Ich auch nicht, aber dennoch fühlt es sich noch sehr falsch an, die Schüler einfach nur arbeiten zu lassen und nur für Fragen bereitzustehen und ggf. Hilfestellung zu geben.
Aber recht hast du, die Unterrichtszeit ist eben genau dafür da. Aber de facto für 10 Minuten eigentlich fast überflüssig zu sein kommt mir sehr komisch vor.
Ich finde das vollkommen normal, in einigen Unterrichtsphasen nur als stiller Beobachter anwesend zu sein und "nichts zu tun zu haben". Das liegt in der Natur der Sache, wenn Schüler weitgehend selbständig an etwas arbeiten und dies auch gelernt haben. Wenn sie so etwas können, ist das insofern ein gutes Zeichen dafür, dass man seinen Job auch gut erledigt hat.
Ich empfehle auch den Anwärtern grundsätzlich immer, gezielt solche Phasen in den Unterricht - und sei es nur in einigen Stunden - einzubauen und sich damit bewusst selbst Ruhephasen im nicht selten stressigen Unterrichtsalltag zu schaffen. Einen vollen Unterrichtstag pausenlos mit hohem Aktivitätsgrad zu arbeiten und die eigene Stimme stark zu belasten, trägt sicher nicht zu einer hohen Leistungsfähigkeit im Beruf bei.