die Lehrpläne meinen. Um es mal ganz einfach zu sagen: Im Religionsunterricht geht es darum, dass die biblische Schöpfungsgeschichte und naturwissenschaftliche Erkenntnisse sich nicht ausschließen. Die Naturwissenschaften möchten die Vorgänge wissenschaftlich genau erklären. Hier geht es um Wissen. Die biblische Schöpfungsgeschichte beschreibt das Verhältnis von Gott, Welt und Mensch. Es geht hier um Sinn des Lebens, Erde als Geschenk, Gott als allmächtiger Schöpfer, ... Sie ist kein historischer Bericht und hat auch für die meisten Kirchen nicht den Anspruch eine wissenschaftliche Erklärung. Und diesen Widerspruch zu erklären ist auf Aufgabe des Religionsunterrichts. Da scheint auch den Religionslehrkräften hier bewusst zu sein.
Aus meiner Sicht ist das auch ein ganz wichtiges Thema. Gerade wenn man mit Atheisten spricht, kommt immer schnell das Argument. Die Erde wurde gar nicht in 7 Tagen erschaffen. Also ist Glaube Blödsinn. Das zeigt aber auch einfach, dass diese Menschen sich nicht damit auseinandergesetzt haben, was die Kernaussagen des Glaubens sind.
...ist natürlich eine ganz andere Frage, die jeder für sich beantworten muss.
Das wird es wohl sein.
Die biblische Schöpfungsgeschichte beschreibt das Verhältnis von Gott, Welt und Mensch. Es geht hier um Sinn des Lebens, Erde als Geschenk, Gott als allmächtiger Schöpfer, ...
Sie ist kein historischer Bericht und hat auch für die meisten Kirchen nicht den Anspruch eine wissenschaftliche Erklärung. Und diesen Widerspruch zu erklären ist auf Aufgabe des Religionsunterrichts. Da scheint auch den Religionslehrkräften hier bewusst zu sein.
In dieser Aussage stecken Annahmen, auf denen Religion aufbaut. Nämlich dass es einen Gott gibt und das dieser als allmächtiger Schöpfer die Erde gemacht hat. Diese Annahmen sollten nachweisbar sein, wenn man darauf aufbauend Kinder indoktrinieren bilden möchte.
Sonst nehmen wir einfach mal an, dass wir von Echsenmenschen regiert werden und bauen darauf auf. Das ist genauso absurd.
ZitatAus meiner Sicht ist das auch ein ganz wichtiges Thema. Gerade wenn man mit Atheisten spricht, kommt immer schnell das Argument. Die Erde wurde gar nicht in 7 Tagen erschaffen. Also ist Glaube Blödsinn. Das zeigt aber auch einfach, dass diese Menschen sich nicht damit auseinandergesetzt haben, was die Kernaussagen des Glaubens sind.
Wozu denkt man sich unzählige Geschichten aus, wenn der Kern angeblich immer nur ist, dass der liebe Gott uns die Erde geschenkt hat?
Das einzige, das hier im Thread klar wird ist, dass jeder einfach irgendwas glaubt, irgendwas zu verstehen meint und absurde Behauptungen aufstellt, die dann durch komplexe, pseudo-rationalen "Erklärungen" erklärt werden. Das ist einfach nur ein hostorisch gewachsenes Konstrukt, ohne rationalen Kern. Wie kommt man auf die Idee soetwas als Bildung zu verkaufen?
Ich glaube du verstehst einfach nicht, was die Lehrpläne meinen.
Genau, das wird es sein.
Um es mal ganz einfach zu sagen: Im Religionsunterricht geht es darum, dass die biblische Schöpfungsgeschichte und naturwissenschaftliche Erkenntnisse sich nicht ausschließen.
Um es mal ganz einfach zu erklären: Die biblische Schöpfungsgeschichte hat mit den Naturwissenschaften überhaupt nichts zu tun. An das eine glaubt man, das andere beruht auf Empirie.
Und diesen Widerspruch zu erklären ist auf Aufgabe des Religionsunterrichts.
Hört doch einfach mal auf irgendwas erklären zu wollen, von dem ihr gar keine Ahnung habt. Menschen stammen nicht von Affen ab, das ist Mickey-Maus-Bullshit.
Und dass Leute, die hier schreiben und selbst Religion unterrichten oder unterrichtet haben, offensichtlich nicht wissen, was in diesen Lehrplänen drinsteht.
Mir reichen ganz unabhängig vom Fach die Lehrpläne meines Bundeslandes meistens aus, da sind wir mit unendlich vielen Seiten gesegnet (in Deutsch etwa 300 Seiten Vorgaben), allerdings gibt es BL die sehr viel konkreter formulieren, was gemeint ist, da lohnt manchmal ein Blick.
Mein Beitrag, den du da zitierst, zielt darauf ab, dass im Lehrplan für katholische Religionslehre, BL Baden-Württemberg, suggeriert wird, die Evolutionstheorie "scheine" der Schöpfungstheorie zu widersprechen und die (Natur)Wissenschaften behaupten "vermeintlich" alles erklären zu können.
An der Stelle gehst du mit einem naturwissenschaftlichen Sprachverständnis und Vorurteilen an die betreffende Stelle heran.
Gesagt war:
"Warum glauben Menschen noch an die Bibel, wenn die Evolutionstheorie einer Weltschöpfung in sieben Tagen zu widersprechen scheint?"
Diskutiert wird an der Stelle nicht die Evolutionstheorie als solche, die man widerlegen wollen würde, diskutiert wird, ob es einen Widerspruch zwischen der Theorie und den Texten gibt, was je nach Auslegung der Texte unterschiedliche Bewertungen bringt. Kreationisten sehen einen klaren Widerspruch, andere Christen lesen oder deuten die zwei (!) Schöpfungsberichte anders und versuchen auch nicht, die beiden Berichte als einen darzustellen (evangelikale Strömungen), sondern befassen sich mit den Unterschieden, den Gründen, den Gemeinsamkeiten, der Deutung der beiden Berichte.
Wie sonst auch gibt es eine exemplarische Themenwahl, hier geht es um Widersprüche innerhalb der Bibel und zu heutigen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und den Umgang von Christen mit diesen.
Steht in irgendeinem Lehrplan der drei Naturwissenschaften drin, man gebe sich selbst den Auftrag die Schöpfungsgeschichte zu widerlegen? Oder sich überhaupt zum Thema Religionen äussern zu wollen?
In dem Moment, in dem man sich im Unterricht mit Evolution beschäftigt und Kreationimus mit einbezieht oder die Auseinandersetzung mit Darwin im historischen Kontext darlegt, beschäftigt man sich im Fach Biologie mit religiösen Aspekten. Das taucht in mehreren Bundesländern explizit in den Curricula auf,
z.B. Hessen, S. 41 https://kultusministerium.hess…iles/2021-07/kcgo-bio.pdf
In dem Moment, in dem man sich im Unterricht mit Evolution beschäftigt und Kreationimus mit einbezieht oder die Auseinandersetzung mit Darwin im historischen Kontext darlegt, beschäftigt man sich im Fach Biologie mit religiösen Aspekten. Das taucht in mehreren Bundesländern explizit in den Curricula auf,
z.B. Hessen, S. 41 https://kultusministerium.hess…iles/2021-07/kcgo-bio.pdf
Hier ist man auf der Ebene der Religionswissenschaft, nicht des Religionsunterrichts.
Um es mal ganz einfach zu erklären: Die biblische Schöpfungsgeschichte hat mit den Naturwissenschaften überhaupt nichts zu tun. An das eine glaubt man, das andere beruht auf Empirie.
Hört doch einfach mal auf irgendwas erklären zu wollen, von dem ihr gar keine Ahnung habt. Menschen stammen nicht von Affen ab, das ist Mickey-Maus-Bullshit.
Es will dir auch niemand etwas erklären. Es geht nur darum, dass Glauben und Naturwissenschaften sich nicht widersprechen.
In dieser Aussage stecken Annahmen, auf denen Religion aufbaut. Nämlich dass es einen Gott gibt und das dieser als allmächtiger Schöpfer die Erde gemacht hat. Diese Annahmen sollten nachweisbar sein, wenn man darauf aufbauend Kinder
indoktrinierenbilden möchte.Sonst nehmen wir einfach mal an, dass wir von Echsenmenschen regiert werden und bauen darauf auf. Das ist genauso absurd.
Es ist dein Problem, dass es für dich absurd ist. Andere Menschen finden sich im Glauben wieder. Damit musst Du in Deutschland leben. Und wenn Du an Echsenmenschen glauben möchtest, muss die Gesellschaft auch damit leben. Dein glaube darf nur nicht im Widerspruch zu unserer Verfassung und unseren Gesetzen sein.
Das Problem, was Du aber einfach übersiehst, ist dass sich die Menschen im Glauben wiederfinden müssen. Nur weil Du etwas glaubst, ist es gesellschaftlich nicht relevant. Es gibt etliche Querdenker oder AFDler, die an irgendwelche komischen Verschwörungstheorien glauben. Oder Menschen, die denken, dass die Erde eine Scheibe ist.
Aber im Christentum finden sich viele Menschen wieder und erkennen die Religion als für sie wahr/passend an.
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