Am Anfang des Religionsunterrichtes ist es vermutlich standard.
Ich bin überrascht bis entsetzt, was ihr im RU erlebt habt. Das hätte ich mir nicht einmal vorstellen können.
Da ist es auch kein Wunder, wenn sich daraus Ablehnung entwickelt.
Hier ist es üblich, dass Lehrkräfte RU erteilen, Pastor:innen sind eine Ausnahme.
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass mal jemand im RU gebetet hätte, aber so wie Tom123 sagt, ist "das Gebet" ein Thema. Und es gibt Lehrkräfte, die den Unterricht auch mit Ritualen oder religiösen Elementen gestalten, Kerze anzünden, gute Wünsche sprechen, ein Gebet vorlesen (das ist für mich etwas anderes als beten).
Aber wird im Religionsunterricht auch die Existenz Gottes hinterfragt? Ergebnisoffen?
Warum denn nicht? Das Themenfeld in NDS heißt "nach Gott fragen". Wie unsinnig wäre es denn, das zuerst zu hinterfragen und dann zu sagen: "Ihr müsst es aber so und so glauben."?
Bis heute hin hat in nem konfessionellen Reliunterricht - bis auf Ausnahmen - kein*e Andersgäubige*r war zu suchen. Auch nicht an ner staatlichen Schule.
Was wären die Ausnahmen?
Bei uns nimmt nahezu jedes Kind teil, auch wenn die Eltern ihre Kinder abmelden können. Es gibt in jeder Klasse Kinder anderer Religionen oder Kinder ohne Religion, Kinder, die zu einer Religion gehören, aber darüber nichts wissen, und Kinder, die ihre Religion darstellen können.
Und selbst wenn alle Kinder einer Konfession angehören würden, sind andere Konfessionen wie auch Religionen Thema im RU.