Woher weißt du, dass sie es nicht besser können?
Weil alle gleich sind, no?
Woher weißt du, dass sie es nicht besser können?
Weil alle gleich sind, no?
Umgekehrt: bei denjenigen, die die Regeln abstrakt nicht herbeten können, muss man vielleicht auch mal draufschauen, wie sie ich in tatsächlich im Straßenverkehr bewegen.
Die Kinder lernen keine sinnlosen Regeln, sonderen alles Relevante, das mit dem sicheren Fahrradfahren im öffentlichen Verkehr zu tun hat und dass sie so fahren, dass es für die anderen Verkehrsteilnehmer ersichtlich ist, was sie vorhaben. Wie gesagt: Theorie und Praxis sind eng aufeinander abgestimmt. Es werden verschiedene Themen abgehandelt. Hier ein paar Beispiele:
- das verkehrssichere Fahrrad und entsprechende Bekleidung
- das sichere Anfahren vom Fahrbahnrand
- das Vorbeifahren an einem Hindernis
- das Rechtsabbiegen, das Einordnen, das Linksabbiegen, das sichere Linksabbiegen
- das Verhalten an der Einbahnstraße
- der tote Winkel und das Verhalten als Radfahrer
- diverse Fahrradwegzeichen und das Verhalten (Fahrradfahrer und Fußgänger)
- das Verhalten am Zebrastreifen
- Vorfahrtsregeln (rechts vor links, Vorfahrtszeichen, Ampel)
- verkehrsberuhigter Bereich
Ei, uns hat der Polizist damals angekündigt, dass er jedes radelnde Kind auf der Straße nach dem Fahrrad-Führerschein fragen wird
Fragen darf sie ja.
Ich hatte schon zweimal Kinder, die nicht bzw. sehr schlecht Radfahren konnten,
Wir schalten in den vorhergehenden Schuljahren schon einige Übungsstunden vor, damit die Kinder überhaupt eine Chance haben, an der praktischen Fahrprüfung in Klasse 4 teilzunehmen. Immer weniger Eltern kümmern sich darum, dass ihr Kind das Radfahren lernt. "Geopfert" werden bei uns dann eben Sport- und Sachunterrichtsstunden.
Wir schalten in den vorhergehenden Schuljahren schon einige Übungsstunden vor, damit die Kinder überhaupt eine Chance haben, an der praktischen Fahrprüfung in Klasse 4 teilzunehmen. Immer weniger Eltern kümmern sich darum, dass ihr Kind das Radfahren lernt. "Geopfert" werden bei uns dann eben Sport- und Sachunterrichtsstunden.
Das Problem tritt bei uns jetzt auch immer gehäufter auf. Deswegen sollen jetzt ebenso in den vorhergehenden Schuljahren praktische Fahrradübungen (Geschicklichkeitsparcours) im Rahmen des HSU- (oder Sport) unterrichts stattfinden. Ich finde es ein bisschen umständlich, das mit 10 Rädern auf dem Schulhof mit einer ganzen Klasse durchzuführen, denn es dauert, bis der Parcours aufgebaut ist. Richtig üben kann man mit den unsicheren Schülern ganz schlecht, denn das Fahrradfahren lernen braucht eine längere Übung und eine enge Betreuung.
Richtig üben kann man mit den unsicheren Schülern ganz schlecht, denn das Fahrradfahren lernen braucht eine längere Übung und eine enge Betreuung.
Wir haben zum Glück mehr Fahrräder und einen recht großen Schulhof. Die Übungsstunden machen wir an den (zu seltenen) Tagen, wenn die Klasse eine Doppelbesetzung hat, dann kann man mit den absoluten Anfänger trainieren. Natürlich ist das "eigentlich" wiedermal nicht die Aufgabe der Schulen, aber wenn es zu Hause so gar nicht läuft...
Bei uns erfolgen das praktische Training und die Prüfung mit Verkehrspolizisten. (Meine alten sind inzwischen pensioniert, aber die jungen sind auch super). Hier erhält jeder, der durch dir praktische Prüfung rasselt, eine zweite Chance. Dass jemand die theoretische, die davor erfolgt, nicht besteht, hatten wir noch nicht, aber ich gehe davon aus, dass das Kind auch diese wiederholen dürfte.
Wir haben zum Glück mehr Fahrräder und einen recht großen Schulhof. Die Übungsstunden machen wir an den (zu seltenen) Tagen, wenn die Klasse eine Doppelbesetzung hat, dann kann man mit den absoluten Anfänger trainieren. Natürlich ist das "eigentlich" wiedermal nicht die Aufgabe der Schulen, aber wenn es zu Hause so gar nicht läuft...
Ach pepe, bald übernehmen wir auch noch das Töpfchentraining, aber vorher sage ich dann "Tschüß, Schule."
Kann das Kind die theoretische Prüfung nicht einfach wiederholen?
Ja, gib ihm noch eine Chance! Ist das beim Autoführerschein nicht auch so? Google sagt, man darf. Also, warum soll man beim Fahrrad nicht auch dürfen.
"Geopfert" werden bei uns dann eben Sport- und Sachunterrichtsstunden.
Wie schade!
Wie schade!
Besser, als die Kinder im Straßenverkehr zu opfern...
Wir haben ein Fahrsicherheits-Training in Klasse 3 + 4 , das wir auf dem Schulhof aufbauen und 1 Woche lang täglich durchführen (auch SU, manchmal Sportstunden). Da geht es um Anfahren und Abbremsen, einhändiges Fahren, Slalom und Achten etc.
Dadurch sieht man schon, wer Radfahren kann und hat eine Ahnung vor der Radfahrprüfung.
Beides machen wir selbst, nur am Prüfungstag kommt eine Polizistin, kontrolliert die Räder noch einmal und nimmt die Prüfung (mit) ab.
Ein Flüchtlingskind hat im letzten Jahr die Prüfung mit dem Roller absolviert, da kein Fahrrad zur Verfügung stand.
Auch wir haben trotz ländlichem Raum und guten Radwegen vermehrt Kinder, die gar nicht mit dem Rad fahren können. Das ist auffällig und ich finde auch schwierig, dass diese Kinder gar keine eigenen Erfahrungen im Verkehr sammeln ... Drive-in-Schule, wir brauchen eine Kinder-Klappe, der Weg vom Parkplatz zur Schultür ist zu weit.
Ein Flüchtlingskind hat im letzten Jahr die Prüfung mit dem Roller absolviert, da kein Fahrrad zur Verfügung stand.
Findet der Fahrradunterricht bei euch nach dem BYOD-Prinzip statt?
Das ist in allen NRW Schulen, die ich kenne so, ja.
Findet der Fahrradunterricht bei euch nach dem BYOD-Prinzip statt?
Ja, so könnte man es nennen,
etliche Kinder kommen ohnehin mit dem Rad zur Schule ... eigentlich könnten es sehr viel mehr sein, da fast alle einen relativ kurzen Schulweg haben.
Ich war skeptisch wegen des Rollers, aber das Kind konnte damit recht gut und schnell fahren.
Das Fahren mit dem Rad haben wir ausprobiert, aber das war so schnell nicht zu erlernen.
Da war es besser, mit dem Roller teilzunehmen und die Regeln einzuüben.
Da war es besser, mit dem Roller teilzunehmen und die Regeln einzuüben.
Mir ist nicht ganz klar, wie eine Teilnahme - wenn es um die Regeln geht - mit dem Roller möglich ist, da für einen Roller als Spielgerät andere Regeln gelten als für ein Fahrrad (§24 StVO).
Das Fazit müsste dann nämlich sein, dass das Kind nach bestandener Prüfung gesagt bekommt, dass es mit dem Prüfungsgefährt natürlich nicht so fahren darf, wie es ihm in der Prüfung als korrekt bescheinigt wurde.
(Unabhängig davon, ob diese Regel nun sinnvoll ist oder nicht.)
Ich finde es aber gut, dass Ihr einen Weg gefunden habt, das Kind teilhaben zu lassen.
Richtig üben kann man mit den unsicheren Schülern ganz schlecht, denn das Fahrradfahren lernen braucht eine längere Übung und eine enge Betreuung
Das erinnert mich an die Geschichte, wie der Fahrlehrer meines Vaters am Tag vor der Praktischen gemerkt hat, dass der ja auch für den "1er" gemeldet war und ihm dann aufgetragen hat, im Hof mit dem Moped zu üben... Die lockere Prüfung hat er dann locker bestanden.
Befremdlich finde ich, dass mein Vater (der seitdem nicht mehr auf einem Motorrad gesessen ist) heute noch ein Motorrad mit 150 PS kaufen und fahren dürfte. Ich hoffe, der dritte Frühling bleibt aus.
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