Dass es Gott nicht gibt und ihr Gebet völlig sinnlos ist.
Wahrscheinlich meinst du es ironisch, aber so witzig ist es halt nicht. Wenn du ihnen beibringst, dass es Gott gibt, was vermittelst du ihnen denn dann? Dass er sie und die Oma in der Ukraine nicht lieb hat, wenn der Krieg weitergeht und die Oma stirbt? Wieso dürfen die Kinder nicht lieber über ihre Ängste und Trauer sprechen z.B. mit jemandem, der Ahnung davon hat, wie man über den Tod mit Kindern spricht und vor allem mit Kriegstraumatisierten?
Da es keine Vorlage gibt, wie Glauben auszusehen hat, kannst du nur deine persönliche Sicht vermitteln und da fängt das Gefährliche an. Du hältst deinen eigenen Glauben natürlich für richtig und irgendwie was Nettes, Beruhigendes. Dafür gibt es aber keine objektive, vergleichende Instanz, die psychologisch fundierte Kriterien hätte, es gibt nur dein persönliches "Gefühl". Und die Gefühle aller anderen Relikollegen natürlich.