Was ist "die eigene Religion" deiner Ansicht nach? Ist sie angeboren und muss in der Schule ausgebildet werden, weil sonst was eigentlich genau passiert?
Für mich ist Religion Privatvergnügen, manchem tut sie gut, andere begehen in ihrem Namen Kriege, verdienen einen Sack Geld oder diskriminieren Minderheiten. Nichts an sich staatlich Schützenswertes, gleichwohl die Freiheit zur Ausübung derselben natürlich bewahrt werden muss.
Die eigene Religion ist hier natürlich meist das Christentum, wenn einen Eltern taufen, ohne dass man gefragt wird und sich dann aber vielleicht um nichts mehr kümmern. Wenn man alle Feste feiern will, soll man auch wissen, was man da tut. Sonst geht es nur um die Geschenke. Wer nicht in christlicher Tradition lebt, sollte doch lieber den Kindern selbst überlassen, ob sie sich irgendwann dazu bekennen und taufen lassen. Dazu gehört aber, dass man die Religion überhaupt kennenlernt und dafür spricht ein nicht indoktrinierender Religionsunterricht. Meinetwegen Ethikunterricht. An meiner Grundschule haben alle Kinder Religion, egal ob katholisch, evangelisch, muslimisch,.... alle zusammen. Man kann sich davon natürlich abmelden. Funktioniert seit Jahrzehnten super so und auch muslimische Kinder nehmen teil, wenn auch nicht alle, aber es gibt auch nicht viele hier.